Nationalmannschaft, Deutschland

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

12.09.2023 - 23:09:57

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im ersten Spiel nach der Trennung von Hansi Flick ihre Serie von fünf sieglosen Testspielen beendet. Unter Interims-Teamchef Rudi Völler setzte sich die DFB-Auswahl in Dortmund mit 2:1 gegen Frankreich durch.

Die Spieler in der Einzelkritik:

Ter Stegen: Die Nummer eins bekam zunächst wenig zu tun. Dann gegen Tchouameni (57.) und Griezmann (82.) zur Stelle. Beim Elfmeter von Griezmann zum Gegentor machtlos (89.).

Tah: Der Bayer-Profi musste als Rechtsverteidiger aushelfen, machte Rabiot und Griezmann das Leben schwer. Souveräne, präsente Vorstellung.

Süle: Konzentrierte sich auf das, was er kann. Solide im Zweikampf, zur Stelle, wenn es für den Nebenmann brenzlig wurde.

Rüdiger: Als Abwehrchef sicher, stellte seine Nebenleute hinten gut ein. Gewann wichtige Zweikämpfe gegen Kolo Muani. 

Henrichs: Sein elftes Länderspiel war das beste des Leipzigers. Schaltete sich in die Offensive ein, bereitete die Führung vor (4.). Gut zehn Minuten vor Schluss raus.

Gündogan: Der Kapitän spielte zu Beginn umsichtig, dirigierte. Nach einem Zweikampf mit Rabiot aber angeschlagen, musste in der 25. Minute vom Feld.

Can: Der Dortmunder schwankte bei seinem Heimspiel zwischen starken Zweikämpfen und wenigen unnötigen Fehlpässen. Szenenapplaus für eine Grätsche gegen Coman (45.).

Sané: Der Bayern-Profi startete explosiv, strahlte oft Gefahr aus. Half hinten energisch aus. Krönte sein Spiel mit dem 2:0 (87.) - und verursachte dann den Foulelfmeter (88.).

Wirtz: Der Leverkusener war als Spielmacher viel unterwegs, leitete gute Kombinationen ein. Zeigte sein riesiges Talent zumindest ansatzweise. In der Schlussphase ausgewechselt.

Gnabry: Viel mutigerer Auftritt über die linke Seite als gegen Japan, sein früher Schuss ging knapp vorbei (9.). In der 64. Minute ausgewechselt.

Müller: Stand beim Führungstor da, wo er stehen muss (4.). Arbeitete überall mit, war Anker und Antreiber für die Mitspieler. Nach gut einer Stunde war Schluss.

Groß: Kam für Gündogan früh zu seinem zweiten Länderspiel (25.), sah noch in der ersten Hälfte für ein notwendiges taktisches Foul die Gelbe Karte. Ballsicher und sehr präsent.

Brandt: Kam in der zweiten Halbzeit in seinem Heimstadion zum Einsatz. Für die letzten Minuten sehr offensiv eingesetzt, aber ohne Torchance. 

Havertz: Kam für Müller in die Partie (64.). Starker Pass auf Sané zum entscheidenden 2:0.

Gosens: In der Schlussphase auf seiner linken Seite im Einsatz. Erneut sehr engagiert, fing einige Pässe des Gegners ab.

Hofmann: Sollte für die letzten Minuten für Entlastung sorgen. Auch in der Abwehr noch umsichtig.

@ dpa.de