Pressezensur; manufacturing of consent

In guten Zeiten besteht hierzulande zwischen den Mainstream-Medien und dem politischen Establishment ein hoher Grad an geistiger Wahlverwandtschaft.

05.04.2014 - 20:42:39

Einbettung oder Exklusion - das ist die Frage. Wenn Missklänge den Konsens bedrohen und die Politik sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass die Medien sich im Modus der Selbsteinbettung äußern, greift die Politik gerne schon einmal auf die archaischeren Methoden diktatorischer Zensur zurück: Man bekämpft Veröffentlichungen, die sich nicht in die Alliance der Willigen einfügen: entweder mit juristischen Mittel oder indem man Journalisten die Akkreditierung verweigert oder man macht kurzen Prozess mit ihnen und bringt sie einfach um, wie des Öfteren im Irakkrieg geschehen  (natürlich nur als ultima ratio!). Die auf den Dissens von Politik und Medien reagierende Rearchaisierung politischer Methoden der Meinungskontrolle, der Rückgriff auf handfeste Techniken des Maulstopfens, ist jedoch selbst ein gesellschaftspolitisches Symptom. Die profitorientierten Medien sind auf Einschaltquoten und Auflageziffern angewiesen. Wenn die Politik - wie zurzeit wieder einmal - sich hartnäckig und arrogant über die Mehrheitsmeinung des steuerzahlenden Wahlvolks hinwegsetzt, riskieren die Medien eine Schrumpfung des zahlenden Publikums, wenn sie bloß als Tonverstärker des politischen Establishment operieren. Mit Kritik lässt sich halt auch eine Menge Geld machen, und das ist schließlich die ultima ratio des privatkapitalistisch organisierten Medienwesens. Wenn Jubeljournalisten dem politischen Establishment aus wohlverstandenem Eigeninteresse die willige Gefolgschaft verweigern, greift die Politik in unprofessioneller Manier zur Gegenwehr und holt die obsoleten Methoden diktatorisch-staatspolizeilicher Konsensstiftung aus dem Waffenschrank.

In guten Zeiten besteht hierzulande zwischen den Mainstream-Medien und dem politischen Establishment ein hoher Grad an geistiger Wahlverwandtschaft. Wenn Missklänge den Konsens bedrohen und die Politik sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass die Medien sich im Modus der Selbsteinbettung äußern, greift die Politik gerne schon einmal auf die archaischeren Methoden diktatorischer Zensur zurück: Man bekämpft Veröffentlichungen, die sich nicht in die Alliance der Willigen einfügen: entweder mit juristischen Mittel oder indem man Journalisten die Akkreditierung verweigert oder man macht kurzen Prozess mit ihnen und bringt sie einfach um, wie des Öfteren im Irakkrieg geschehen  (natürlich nur als ultima ratio!). Die auf den Dissens von Politik und Medien reagierende Rearchaisierung politischer Methoden der Meinungskontrolle, der Rückgriff auf handfeste Techniken des Maulstopfens, ist jedoch selbst ein gesellschaftspolitisches Symptom. Die profitorientierten Medien sind auf Einschaltquoten und Auflageziffern angewiesen. Wenn die Politik - wie zurzeit wieder einmal - sich hartnäckig und arrogant über die Mehrheitsmeinung des steuerzahlenden Wahlvolks hinwegsetzt, riskieren die Medien eine Schrumpfung des zahlenden Publikums, wenn sie bloß als Tonverstärker des politischen Establishment operieren. Mit Kritik lässt sich halt auch eine Menge Geld machen, und das ist schließlich die ultima ratio des privatkapitalistisch organisierten Medienwesens. Wenn Jubeljournalisten dem politischen Establishment aus wohlverstandenem Eigeninteresse die willige Gefolgschaft verweigern, greift die Politik in unprofessioneller Manier zur Gegenwehr und holt die obsoleten Methoden diktatorisch-staatspolizeilicher Konsensstiftung aus dem Waffenschrank.

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