Linke, Deutschland

Die Ampel zankt sich um die Kindergrundsicherung.

21.08.2023 - 14:51:12

Linke widerspricht Lindner: Kinderarmut nicht importiert. Von Kinderarmut sind nach Meinung des Finanzminister aber vor allem Einwanderer-Familien betroffen. Diese Einschätzung stößt auf viel Kritik und Empörung.

  • FDP-Finanzminister Christian Lindner sieht vor allem Kinder von Einwanderer-Familien von Kinderarmut betroffen. - Foto: Fabian Sommer/dpa

    Fabian Sommer/dpa

  • Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, spricht beim Ministerdialog am Tag der offenen Tür der Bundesregierung mit Besuchern. - Foto: Fabian Sommer/dpa

    Fabian Sommer/dpa

FDP-Finanzminister Christian Lindner sieht vor allem Kinder von Einwanderer-Familien von Kinderarmut betroffen. - Foto: Fabian Sommer/dpaChristian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, spricht beim Ministerdialog am Tag der offenen Tür der Bundesregierung mit Besuchern. - Foto: Fabian Sommer/dpa

Die Linke fordert von der Ampel-Koalition ein Ende des Streits über die Kindergrundsicherung und mehr Geld für die geplante Sozialleistung. Mit den nun erwogenen 3,5 Milliarden Euro lasse sich die Kinderarmut in Deutschland nicht bekämpfen, sagte Parteichefin Janine Wissler. Rund 2,8 Millionen Kinder seien betroffen oder gefährdet.

Kinderarmut sei auch nicht importiert, wie Bundesfinanzminister Christian Lindner nahelege, fügte Wissler hinzu.
«Sondern Kinderarmut ist ein strukturelles Problem.» Betroffen seien vor allem Alleinerziehende und das unabhängig von der Nationalität. Gründe seien niedrige Löhne, Teilzeitarbeit und niedrige Sozialleistungen, sagte die Linken-Politikerin.

Lindner hatte am Wochenende Beratungsbedarf nicht nur zur finanziellen, sondern auch zur inhaltlichen Ausgestaltung der Maßnahmen gegen Kinderarmut anmeldet. Von Kinderarmut seien vor allem Familien betroffen, die seit 2015 nach Deutschland eingewandert seien, sagte der FDP-Politiker am Sonntag. Er wolle gerne diskutieren, wie man diesen Kindern und Jugendlichen am besten helfen könne.

@ dpa.de