Fridays for Future, Berlin

Mit Protesten an fast 250 Orten in Deutschland will Fridays for Future ein Zeichen im Kampf gegen die Erderwärmung setzen.

15.09.2023 - 14:48:51

Berlin und Hamburg: Tausende Demonstranten bei Klimaprotest. In Berlin stand auch die Rede einer bekannten Aktivistin auf dem Plan.

Mehrere tausend Menschen haben in Berlin an einer Demonstration der Klimaschutzbewegung Fridays for Future teilgenommen. Die Demonstranten versammelten sich am Freitagmittag am Brandenburger Tor und wollten nach einer Auftaktkundgebung durch das Regierungsviertel ziehen. Eine erste Teilnehmerzahl lag von der Polizei zunächst noch nicht vor. Geplant war bei der Kundgebung unter anderem auch ein Auftritt der Popband Juli und eine Rede der bekannten Aktivistin Luisa Neubauer.

Unter den Demonstranten waren sehr viele jüngere Menschen, dem Augenschein nach auch sehr viele im Alter von Schülern. Auf Transparenten stand «Klimaschutz ist Grundrecht» und «Profit heute, tote Welt morgen». Zu sehen waren auch Fahnen der Umweltschutzinitiativen Greenpeace und BUND.

Mit sogenannten Klimastreiks an Schulen und Protesten in mehr als 245 Orten in Deutschland und weiteren Städten auf der ganzen Erde wollte Fridays for Future sich am Freitag für mehr Maßnahmen für den weltweiten Klimaschutz einsetzen. In Deutschland verlangen die Aktivisten die Einführung eines Klimagelds und die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes.

Bekannte Musiker beim Klimastreik in Hamburg

Zum globalen Klimastreik haben sich auch in Hamburg Tausende Teilnehmer in der Innenstadt versammelt. Sie wollten gegen die Ursachen des Klimawandels und für eine bessere Zukunft demonstrieren. Die Demonstranten und Demonstrantinnen hielten Plakate wie «Wir sollten unseren Planeten unseren Enkeln lebenswert erhalten» oder «Ihr müsst handeln!» in die Höhe.

Ihre Unterstützung zugesagt haben auch der Musiker Herbert Grönemeyer und die Band Silbermond, die am Nachmittag auf einer Bühne am Jungfernstieg auftreten sollten. «Wir stehen zwischen "unter Wasser" und extremen Dürren. Es gilt, jetzt zu agieren, sofort», forderte Grönemeyer in einer Ankündigung von Fridays for Future. Bundesweit waren Demonstrationen an mehr als 200 Orten geplant.

@ dpa.de