HSV, Osnabrück

Der Hamburger SV verliert gegen den Tabellen-18.

03.03.2024 - 15:42:17

HSV verliert gegen Osnabrück - Wiesbaden schlägt Elversberg. VfL Osnabrück spät mit 1:2. Dabei sind die Hamburger zu dem Zeitpunkt sogar in Überzahl.

Der Hamburger SV hat mit einer überraschenden Niederlage in Überzahl gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück eine große Chance im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Hamburger verloren im mit 57.000 Zuschauern ausverkauften Volksparkstadion spät mit 1:2 (1:1). Es war die erste Niederlage im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart. Dabei hätte der HSV dank der Patzer der Konkurrenz Holstein Kiel hinter sich lassen und den Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli verkürzen können. 

Doch der HSV ließ mal wieder eine gute Gelegenheit im Aufstiegsrennen verstreichen. Osnabrücks Lukas Kunze machte mit seinem Tor in der 6. Minute früh klar, dass den Hamburgern eine harte Aufgabe bevorstand. Robert Glatzel (45+2/Foulelfmeter) glich aus. Osnabrück spielte ab der 76. Minute in Unterzahl, kurz vor Schluss traf jedoch Michael Cuisance (89./Foulelfmeter) zum Überraschungserfolg der Osnabrücker.

Die Niedersachsen erwischten einen optimalen Start. Einen Freistoß brachte Cuisance gefühlvoll auf Kunze, der am zweiten Pfosten den Ball per Volleyabnahme ins Tor beförderte. Der HSV brauchte ein wenig, um sich von dem Schock zu erholen, steigerte seine Leistung allerdings. Glatzel traf vor dem Halbzeitpfiff vom Elfmeterpunkt. Der HSV wurde im zweiten Durchgang dominanter, Ransford Königsdörffer (52.) verpasste nach Flanke von Jonas Meffert den Führungstreffer. Osnabrücks Gyamfi sah in der 76. Minute Gelb-Rot. Nach einem Foul von Ignace van der Brempt an Robert Tesche traf Cuisance kurz vor Spielende per Elfmeter zum überraschenden Sieg.

Wehen Wiesbaden düpiert Elversberg

Der SV Wehen Wiesbaden hat die SV Elversberg mit Geburtstagskind Horst Steffen düpiert und sich mehr Luft im Abstiegskampf verschafft. Im Duell der Aufsteiger gewannen die Hessen bei den Saarländern mit 3:0 (1:0) und haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. Elversberg bleibt als Elfter im Tabellenmittelfeld. Thijmen Goppel (44. Minute), Hyun-Ju Lee (49.) und John Iredale (84.) schossen vor 8071 Zuschauern in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde die Tore für die Gäste. 

Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams zunächst weitgehend. Chancen gab es kaum. Pech für Elversberg, dass nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Arne Sicker (24.) die Abwehr erneut umgestellt werden musste. In der Folge hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel. Goppel nutzte einen Konter zur Führung kurz vor der Pause, die Lee nur vier Minuten nach Wiederanpfiff mit einem schönen Schuss ins Toreck erhöhte. 

Elversberg wirkte gehemmt. Das schnelle Umschaltspiel gelang kaum. So sah Coach Steffen an seinem 55. Geburtstag noch mehr Chancen der Gäste, doch Ivan Prtajin (55./63.) vergab. Der eingewechselte Iredale machte es später besser. Für die Hessen war es der erste Auswärtserfolg seit Anfang November 2023 und der erste in Elversberg seit August 2006, damals noch in der Regionalliga.

Paderborn verpasst Sprung auf Platz vier

Der SC Paderborn hat im Aufstiegsrennen einen großen Schritt nach vorn verpasst. Die Ostwestfalen mussten sich beim 0:0 gegen den 1. FC Magdeburg mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Mit einem Sieg hätte die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok den Sprung auf Platz vier und somit die bislang beste Saisonplatzierung geschafft. Die Magdeburger blieben auch im sechsten Zweitligaspiel gegen Paderborn sieglos.

Vor 13.566 Zuschauern in der Home Deluxe Arena erwiesen sich die Gäste, die am vergangenen Wochenende mit einer 3:0-Gala gegen den FC Schalke 04 zu gefallen wussten, als der erwartet hartnäckige Gegner, der eine stabile Defensivleistung zeigte und den Paderbornern lange Zeit nur zu wenig Chancen ließ. In der Schlussphase sah Gästespieler Luca Schuler die Rote Karte wegen Foulspiels. Trotz einiger guter Möglichkeiten schafften die Gastgeber den Siegtreffer nicht mehr.

@ dpa.de