Corona, Exporte

Deutsche Exporte sinken um 31,1 Prozent

09.06.2020 - 12:07:11

Mallorca öffnet Grenzen für deutsche Touristen+++Infektionszahlen nach Lockerungen in Südafrika wieder rasant steigend+++Frankreich plant Milliardenpaket für Luftfahrtbranche

Die deutschen Exporte sanken im April um 31,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahrsmonat. Dies geht vor allem auf die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen im Verkehrswesen und den geschlossenen Grenzen zurück. Deutschlands Importe sanken auf 21,6 Prozent. Die Welthandelsorganisation vermutet einen weltweiten Rückgang des Handels zwischen 13 und 32 Prozent, da der Warenaustausch schon vor der Corona-Krise leicht stagnierte.

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Mallorca öffnet seine Grenzen ab den 15. Juni für deutsche Touristen, die bereits vor der Corona-Krise einen Urlaub gebucht haben. Insgesamt sollen 6.000 Touristen auf die Insel gelassen werden. Dabei sollen auch Sicherheitskonzepte erprobt werden, die ab dem 1. Juli für das ganze Land gelten.

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Kuba empfing 52 medizinische Helfern, Ärzten und Pfelgern am Flughafen von Havanna, nachdem diese von Einsätzen aus Italien zurückkehrten. Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel sagte, die Helfer stehen für „den Sieg des Lebens über den Tod, der Solidarität über den Egoismus und des sozialistischen Ideals über das Marktprinzip“. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie entsendete Kuba weltweit über 1.800 Fachkräfte zur Unterstützung im Kampf gegen das Virus.

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Nach den ersten Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen sind die Infektionszahlen in Südafrika wieder angestiegen. Die meisten Geschäfte, aber auch Schulen haben wieder geöffnet. Nun sind die Fallzahlen auf über 50.900 Fälle angestiegen. Fast die Hälfte der Infektionen soll innerhalb der letzten zwei Wochen aufgetreten sein, nachdem das Land seine Maßnahmen gelockert hat.

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Der SPD-Politiker Karl Lauterbach kritisierte erneut die Verhaltensregeln bei Großdemonstrationen am vergangenen Wochenende. Die Menschen seien viel zu eng und ohne das Tragen von Mund- und Nasenschutz auf die Straße gegangen. Demonstrationen seien wichtig aber um den Ausbruch einer zweiten Infektionswelle zu vermeiden, sei das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln unverzichtbar.

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Frankreich plant seine Luftfahrtbranche mit einem Volumen von 15 Milliarden Euro zu unterstützen. Profitieren sollen davon unter anderem die Konzerne Thales, Dessault und Airbus. Der französischen Luftfahrtgesellschaft Air France wurde bereits eine Unterstützung von 7 Milliarden Euro zugesagt. Die Regierung nennt jedoch auch die Garantie auf Beibehaltung der Arbeitsplätze und Investitionen in den Klimaschutz als Bedingungen, die an den Hilfszahlungen geknüpft sind.

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Polen vermeldet einen starken Anstieg an Neuinfektionen. Die Ausbrüche gehen besonders auf Infektionen in Kohlebergwerken zurück. Besonders betroffen ist dabei das Bergwerk Zofiowka. Allein am letzten Wochenende wurden 1151 neue Corona-Fälle in Polen registriert. 12 Kohlegruben sollen nun vorerst geschlossen werden.

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Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern erklärte, dass das Land die Corona-Pandemie überwunden habe. Alle Einschränkungen sollen damit aufgehoben werden. Die letzte an COVID-19 erkrankte Patientin habe innerhalb der letzten 48 Stunden keine Symptome mehr gezeigt und gilt damit als genesen. Neuseeland hat damit keine aktiven Corona-Fälle mehr. Um das Land weiterhin zu schützen, sollen jedoch harte Grenzkontrollen für Einreisende erhalten bleiben.

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Göttingen könnte bald den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschreiten. Aufgrund eines Corona-Ausbruchs vor gut einer Woche, steigt die Zahl der Neuinfektionen immer noch an. Die Stadt zeigt infolge dessen ein hartes Vorgehen. Eine Person wurde von der Polizei in Zwangsquarantäne versetzt, nachdem sie sich weigerte Quarantäne-Maßnahmen einzuhalten.

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