Greenpeace, LNG

Die Bauarbeiten für das Rügener LNG-Terminal sind in vollem Gange - zum Unmut von Umweltschützern.

07.09.2023 - 10:42:46

Greenpeace-Aktion gegen Pipeline-Verlegung für LNG-Terminal. Greenpeace funkt mit einer Aktion in Mukran dazwischen.

  • Am Verladekran im Hafen von Mukran  haben Kletterer ein Banner mit der Aufschrift «Gas zerstört» befestigt. Greenpeace kritisiert, die Pipeline solle durch mehrere Meeresschutzgebiete verlaufen. - Foto: Stefan Sauer/dpa

    Stefan Sauer/dpa

  • Greenpeace-Aktivisten mit einem Schlauchboot vor einem Schiff im Hafen von Mukran. - Foto: Gregor Fischer/Greenpeace Germany/dpa

    Gregor Fischer/Greenpeace Germany/dpa

Am Verladekran im Hafen von Mukran  haben Kletterer ein Banner mit der Aufschrift «Gas zerstört» befestigt. Greenpeace kritisiert, die Pipeline solle durch mehrere Meeresschutzgebiete verlaufen. - Foto: Stefan Sauer/dpaGreenpeace-Aktivisten mit einem Schlauchboot vor einem Schiff im Hafen von Mukran. - Foto: Gregor Fischer/Greenpeace Germany/dpa

Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace haben gegen den Start der Verlegung der Anbindungs-Pipeline für das Rügener Flüssigerdgas (LNG)-Terminal protestiert. Mit drei Schlauchbooten legten sie sich nach Greenpeace-Angaben am Donnerstag im Hafen von Mukran vor eines der auslaufenden Schiffe, das Rohre für die geplanten Pipeline aus dem Hafen transportieren wollte.

Bilder auf dem Greenpeace-Account auf der Plattform X (ehemals Twitter) zeigten die rote Bordwand beschrieben mit «No New Gas!» («kein neues Gas!») und wie ein Schlauchboot von der Schiffsbesatzung mit einem Wasserschlauch ins Visier genommen wurde.

Die Polizei bestätigte die Protestaktion. Demnach befanden sich auch auf einem Kran im Hafen Aktivisten. Dort hatten sie ein Banner mit der Aufschrift «Gas zerstört» befestigt.

Polizei erteilt Platzverweise

Ein Höhenrettungsteam der Feuerwehr sei angerückt. Die Polizei habe mehrere Aktivisten bereits vom Gelände gebracht, ihre Personalien aufgenommen und Platzverweise erteilt. Sowohl Landes-, Wasserschutz- als auch Bundespolizei waren nach Aussage eines Polizeisprechers im Einsatz, die Bundespolizei auch zu Wasser. Als mögliche Delikte stünden das Abhalten einer unangemeldeten Versammlung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung im Raum.

Greenpeace kritisierte, die Pipeline solle durch mehrere Meeresschutzgebiete verlaufen. Die rund 50 Kilometer lange neue Pipeline soll vom Hafen Mukran auf Rügen, wo per Schiff angeliefertes LNG wieder in Gas umgewandelt werden soll, bis zum Gasleitungsknotenpunkt nach Lubmin verlaufen. Vor Lubmin hatte vor kurzem das für die Arbeiten eingeplante Verlegeschiff Stellung bezogen. Die Röhren für die Pipeline lagern in Mukran.

@ dpa.de