Corona, Steinmeier

Steinmeier plant Gedenktag für Corona-Tote am 18. April

06.02.2021 - 09:50:00

Montgomery gegen Empfehlung des Ethikrates +++Slowakei meldet rasante Ausbreitung der Virus-Mutation+++RKI: Corona wird gefährlicher

Bundespräsident Steinmeier gab den 18. April als zentralen Gedenktag für Opfer der Corona-Pandemie bekannt. So solle den Verstorbenen eine Stimme gegeben werden, die oft ohne dem Beisein ihrer Angehörigen aus den Leben scheiden mussten. Laut dem Robert Koch-Institut sind allein in Deutschland bisher über 61.000 Menschen verstorben. 89 Prozent der Verstorbenen waren über 70 alt.

Montgomery gegen Empfehlung des Ethikrates

Der Weltärztepräsident Montgomery hält die Entscheidung des Ethikrates, keine Vorteile für Geimpfte Personen zu empfehlen für falsch. Es sei richtig, den Menschen wieder ihre Grundrechte einzuräumen, die bereits geimpft sind oder oder schon eine Infektion durchgestanden haben, so Montgomery.

Slowakei meldet rasante Ausbreitung der Virus-Mutation

Laut Ministerpräsident Igor Matovic haben sich über 70 Prozent der in der Slowakei positiv auf Corona getesteten Personen, bereits mit der Virus-Mutation infiziert, die zuerst in Großbritannien auftrat. Die Universitätsklinik in Kosice meldete sogar über 90 Prozent. Damit sei der Anteil der an der Mutation Infizierten sogar noch höher als in Großbritannien.

RKI: Corona wird gefährlicher

RKI-Chef Wieler warnte in einer Pressekonferenz vor der Gefahr weiterer Virus-Mutationen. Die Gefahr sei noch lang nicht vorüber. Das Virus sei durch die Mutationen noch viel gefährlicher geworden. Daher müsse man vor voreiligen Lockerungen absehen, da die Gefahr von weiteren Mutationen sich erhöht, sobald auch mehr Menschen infiziert sind. Die sogenannte britische Variante ist zur Zeit die am stärksten in Deutschland verbreitete Virus-Mutation. Sie ist um ein vielfaches ansteckender und laut Wieler gebe es auch Hinweise, dass sie zu schwereren Krankheitsverläufen führen kann.

Lockerungen laut Merkel noch nicht absehbar

Ob der Lockdown am 14. Februar ende, oder aber verlängert werden müsse, ist laut Bundeskanzlerin Angela Merkel bislang noch nicht abzusehen. Zustände wie in Portugal oder Großbritannien müssten aber mit allen Mitteln vermieden werden. Daher sieht die Kanzlerin von zu schnelleren Lockerungen ab. Gesundheitsminister Spahn merkte zuvor an, dass Lockerungen  schrittweise durchgeführt werden sollen. Das wichtigste sei zu aller erst, Schulen und Kitas wieder öffnen zu können. Am kommenden Mittwoch tagen die Bund- und Länderchefs erneut, um sich über ein weiteres Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten.

Nordkorea erhält Impfstoff über COVAX-Programm der WHO

Nordkorea gibt seit dem Ausbruch der Pandemie an, nicht vom Corona-Virus betroffen zu sein. Trotzdem beantragte das Land, das seit Januar 2020 seine Grenzen komplett geschlossen hält, fast 2 Millionen Impfstoffdosen über das COVAX-Programm. Die Initiative der WHO bemüht sich um eine weltweit gleichmäßige Verteilung von Impfstoffen. Nordkorea erhält nun Lieferungen aus Indien, das Vakzine für AstraZeneca herstellt.

Ethikrat lehnt Bevorteilung von Geimpften ab

Der Deutsche Ethikrat äußerte sich zum weiteren Umgang mit Lockerungen und Sonderbehandlungen für Geimpfte. Demnach sei es auch für Menschen die bereits eine Impfung erhielten zumutbar, Abstands- und Hygienemaßnahmen weiterhin einzuhalten. Wichtiger sei es, für alle Bürger und Bürgerinnen, gleichzeitig wieder in die Normalität zurückzukehren, sobald die Corona-Maßnahmen abgeschafft werden. Eine Bevorzugung von Geimpften könnte zu Unmut innerhalb der Gesellschaft führen, was wiederum viele zu Nachlässigkeit Regelverstößen gegen die Corona-Maßnahmen anspornen würde.

Impfungen sollen freiwillig bleiben

Regierungssprecher Steffen Seibert bekräftigte erneut, dass laut der Bundesregierung Impfungen weiterhin freiwillig bleiben sollen. Bis zum Ende des Sommers soll es aber für jeden Bürger und jeder Bürgerin die Möglichkeit geben, sich spritzen zu lassen. Bisher wurden knapp über 2,5 Millionen Menschen in Deutschland geimpft.

