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vbw Pressemitteilung zur Münchner Sicherheitskonferenz: Umsetzung der Zeitenwende muss politische Priorität werden Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

16.02.2024 - 12:01:00

EQS-News: vbw Pressemitteilung zur Münchner Sicherheitskonferenz: Umsetzung der Zeitenwende muss politische Priorität werden (deutsch)

vbw Pressemitteilung zur Münchner Sicherheitskonferenz: Umsetzung der Zeitenwende muss politische Priorität werden

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zur Münchner Sicherheitskonferenz: Umsetzung der
Zeitenwende muss politische Priorität werden

16.02.2024 / 12:00 CET/CEST
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Umsetzung der Zeitenwende muss politische Priorität werden
Hatz: "Bayern leistet als Zentrum der Sicherheits- und
Verteidigungsindustrie einen wichtigen Beitrag zur Zeitenwende"

(München, 16.02.2024). Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V. appelliert anlässlich der 60. Münchner Sicherheitskonferenz (msc) an die
Bundesregierung, der Zeitenwende oberste Priorität einzuräumen. "Dafür
brauchen wir eine starke Bundeswehr, eine starke Sicherheits- und
Verteidigungsindustrie und die Bereitschaft, das dafür notwendige Geld in
die Hand zu nehmen", so vbw Präsident Wolfram Hatz auf der gemeinsamen
Auftaktveranstaltung mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.

Von zentraler Bedeutung ist es laut Hatz daher, die Bremsen im
Beschaffungsprozess zu lösen und die Bundeswehr mit einer perfekten
Ausrüstung und den bestmöglichen Waffensystemen zu versorgen. "Das sind wir
der Verteidigungsfähigkeit und unseren Soldatinnen und Soldaten schuldig,
die für uns buchstäblich den Kopf hinhalten", so Hatz. Die vbw begrüßt in
diesem Zusammenhang das Gesetz zur Förderung der Bundeswehr der Bayerischen
Staatsregierung.

Zur Stärkung der Wehrhaftigkeit gehört aus Sicht der vbw zudem ein klares
politisches und gesellschaftliches Bekenntnis zur Bedeutung unserer
Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Bayern ist laut vbw mit rund 45.000
Erwerbstätigen das Zentrum der deutschen Wehrtechnikindustrie. "Jedes dritte
Unternehmen der Branche hat seinen Sitz in Bayern", erklärt Hatz. "Diese
Unternehmen sind hoch innovativ und vielfach technologische Vorreiter, vom
Systemhaus bis zum Start-Up", so Hatz weiter. Die vbw fordert vor diesem
Hintergrund, die Finanzsituation der Branche nicht durch fehlgeleitete
Nachhaltigkeitskriterien zu erschweren. Hatz: "Der Zugang der Unternehmen zu
Bankkrediten muss deutlich verbessert werden, genauso wie die Verfügbarkeit
von Wagniskapital für die Start-Ups."

Laut vbw hängt die deutsche Verteidigungsfähigkeit darüber hinaus von
umfassenden und dauerhaft erhöhten Verteidigungsausgaben ab. Hatz verweist
darauf, dass das Sondervermögen im Jahr 2028 voraussichtlich aufgebraucht
sein wird und das Zwei-Prozent-Ziel der NATO trotz zahlreicher Versprechen
der Bundesregierung mittelfristig nicht im Kernhaushalt hinterlegt ist. "Die
Ampel muss jetzt zügig ein langfristiges Finanzierungsmodell der Zeitenwende
vorlegen. Die Unternehmen der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie
brauchen Planbarkeit. Nur dann kann die Zeitenwende gelingen", resümiert
Hatz.

Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbands der
Deutschen Industrie, betonte: "Machtpolitik von Aggressoren lässt sich nur
mit eigener Entschlossenheit, eigener Stärke und eigenem
Selbstbehauptungswillen im Zaum halten - auch mit militärischem, aber ganz
sicher mit Technologie und Innovationsstärke. Es ist an der Zeit, die
Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr, wehrtechnischer Industrie und
Hochschulen zu intensivieren. Die Trennung von militärischer und ziviler
Forschung und Entwicklung sollte überdacht werden. Neue Wege und
Partnerschaften sind gefragt. Wir können nicht länger abwarten, sondern
müssen gemeinsam aktiv werden."

Kontakt: Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail:
thomas.hansbauer@ibw-bayern.de


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