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vbw Pressemitteilung zum bayerischen Außenhandel: Verschlechterte Standortbedingungen - vbw besorgt über Außenhandelsdefizit Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

13.02.2024 - 10:55:36

EQS-News: vbw Pressemitteilung zum bayerischen Außenhandel: Verschlechterte Standortbedingungen - vbw besorgt über Außenhandelsdefizit (deutsch)

vbw Pressemitteilung zum bayerischen Außenhandel: Verschlechterte Standortbedingungen - vbw besorgt über Außenhandelsdefizit

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
vbw Pressemitteilung zum bayerischen Außenhandel: Verschlechterte
Standortbedingungen - vbw besorgt über Außenhandelsdefizit

13.02.2024 / 10:55 CET/CEST
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Verschlechterte Standortbedingungen: vbw besorgt über Außenhandelsdefizit
Brossardt: "Unsere Exporterwartungen für 2024 sind trüb"

(München, 13.02.2024). Die Exporte aus dem Freistaat konnten 2023 gegenüber
dem Vorjahr um 5,4 Prozent zulegen. Insgesamt summierten sie sich auf 230,8
Milliarden Euro. Für die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ist
das dennoch kein Grund zur Freude. "Der Zuwachs darf uns nicht darüber
hinwegtäuschen, dass 2023 für die bayerische Exportwirtschaft ein
herausforderndes Jahr war. Und unsere Erwartungen für 2024 sind trüb, denn
die Weltkonjunktur und damit die Nachfrage nach Waren aus Bayern entwickelt
sich schwach", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Mit Blick auf die Außenhandelsbilanz betont die vbw das erneute
Außenhandelsdefizit Bayerns. "Seit 2019 ist der Freistaat vom Export- zum
Importland geworden. Obwohl die Energieimporte gegenüber der Sondersituation
2022 deutlich gesunken sind, musste Bayern auch 2023 wieder ein
Handelsdefizit von 10 Milliarden Euro hinnehmen. Darin spiegeln sich die
schwierigen Standortbedingungen wider. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu
erhalten, müssen die Unternehmen viele Vorprodukte aus Standorten mit
günstigeren Bedingungen importieren. So befinden sich mit China, Tschechien,
Polen, Ungarn und der Slowakei fünf sehr kostengünstige Standorte unter den
TOP-10-Lieferländern Bayerns. Im Inland nimmt die Industrieproduktion
dagegen im Trend ab. 2023 war sie um rund neun Prozent niedriger als 2018",
so Brossardt.

Andererseits waren die größten Abnehmer für Waren aus dem Freistaat 2023 die
USA, Österreich und China. Brossardt führt aus: "Die Ausfuhren in die
Vereinigten Staaten haben vergangenes Jahr um 12,3 Prozent gegenüber 2022
zugelegt. Die China-Exporte sind 2023 dagegen um 5,4 Prozent gesunken. Das
Land leidet unter einem niedrigen Binnenkonsum ebenso wie unter der
gebremsten globalen Nachfrage."

Die wichtigsten Exportgüter aus Bayern waren 2023 Pkw und Maschinen. Die
bayerischen Pkw-Exporte legten von sehr niedrigem Niveau ausgehend um 31,6
Prozent zu, die Ausfuhren von Maschinen um 8,3 Prozent. "Jedoch konnten bei
weitem nicht alle Branchen Zuwächse verzeichnen", betont Brossardt und
ergänzt: "Die Lage einzelner Branchen ist differenziert zu betrachten.
Beispielsweise sind die Ausfuhren von elektrotechnischen Erzeugnissen und
Kunststoffwaren 2023 um 5,8 beziehungsweise 7,0 Prozent geschrumpft."

Brossardt betont abschließend: "Die sich verschlechternden
Standortbedingungen erschweren es den Betrieben, konkurrenzfähige
Exportgüter zu produzieren. Wir brauchen dringend eine Politik, die die
Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den Mittelpunkt stellt. Nur so
können wir der De-Industrialisierung entgegenwirken. Die Betriebe haben mit
zu hohen Energiekosten, Steuern und Abgaben zu kämpfen. Zudem haben
Bürokratie und Regulierung ein unerträgliches Ausmaß erreicht."

Kontakt: Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail:
maximilian.stoib@ibw-bayern.de


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