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Coesfeld - Das Heriburg-Gymnasium suchte, mit Hilfe einer Rundmail an die Elternschaft, nach Unterstützung für die Sprachförderklasse.

03.05.2024 - 08:25:22

Kreis Coesfeld, Coesfeld / Unterstützung der Sprachförderklasse des Heriburg-Gymnasiums in Coesfeld. Dies nahmen wir zum Anlass unsere Hilfe als Polizei Coesfeld anzubieten. Ziel für uns in diesem Zusammenhang ist es Barrieren ab und Vertrauen zur Polizei aufzubauen.

So kam es dazu, dass wir am 29.04.2024 bereits zum zweiten Mal die Sprachförderklasse des Heriburg-Gynnasiums besuchten.

Diese setzt sich aus Kindern sämtlicher Jahrgänge zusammen, die aus verschiedenen Ländern nach Deutschland gekommen sind und noch kaum oder gar kein Deutsch sprechen können (nicht alle mussten aus ihrem Land flüchten, aber der größte Teil). Eine Klasse, die unterschiedlicher nicht sein könnte und doch einiges gemeinsam hat. Mit viel Respekt und Distanz wurden wir beim ersten Treffen am letzten Tag vor den Osterferien begrüßt.

Wir starteten mit einer kleiner Vorstellungsrunde. Schülerinnen und Schüler aus Syrien, der Türkei, der Ukraine, dem Kongo, um nur einige der Herkunftsländer aufzuzählen, versuchten auf Deutsch ihren Namen, ihr Alter und ihre Herkunft zu nennen. (Immer mit Hilfe der anwesenden Lehrerin oder des Lehrers). Danach startete eine kleine Fragerunde in unsere Richtung. Eine Frage beschämte uns fast... "Haben Sie schon schlimme Sachen erlebt"? Was soll man Kindern, die zum großen Teil aus ihrem Land flüchten mussten und man nicht weiß, was sie dabei erlebt haben darauf antworten? "Ich glaube, dass einige von Euch schon Schlimmeres gesehen und erlebt haben als wir, leider!" "Und dennoch haben wir Polizisten vermutlich schon Dinge gesehen, die andere Menschen in ihrem Leben nicht sehen oder erleben. Das haben wir auf jeden Fall gemeinsam!" Nach und nach merkte man, dass die anfängliche Zurückhaltung nachließ. Am Ende der Doppelstunde wollten sogar einige noch Selfies mit uns machen. Ein großes Kompliment für uns und die beste Bestätigung, dass wir bereits mit diesem ersten Treffen schon einiges bewirken konnten. Beim zweiten Treffen konnten wir nahezu nahtlos daran anknüpfen. Wir hatten diesmal eine Präsentation mit den für uns wichtigsten Inhalten des Grundgesetzes dabei. Jeder Schüler erhielt parallel eine Übersetzung in seiner Sprache. Durch die Bebilderung und den Aufbau der Präsentation, wäre der Inhalt aber auch ohne die Übersetzungen verständlich gewesen. Über dieses Thema kamen wir mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch. So wunderte sich eine syrische Schülerin über unsere Meinungsfreiheit. Auch der ein oder andere Unterschied zu den Herkunftsländern, der vielleicht nicht jedem bewusst gewesen war, wurde deutlich. Nach der Theorie ging es dann noch mal kurz zu einem neuen Gruppenfoto an die frische Luft. Bei der Gelegenheit zeigten wir unseren Streifenwagen, der dann gerne für Selfies genutzt wurde.

Das nächste Treffen ist bereits in Planung und vor den Sommerferien wird uns die Klasse auf der Polizeiwache in Coesfeld besuchen.

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