CureVac und GSK kooperieren bei der Entwicklung neuer Impfstoffgenerationen

CureVac und der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) wollen bei der zukünftigen Impfstoffherstellung zusammenarbeiten. Die Unternehmen wollen eine neue Generation von Impfstoffen entwickeln, die besonders auf Mutationen der Corona-Viren ausgelegt sind. CureVac hatte bereits einer Kooperation mit Bayer zugesagt um die Produktion von Vakzinen zu beschleunigen.

AstraZeneca fokussiert sich ebenfalls auf Virus-Mutation

Neben CureVac will auch der britische Hersteller AstraZeneca zukünftig eine neue Generation von Impfstoffen herstellen, die auch vor neuen Mutationen von SARS-CoV-2 schützen. Zusammen mit der Universität Oxford soll bereits im Herbst eine neue Impfstoffgeneration verfügbar sein.

Berlin führt Maskenpflicht in privaten PKWs ein

Der Berliner Senat beschloss eine erneute Verschärfung der Maskenpflicht. Nun muss auch in privaten PKWs von den Mitfahrenden ein Mund- und Nasenschutz getragen werden. FahrerInnen sowie Ehe- und Lebenspartner und Angehörige des eigenen Hausstands, bleiben von der Verordnung unbetroffen.

Opposition enttäuscht vom „Impfgipfel“

Der Impfgipfel zwischen der Bundeskanzlerin und den MinisterpräsidentInnen, dämpfte die Erwartungen auf eine schnelle Lösung bei der Knappheit der Impfstoffressourcen. Allerdings wurden für das zweite Halbjahr Versprechungen gemacht, dass genügend Vakzine vorhanden sein werden, um die gesamte Bevölkerung impfen zu können. Kritik kam von der Linken und den Grünen, die einen strikteren Produktions- und Verteilungsplan fordern und mehr Einfluss des Staates auf die Impfstoffproduktion wünschen.

Japan hält an Olympischen Spielen fest

Geht es nach dem Vorstand des japanischen Organisationskomitees, Yoshiro Mori, sollen die Olympischen Spiele im Sommer diesen Jahres trotz der Pandemie stattfinden. Die Spiele wurden bereits verschoben, jedoch hat sich die Lage auch in Japan bisher nicht erholt. Zwar sind die Infektionszahlen leicht rückläufig, die Krankenhäuser sind jedoch aufgrund vieler Corona-Patienten immer noch an der Belastungsgrenze. Erst kürzlich wurde daher im Großraum Tokio der Notstand um einen Monat verlängert.

Bundesgesundheitsministerium rechnet mit über 322 Millionen Impfdosen bis Ende 2021

Laut dem Bundesgesundheitsministerium sollen bis zum Ende des Jahres 322,2 Millionen Impfstoffdosen in Deutschland verteilt werden. Ab der zweiten Hälfte des Jahres werden demnach auch Impfungen schneller und effektiver durchgeführt werden. Das Ministerium entnimmt die Prognose aus bereits geschlossenen Verträgen und geplanten Liefermengen. Wie schnell allerdings Lieferprobleme entstehen, hat sich durch bereits an den Engpässen von BioNTech/Pfizer und AstraZeneca gezeigt.

Bayer und CureVac planen Kooperation in der Impfstoffproduktion

Der Pharmakonzern Bayer strebt eine Kooperation mit dem Tübinger Unternehmen CureVac an, um im zweiten Quartal des Jahres einen weiteren Impfstoff bereit zu stellen. Damit soll die Produktion beschleunigt und vergrößert werden. Insgesamt planen die Unternehmen eine Produktion von über eine Milliarde Impfstoffdosen. Allerdings ist das Vakzin von CureVac noch in der Entwicklungsphase.

Großbritannien sichert sich weitere Impfstofflieferungen

Großbritannien sicherte sich 40 Millionen Dosen des französischen Impfstoffherstellers Valneva. Das Mittel ist noch nicht freigegeben. Allerdings bestellte das Land bereits auch schon andere Vakzine vor der Freigabe und hat, anders als Deutschland, nicht mit Problemen bei den Liefermengen zu rechnen.

Südafrika erhält Lieferung von AstraZeneca

In Südafrika wurde erstmals ein Impfstoff gegen das Corona-Virus per Flugzeug in Empfang genommen. Das Vakzin des britische-schwedischen Herstellers AstraZeneca soll zu aller erst an Angehörige des Gesundheitssektors verteilt werden. Südafrika hat auf dem gesamten Kontinent die höchste Sterbe- und Infektionsrate.



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