ROUNDUP, Scholz

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Deutschland Unterstützung auch bei der späteren Beseitigung der Schäden zugesagt.

04.01.2024 - 14:43:11

Scholz sagt Solidarität auch bei Bewältigung der Hochwasserschäden zu

"Klar ist, das wird nur gemeinsam gehen, und das muss auch solidarisch in Deutschland erfolgen", sagte er am Donnerstag bei einem Besuch in Berga in Sachsen-Anhalt. Er schaute sich dort eine Anlage zum Abfüllen von Sandsäcken an. Im nahen Sangerhausen ließ er sich zuvor über die angespannte Lage unterrichten.

Der Kanzler zeigte sich beeindruckt von der Solidarität auch über Ländergrenzen hinweg bei der Bekämpfung der Fluten. "Das, glaube ich, zeigt, dass wir zusammenstehen können in Deutschland." Es gehe aber nicht nur jetzt um Solidarität. "Dieser Geist der Solidarität wird auch hinterher gelten, und wir werden niemanden alleine lassen." Das gelte für den Bund, die Länder und für viele andere. "Das gehört zu unserem Land dazu", sagte Scholz.

Der Kanzler war in Sangerhausen von einer Gruppe von etwa zehn Personen mit unfreundlichen Parolen wie "Verbrecher" oder "Geh' gleich wieder zurück" empfangen worden. Er kam in Begleitung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Am Silvestertag hatte sich der Kanzler bereits im niedersächsischen Verden ein Bild von der Hochwasserlage gemacht.

Umweltministerin Lemke betonte, jetzt stehe die Bewältigung der Katastrophe im Vordergrund. Danach werde es um die Frage gehen, "wie geholfen werden kann, wo geholfen werden muss, finanziell, aber auch anderweitig". Man müsse sich mittel- und langfristig zwischen Gemeinden, Ländern und Bund aber auch darüber verständigen, wie man sich besser auf solche Ereignisse vorbereitet. "Das Wasser braucht Platz, das ist hier hautnah zu sehen", sagte Lemke.

@ dpa.de