Corona, Lockdown

Kreis Gütersloh bittet um Verstärkung der Bundeswehr

19.06.2020 - 15:25:23

Trump-Berater Fauci lehnt weiteren Lockdown ab+++Corona bereits seit Dezember in Italien+++Großbritanniens Staatsverschuldung auf Rekordhoch

Im Kreis Gütersloh wurde nach einer Anfrage die Unterstützung durch die Bundeswehr aufgestockt. Nach dem Ausbruch in einem Schlachtbetrieb des Tönnies Konzerns, helfen nun Soldaten bei der Durchführung von Corona-Tests, Dokumentation und Nachverfolgung der Kontaktpersonen. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert zudem eine sofortige Schließung des Werks. Es sei noch nicht geklärt an welcher Stelle und unter welchen Umständen es zu dem Corona-Ausbruch kam. Auch die Proteste von mehreren Umwelt- und Tierschutzorganisationen haben zugenommen. Vor dem Werk in Rheda-Wiedenbrück demonstrieren mehrere Menschen gegen den Konzern, der sowohl gegen das Tierwohl verstößt, als auch gegen Auflagen zum Schutz der Arbeitnehmer. Etwa 7000 Mitarbeiter mussten sich aufgrund des Corona-Ausbruchs mitlerweile in Quarantäne begeben.

Fauci lehnt weiteren Lockdown ab

Der amerikanische Immunologe und Berater der US-Regierung Anthony Fauci, zeigt sich trotz der steigenden Zahl an Corona-Fällen optimistisch. Er hält einen weiteren Lockdown für unnötig. Über die Öffnung der Landesgrenzen äußerte sich Fauci jedoch nicht. Zudem zeigte er sich zuversichtlich was die Entwicklung eines Impfstoffes betrifft. Er vermute, dass es bald einen Impfstoff geben wird. Genaueres blieb im Verborgenen. Die USA hat weltweit die meisten Corona-Toten und Infizierten zu vermelden. In vielen Bundesstaaten verbreitet sich das Virus zunehmend schnell.

Corona bereits seit Dezember in Italien

Italienische Wissenschaftler haben durch Abwasserproben herausgefunden, dass das Corona-Virus bereits im Dezember in Italien angekommen war. Die Proben stammen aus den Städten Mailand und Turin. Demnach hatte sich das Virus schon lange vor dem ersten Bekanntwerden ausbreiten können. Die Forscher vermuten aber, dass das Virus auch noch früher in Italien ankam. In Wuhan, aus der das Virus stammen soll, wurden die ersten Corona-Fälle ebenso im Dezember gemeldet.

Erneuter Ausbruch in Peking

Die Angst vor einer neuen Corona-Welle wächst derzeit in der chinesischen Hauptstadt Peking. Nachdem es in beinah allen chinesischen Provinzen keine offiziellen Neuinfektionen mehr geben soll, kam es letzte Woche zu einem erneuten Ausbruch. Die meisten Infizierten sollen in der Fleisch- und Meeresfrüchteindustrie gearbeitet haben. Die Kontrollen wurden nun wieder verschärft. Alle Schulen sind nach vierwöchiger Öffnung wieder geschlossen.

Großbritanniens Staatsverschuldung auf Rekordhoch

Großbritanniens Staatsverschuldung ist mittlerweile höher als das Bruttoinlandsprodukt. Um die wirtschaftlichen Schäden während der Corona-Krise auzugleichen, gab die britische Regierung soviel Geld aus, dass die Verschuldung auf 100,9 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung anstieg.

Druck auf Tönnies wächst

Der jüngste Corona-Ausbruch in dem Schlachtereibetrieb Tönnis im Kreis Gütersloh, betrifft nun auch umliegende Ortschaften wie die kreisfreie Stadt Hamm. Schüler, deren Eltern bei Tönnies angestellt sind, wurden positiv auf das Virus getestet, woraufhin 3 Klassen in Quarantäne geschickt wurden.

BMW streicht 6000 Stellen

Der Autohersteller BMW will konjunkturbedingt bis zu 6000 Stellen in Deutschland streichen. Es sollen jedoch keine Mitarbeiter gekündigt werden. Vielmehr soll der Stellenabbau durch zum Beispiel durch die Frührente realisiert werden. Durch die Corona-Krise ist der Absatz in der Autobranche stark eingebrochen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen ist bei BMW nur dann garantiert, wenn der Konzern einen positiven Jahresgewinn erwirtschaftet, was 2020 nicht der Fall sein wird.

 

 

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