Kassen, Zusatzbeitrag

Für knapp die Hälfte der gesetzlichen Krankenkassen müssen Versicherte seit Jahresbeginn mehr zahlen.

11.03.2024 - 18:30:36

45 Kassen haben Zusatzbeitrag erhöht. 45 Kassen erhöhten den Zusatzbeitrag.

  • 45 Kassen haben zum 1. Januar den Zusatzbeitrag erhöht. Den Zusatzbeitrag kann jede Kasse selbst festlegen. - Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Karl-Josef Hildenbrand/dpa

  • 45 Kassen haben zum 1. Januar den Zusatzbeitrag erhöht. Jede Kasse kann diesen Beitrag selbst festlegen. - Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Karl-Josef Hildenbrand/dpa

45 Kassen haben zum 1. Januar den Zusatzbeitrag erhöht. Den Zusatzbeitrag kann jede Kasse selbst festlegen. - Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa45 Kassen haben zum 1. Januar den Zusatzbeitrag erhöht. Jede Kasse kann diesen Beitrag selbst festlegen. - Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Etwa die Hälfte der gesetzlichen Krankenkassen hat zum Jahresbeginn die Beiträge angehoben. Wie das Bundesgesundheitsministerium in Berlin bekannt gab, erhöhten 45 Kassen zum 1. Januar den Zusatzbeitrag, 45 Kassen ließen ihn unverändert, vier senkten ihn zum Jahreswechsel.

Den Zusatzbeitrag kann jede Kasse selbst festlegen. Er liegt nach Ministeriumsangaben im Schnitt bei 1,7 Prozent, nach 1,6 Prozent im Vorjahr. Der allgemeine Beitragssatz liegt bei 14,6 Prozent und ist gesetzlich auf dieser Höhe festgeschrieben. 

Die gesetzlichen Kassen gaben vorläufigen Zahlen zufolge, die das Ministerium ebenfalls veröffentlichte, im vergangenen Jahr 306,2 Milliarden Euro aus. Das waren 14,4 Milliarden oder 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Den Ausgaben standen Einnahmen von 304,4 Milliarden Euro gegenüber.

Die Gründe für die Ausgabensteigerungen

Als Gründe für die Ausgabensteigerungen nannte das Ministerium gesetzlich vorgeschriebene Zahlungen von 2,5 Milliarden Euro aus den Finanzreserven der Kassen an den Gesundheitsfonds, der Geldsammel- und -verteilstelle der Krankenversicherung, zur Beitragsstabilisierung. 

Außerdem stiegen die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen um 6,1 Milliarden Euro. Zudem gab es demnach deutliche Anstiege auch in anderen Leistungsbereichen etwa bei Impfungen, der häuslichen Krankenpflege oder beim Krankengeld. Die endgültigen Finanzergebnisse für 2023 werden den Angaben zufolge erst Mitte Juni vorliegen.

@ dpa.de