Frauen, WM

Mit den Japanerinnen scheidet der letzte Weltmeister bei dem Turnier in Australien und Neuseeland aus.

11.08.2023 - 11:42:26

Letzter Weltmeister mit Japan raus - Schweden im Halbfinale

Die bislang so überzeugende japanische Nationalelf ist bei der Fußball-WM der Frauen überraschend im Viertelfinale ausgeschieden.

Beim 1:2 (0:1) gegen Schweden kam der Anschlusstreffer durch Honoka Hayashi zu spät (87. Minute), nachdem Riko Ueki zuvor einen Elfmeter an die Latte gesetzt hatte (76.). Für die insgesamt besseren Schwedinnen trafen Amanda Ilestedt (32.) und Filippa Angeldal (51./Handelfmeter) vor 43 217 Zuschauerinnen und Zuschauern in Auckland.

Im Halbfinale am kommenden Dienstag trifft das Team von Trainer Peter Gerhardsson ebenfalls in Auckland auf Spanien (10.00 Uhr MESZ). Die Spanierinen hatten sich mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung gegen die Niederlande in das Semifinale gespielt. Durch das Aus der Japanerinnen ist das letzte Team ausgeschieden, das mindestens schon einmal Weltmeister war.

Kaum Räume für Japan

Die Schwedinnen ließen den Japanerinnen von Beginn an kaum Räume für deren gefürchtete Kombinationen. Während der Weltmeister von 2011 offensiv wenig Ideen hatte, wirkten Schwedens Angriffe zwingender. Stina Blackstenius vergab nach einem langen Ball die erste gute Chance, Ilestedt machte es kurz vor der Pause besser. Nach einem Freistoß traf die Abwehrspielerin aus dem Gewühl heraus zur Führung. Ihr viertes Turniertor war das erste, das sie mit dem Fuß erzielte. Kosovare Asllani verpasste noch vor dem Seitenwechsel das 2:0, ihr Schuss klatschte nur an den Innenpfosten des japanischen Tores.

Einen weiteren strammen Schuss von Rytting Kaneryd parierte Ayaka Yamashita noch stark, doch die folgende Ecke führte zu einem Handelfmeter für Schweden. Angeldal verwandelte sicher. Auf der Gegenseite vergab die gefoulte Ueki einen schmeichelhaften Strafstoß für Japan, das in der Schlussphase aber nochmal mit Macht aufkam. Kiko Seike zirkelte einen Freistoß an die Latte, Sekunden später verkürzte die eingewechselte Haysashi auf 1:2. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen.

@ dpa.de