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WIBank zieht positive Bilanz für Wirtschaftsförderung 2023Offenbach am Main - Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank)hat auch 2023 wieder Existenzgründer, Unternehmen, Start-ups und dieLandwirtschaft mit umfangreichen Finanzierungen unterstützt.

21.02.2024 - 09:39:15

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen / WIBank zieht positive Bilanz ...

Mit rund 616,8 Mio.Euro stabilisierte sich das Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld gründen &wachsen wieder auf Vor-Corona-Niveau (2022: 665,8 Mio. Euro). Auch 2023 war dasDarlehens- und Bürgschaftsgeschäft weiterhin stark geprägt von der Abwicklungder bewilligten Corona-Hilfsprogramme. Die starken Preissteigerungen für Energieund Rohstoffe und das daraus resultierende Inflationsgeschehen inklusiveZinsanstiegen, haben zu einer hohen Nachfrage nach zinsverbilligtenDarlehensprodukten der WIBank geführt.

"Wir sind stolz darauf, in herausfordernden Zeiten als Stabilitätsankerfungieren zu können und der hessischen Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem LandHessen, den Hausbanken sowie unseren Kooperationspartnern Investitionen für dieZukunft zu ermöglichen", erläutert Dr. Michael Reckhard, Mitglied derWIBank-Geschäftsleitung .

Das Bewilligungsvolumen des klassischen ExistenzgründungsdarlehensHessen-Mikrodarlehen ist im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr voneinem bereits hohen Vorjahresniveau nochmals deutlich um mehr als 20 Prozent aufrund 3,5 Mio. Euro mit 118 Zusagen angestiegen, was einen Rekordwert desProgrammes, das 2013 aufgelegt wurde, darstellt. So konnte z.B. eineUnternehmerin aus Dreieich mit dem Hessen-Mikrodarlehen ein Familienzentrumgründen, in dem sie verschiedene Kurse und Veranstaltungen für Familien,angefangen von Geburtsvorbereitungskursen über Spielkreise bis hin zuRückbildungskursen, anbietet. Zurückzuführen ist die außerordentlich hoheNachfrage auf die im Jahr 2023 sehr attraktiven Zinssätze für dieses Programm imVergleich zum Marktumfeld.

92 Zusagen mit einem Volumen von 2,8 Mio. Euro wurden Unternehmen im Rahmen desKriseninterventionsprogramm " Energie-Mikrodarlehen Hessen" ausgesprochen, dasfür Klein- und Kleinstunternehmen, die besonders von Kostensteigerungen imEnergiebereich betroffen waren, ins Leben gerufen wurde.

Die bereits in den Vorjahren festgestellte Nachfragesteigerung nach dem Programm" Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Hessen (GuW)" hat sich im Jahr 2023fortgesetzt. Insgesamt sah die WIBank trotz des im Laufe des Jahres stetiggestiegenen Zinsniveaus ein sehr deutliches Interesse an dem Förderprogramm. DasGesamtbewilligungsvolumen wurde mit 741 Zusagen moderat auf 163,6 Mio. Euro(2022: 156,0 Mio. Euro) gesteigert. Zurückzuführen ist dies in diesem Programmauch auf die attraktiven Zinskonditionen, die eine Zinsverbilligung, gestaffeltnach Region und Alter des Unternehmens, enthalten können. Damit werden in Zeitenvergleichsweise hoher Marktzinsen günstigere Finanzierungen ermöglicht. Soerhielt etwa der Kollektivwarenhandel aus Marburg zur Gründung einesBio-Lebensmittelladens ein GuW Hessen Darlehen in Höhe von 25.000 Euro. DasKonzept funktioniert nach dem Mitgliedermodell und es werden ausschließlichökologische, fair gehandelte und möglichst regionale Produkte angeboten. Mit demDarlehen konnten Material und Warenlagen sowie Betriebs- undGeschäftsausstattung für den Bio-Lebensmittelladen finanziert werden.

Die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH bmh ist über die WIBank indie Wirtschaftsförderung des Landes Hessen integriert und unterstützt denhessischen Mittelstand mit Eigenkapital bzw. eigenkapitalähnlichen Mitteln . DasGeschäft entwickelte sich 2023 weiter zufriedenstellend. Insgesamt wurden 63Beteiligungen zugesagt (2022: 76) - inklusive des Mikromezzanin-Programms desBundes - wobei sich das bewilligte Gesamtvolumen signifikant auf insgesamt 29,5Mio. Euro (Vorjahr: 27,5 Mio. Euro) erhöhte. 49 Beteiligungen davon waren anStart-ups in der frühen Entwicklungsphase.

Auch hessische Landwirtinnen und Landwirte werden von der WIBank unterstützt.Ihnen kamen 2023 im Rahmen der Flächenprogramme ELER-GAK und der Direktzahlungenaus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) 282,2 Mio. Eurozugute (2022: 314,1 Mio. Euro). Die vorläufigen Rückgänge sind auf neueEU-Vorschriften zurückzuführen: An die Stelle der bisherigen Direktzahlungentreten als Einkommensgrundstützung Einheitsbeträge, die sich aus vier Positionenzusammensetzen. Die Auszahlung der Ökologisierungskomponente wird im erstenQuartal 2024 erfolgen und spiegelt sich demnach zahlenmäßig in der Förderung ausdem EGFL noch nicht vollumfänglich wieder.

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Claudia UngeheuerLeiterin Presse und ÖffentlichkeitsarbeitTel: +49 (0)69 9132-3716E-Mail: mailto:claudia.ungeheuer@wibank.de

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