Autoersatzteile, Reparatur

Kosten der Autoreparatur senken - Wer sparen will, besorgt die Ersatzteile selbst

09.01.2014 - 15:05:59

Bei der Fahrzeugreparatur sind die Kosten für die Ersatzteile oft der wesentliche Anteil. Grund genug für viele Autobesitzer, die benötigten Teile im Internet anzuschaffen und so Geld zu sparen.

Mit dem Betrieb absprechen

Üblicherweise bestellt die Werkstatt die Ersatzteile, die für die Instandsetzung eines Fahrzeugs notwendig sind, aber durch die Vielfalt des Angebotes im Internet und die Preisunterschiede bringen Kunden oft Teile mit in die Werkstatt. Denn kauft man Ersatzteile selber, zum Beispiel online bei Pkwteile.de, sind deutliche Preisvorteile zu erwarten. Vorher sollte allerdings abgesprochen werden, ob der Mechaniker zu einem Einbau von Fremdteilen bereit ist. Der Aspekt der Qualität ist dabei oft ein zentrales Argument.

Wann haftet die Werkstatt?

Denn von Drittanbietern hergestellte Ersatzteile weisen oft Nachteile auf. Besonders die Passung lässt oft zu wünschen übrig, und am Ende muss doch ein Originalteil zusätzlich angeschafft werden. Claudia Meyer vom ZDK, dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, gibt zu bedenken, dass auch die Frage der Haftung nicht unberücksichtigt bleiben sollte. Denn die Werkstatt ist wohl für die Ausführung ihrer Arbeiten verantwortlich, nicht aber für die Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit der mitgebrachten Teile. Und der Ausbau muss natürlich auch vom Kunden bezahlt werden, wenn doch wieder ausgebaut werden muss. Werden aber Teile verwendet, die von der Werkstatt beschafft wurden, garantiert sie auch für deren Qualität.

Bei Betriebsstoffen, wie zum Beispiel dem Motoröl, liegt die Ersparnis oft bei 50 Prozent, gibt Arnulf Thiemel, ADAC-Experte, zu bedenken. Wenn die Ware den Herstellervorgaben entspricht, eine sinnvolle Maßnahme. Aber selten lassen sich Werkstätten auf mitgebrachte Ölsorten ein, denn ihnen entgeht so die Händlerspanne bei eigenem Verkauf.

Drittanbieter meist besser als ihr Ruf

Die Qualität der Ersatzteile, die nicht in der Vertragswerkstatt gekauft worden, ist oft diskutiert worden. In einem Test, den der ADAC kürzlich veröffentlicht hat, konnte aber nur im Preis ein deutlicher Unterschied zwischen Original und Nachbau erkannt werden. Der Scheinwerfer eines Drittanbieters unterschied sich ansonsten vom Originalteil eines namhaften Autoproduzenten nur durch das fehlende Logo.

Bei Karosserieteilen ist der Vorteil der Herstellerprodukte ohnehin nur ein Mythos. Auch deren Teile müssen beim Einbau nachbearbeitet und gerichtet werden, damit der Anschluss stimmt und Spaltmaße eingehalten werden. Nachbauten sind aber oft deutlich preiswerter, wenn sie nur beschafft würden. Denn der örtliche Betrieb hat oft kein Interesse, Teile einzubauen, die er nicht selbst eingekauft hat. Mit dem Internet ist der Autobesitzer allerdings deutlich im Vorteil, denn bei einem schier unübersehbaren Angebot hat er nur noch die Qual der Wahl. Und die Aussage des Teileverkaufs, ein Karosserieteil sei nicht zu beschaffen oder werde nicht mehr hergestellt, kann ihn kalt lassen, wenn er sich im Internet umsieht.

Auch instandgesetzte Teile sparen Kosten

Vertragswerkstätten bieten schon länger wieder aufbereitete Teile an, die deutlich preiswerter sind als Neuteile. Bei Katalysatoren ist dies ohnehin gängige Praxis. Wasserpumpen, Lichtmaschinen oder Zündverteiler sind kostspielige Bestandteile eines Fahrzeugs, deren Verschleiß jedoch korrigiert werden kann. Spezialwerkstätten sind auf diese Arbeiten bestens eingestellt, und der Vorteil liegt eindeutig beim Kunden. Die Ersparnis kann hier durchaus 30 bis 40 Prozent betragen. Aber auch diese Firmen sind im Internet zu finden, denn hier ist mittlerweile alles präsent, was im Auto- und Ersatzteilhandel Rang und Namen hat.