Gold, Krisenwährung

Gold als Krisenwährung: Das Comeback im derzeitigen Marktumfeld

26.01.2016 - 08:36:13

VW verlor in diesem Jahr in Anbetracht der Dieselgate-Affäre mehr als 12%, Apple musste einen Rückgang um etwa 10% hinnehmen, der Ölpreis unterschritt die 30 Dollar Marke und auch der Dax begann das Jahr 2016 mit Abschreibungen im hohen einstelligen Bereich. Ein turbulenter Start in das Börsenjahr 2016 präsentierte sich in den ersten Tagen des Januars.

Zudem gesellt sich ein herber Rückgang des wirtschaftlichen Wachstums in China auf 6,9% - der niedrigste Wert seit 25 Jahren. Kein Wunder also, dass die konservativen Anleger und großen Investoren eine Investitionsmöglichkeit suchen, die erst einmal Sicherheit angesichts der hohen Volatilität der weltweiten Märkte verspricht. Sozusagen ein Comeback feiert dabei das Edelmetall Gold, gilt es doch seit jeher als sicherer Hafen.

Dass Gold im derzeitigen Marktumfeld deutlich an Attraktivität gewonnen hat, lässt sich anhand der Verkaufszahlen der US-amerikanischen Prägeanstalt U.S. Mint zeigen: Am ersten Handelstag in diesem Jahr verkaufte sie etwa 60.000 Unzen Gold, wohingegen im vergangenen Jahr im gesamten Januar 81.000 Unzen verkauft wurden. Ebenso steigen die Mittelzuflüsse bei den großen Gold-ETFs, mittels derer die Anleger in den ersten Handelstagen mehr als 26 Tonnen Gold gekauft haben. Auch die Aktien der großen Goldproduzenten, wie zum Beispiel Barrick Gold, erleben eine kleine Renaissance, da diese von den Unsicherheiten im und um den Markt profitieren.

Schon während der Finanzkrise trieb die Sorge um den Euro den Goldpreis massiv in die Höhe und auch momentan kann sich der Goldpreis etwas erholen. Zwar ist dieser noch etliche Prozentpunkte von seinen Höchststanden entfernt, doch bieten auch die klassischen Geldanlagen wie das Tagesgeldkonto keine besonders interessante Alternative, da die zuletzt erhöhten aber immer noch sehr niedrigen Zinsen das Konto unter Einbezug der Inflation in eine Geldvernichtungsmaschine verwandeln. In dem noch jungen Jahr 2016 präsentiert sich der Goldpreis allgemein aber sehr stabil, während andere Edelmetalle wie Silber und Kupfer und insbesondere auch der Ölpreis mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Der Weltwirtschaft steht ein schwieriges Jahr 2016 bevor und auch die deklarierte Krisenwährung Gold wird mit einigen Widerständen und Schwankungen umgehen müssen. Dennoch lohnt sich ein genauerer Blick auf den Goldpreis, die Aktien der Goldproduzenten und die diversen Gold-ETFs. Gold gilt als eines der ersten Metalle, das von den Menschen bearbeitet und als Tausch- und Handelsobjekte genutzt wurde. Schon ungefähr 4500 v.Chr. wurde das Edelmetall zum Schmuck verarbeitet, so zeigen es die ältesten belegbaren Funde. Es ist somit mehr als offensichtlich, dass Gold seit vielen Jahrhunderten ein Wert zugeschrieben wird und die endliche Ressource gehandelt, getauscht und begehrt wurde. Auf die Wertentwicklung dieser gefragten Ressource kann somit auch mit einer Vielzahl von Finanzinstrumenten spekuliert werden, wobei auch CFD Broker wie CMC Markets genannt werden können.

In Zeiten der bereits angesprochenen Niedrigzinspolitik und der hohen Volatilität, die an den Märkten zu beobachten ist, ändern sich auch die Anlagestrategien der Investoren. Gerade die Privatanleger orientieren sich vermehrt am Spruch „Die Dividende ist der neue Zins“ und strukturieren ihre Depots neu. Die Börse als Anlagemöglichkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, wobei auch hier noch einiges Potenzial besteht, besitzen doch nicht einmal 15% der Deutschen Wertpapiere. Dieser Wert zieht momentan allerdings an, sodass auch die führenden Banken und Online-Broker mit ihren angebotenen Handelsplattformen profitieren.