Renten, Nachricht

Gute Nachricht für Rentnerinnen und Rentner: Es gibt mehr Geld.

08.11.2023 - 14:08:34

Weiter steigende Renten erwartet. Das geplante Plus der kommenden Jahre gehe vor allem auf die im Schnitt gestiegenen Löhne zurück, heißt es.

Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner dürften auch in den kommenden Jahren steigende Bezüge erhalten. Für den kommenden Juli wird eine Rentensteigerung von bundesweit rund 3,5 Prozent erwartet, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund in Würzburg mitteilte. Ihr Vorsitzender Alexander Gunkel bestätigte damit Berichte von vergangener Woche. Der Anstieg gehe vor allem auf die im Schnitt gestiegenen Löhne zurück.

Für die kommenden Jahren seien Rentenanpassungen von 2,6 bis 3 Prozent zu erwarten, sagte Gunkel. Abhängig ist dies demnach davon, ob die Bundesregierung wie angekündigt ein weiteres Paket zur Reform der Rente vorlegt. Geplant ist mit dem von der Ampel angekündigten Rentenpaket, eine bestehende Haltelinie für das Rentenniveau von 48 Prozent im Verhältnis zu den Löhnen dauerhaft zu sichern. Derzeit gilt diese sogenannte Haltelinie für das Absicherungsniveau der gesetzlichen Rente bis 2025. Gleichzeitig soll mit dem Aufbau eines Kapitalstocks die langfristige Entwicklung des Beitragssatzes stabilisiert werden.

Bereits im laufenden Jahr hatten sich die Renten in Ost und West mit einem Plus von 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten angeglichen. Als Grund für die vorzeitige Angleichung gab Gunkel an, dass die Löhne im Osten vergangenes Jahr deutlich stärker gestiegen seien als im Westen. So habe das Lohnwachstum 2022 im Westen 4,5 Prozent betragen und im Osten 6,78 Prozent.

Insgesamt erwartet die Rentenversicherung laut Gunkel 2023 Einnahmen von 375,8 Milliarden Euro und Ausgaben von 374,7 Milliarden Euro. «Dass trotz der wirtschaftlich angespannten Lage ein Überschuss zu erwarten ist, ist den unerwartet stark gestiegenen Einnahmen aus den Pflichtbeiträgen für Erwerbstätige zu verdanken», sagte Gunkel. Der Überschuss werde in die Reserve der Rentenversicherung überführt.

@ dpa.de