POL-HH, Mobil

Hamburg - Zeit: 06.12.2023, 06:00 Uhr - 22:00 Uhr

07.12.2023 - 12:10:45

231207-1. Mobil. Aber sicher! - Ergebnisse einer hamburgweiten Verkehrskontrolle

Ort: Hamburger Stadtgebiet

Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) führten am Mittwoch über 170 Einsatzkräfte der Polizei Hamburg mobile und stationäre Verkehrskontrollen durch. Zu den Schwerpunkten "Alkohol, Drogen und Rotlicht" überprüften sie insgesamt 449 Fahrzeuge und 469 Personen.

Mit der Kampagne "Mobil. Aber sicher!" haben wir erkannten Entwicklungen im Straßenverkehr Rechnung getragen und führen dieses weiterhin mit großer Anstrengung fort. Polizeiliche Maßnahmen im Sinne der Verkehrssicherheit werden so zielgerichtet und präzise für alle Verkehrsteilnehmenden in Hamburg, insbesondere für die ungeschützten Verkehrsteilnehmer, getroffen.

Der Konsum von Alkohol, Drogen und anderen berauschenden Mitteln stellt ein erhöhtes Unfallrisiko im Straßenverkehr dar und hat negativen Einfluss auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Hinsichtlich des Alkoholkonsums auf Weihnachtsmärkten und Feierlichkeiten kommt es wiederkehrend zu Fehlscheinschätzungen der eigenen Fahrtüchtigkeit. Nachweislich beschleunigt die Wärme des Glühweins (o.a.) sowie dessen Zuckergehalt die Alkoholaufnahme des Körpers. Die Missachtung des Rotlichts ist eine Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit verunglückten Personen. Zum Teil erleiden die Verkehrsteilnehmenden schwerste Verletzungen. Seit 2015 ist die Trendentwicklung der Rotlichtunfälle positiv und die hamburgweiten Einsätze zeigen somit Wirkung. Im Jahr 2022 ereigneten sich dennoch 636 Verkehrsunfälle mit 462 Verletzten.

Im Einzelnen leiteten die Beamten unter anderem folgende Verfahren ein:

Straftaten:

Ordnungswidrigkeiten:

Darüber hinaus stellten die Polizisten 37 Mängelmeldungen - zum Beispiel wegen nicht mitgeführter Dokumente oder technischer Mängel - aus.

Polizisten der Verkehrsprävention (VD 6) betrieben am Luna-Center in Hamburg-Wilhelmsburg einen Infostand in diesem Zusammenhang durch. Hierbei bot sich Interessierten die Nutzung eines Fahrsimulators, der die typischen Ausfallerscheinungen, die Alkohol- und Drogenkonsum nach sich zieht (verlängerte Reaktionszeit, Sichtfeld- und Sichtweiteneinschränkung, Beeinträchtigung der Koordination etc.) abbildet. Es wurden dort nahezu einhundert themenbezogene Bürgergespräche geführt und vielfältiges Informationsmaterial verteilt.

Im Rahmen der Kontrollen kam es noch zu folgenden Besonderheiten:

Ein 39-jähriger Autofahrer wurde im Bereich des Jahnring Ecke Saarlandstraße einer Kontrolle unterzogen. Bei dem Fahrzeugführer ergaben sich Hinweise auf einen zeitnahen Betäubungsmittelkonsum. Die Polizisten untersagten ihm die Weiterfahrt, ordneten eine Blutprobenentnahme an und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Zudem fanden die Beamten im Rahmen der Kontrolle bei der Person verbotene pyrotechnische Gegenstände auf. Diese stellten sie sicher und leiteten zusätzlich ein Strafverfahren ein.

In der Straße Dehnhaide signalisierten Einsatzkräfte dem männlichen Fahrer eines Jeep eindeutige Anhaltesignale. Durch ein Wendemanöver versuchte er sich der Kontrolle zu entziehen. Nach einer kurzen Verfolgung stoppten die Einsatzkräfte das Fahrzeug. Bei der anschließenden Kontrolle saß nun eine Frau am Steuer, die zuvor auf dem Beifahrersitz von den Polizisten wahrgenommen worden war. Gegen den ursprünglichen Fahrer, der keinen Nachweis über eine gültige Fahrerlaubnis erbringen konnte, leiteten die Beamten ein entsprechendes Strafverfahren ein.

Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin mit großem Aufwand, insbesondere im Rahmen der Konzeption "Mobil. Aber sicher!" Verkehrskontrollen durchführen, um Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Insbesondere nach dem Konsum von Alkohol auf Weihnachtsmärkten stellt der Umstieg vom Auto auf Fahrräder oder E-Scooter keine Alternative dar. Radfahrende und E-Scooter-Nutzende sind Fahrzeugführende im Sinne des Gesetzes, die den gleichen Alkoholgrenzen wie Autofahrer unterliegen.

Ah.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Joscha Ahlers
Telefon: 040 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

Original-Content von: Polizei Hamburg übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/56788d

@ presseportal.de