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Ungeachtet der Schwäche der technologielastigen Nasdaq-Börse in den USA dürfte sich der Dax DE0008469008 am Donnerstag weiter stabilisieren.

18.04.2024 - 08:26:00

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dürfte Stabilisierung fortsetzen

Dabei stellt die gleitende 50-Tage-Linie, die den mittelfristigen Trend signalisiert, eine wichtige Stütze dar, nachdem die 21-Tage-Linie in der vergangenen Woche nach unten hin durchbrochen wurde. Im Bereich der mittelfristigen Durchschnittslinie bei etwas unter 17 730 Punkten hatte der Dax in den vergangenen Tagen seine Korrektur gestoppt, die vom Rekordhoch bei 18 567 Punkten ausgegangen war.

Der X-Dax DE000A0C4CA0 als Indikator für den deutschen Leitindex deutet rund eine Stunde vor der Börseneröffnung auf einen freundlichen Start hin. Das Plus beträgt 0,4 Prozent auf 17 846 Punkte. Der EuroStoxx 50 EU0009658145, der Leitindex der Euroregion, wird ebenfalls leicht im Plus erwartet.

"Wir sehen im Moment eine regelrechte Schaukelbörse. Von den bislang zwölf Handelstagen nach Ostern sind beim Dax sechs positiv ausgefallen und sechs negativ", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Nach der zuvor langen Rally suche das Börsenbarometer weiterhin nach einer klaren Richtung.

Unter den Einzelwerten rückt der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius DE0007165631 in den Blick. Dessen Kunden bauen ihre Lagerbestände weiter ab. Gleichzeitig hielten sich - vor allem in China, aber teilweise auch in Europa - die Kunden mit Investitionen zurück, hieß es vom Göttinger Konzern zum ersten Quartal. Die Erwartungen für das laufende Jahr wurden dennoch bestätigt. Händler äußerten sich negativ: Sartorius habe die Erwartungen nicht erfüllt, sagte einer. Auf der Handelsplattform Tradegate gab das Papier im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund fünfeinhalb Prozent nach.

Der Finanzdienstleister Hypoport DE0005493365 startete wie erwartet erholt ins laufende Jahr. Unternehmenschef Ronald Slabke bekräftigte nach den Zuwächsen in den ersten drei Monaten die Jahresziele. Ein Händler sprach von einem starken Geschäftsvolumen im ersten Quartal, wobei Hypoport von Marktanteilsgewinnen und vom Marktwachstum profitiert habe. Der Anteilsschein des SDax DE0009653386-Unternehmens legte auf Tradegate um etwas mehr als ein Prozent zu.

Aufmerksamkeit könnte auch Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp DE0007500001 auf sich ziehen, dessen Aktie vorbörslich rund ein Prozent einbüßte. Betriebsrat und IG Metall wollen nur unter bestimmten Bedingungen mit dem Management über die geplante Verkleinerung der Kapazitäten bei Steel Europe (TKSE) sprechen. "Bevor wir über die Zukunft von Thyssenkrupp Steel Europe verhandeln, verlangen wir einen garantierten Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen", hieß es in einem an die Beschäftigten gerichteten Flugblatt der IG Metall.

Obendrein äußerte sich Aixtron DE000A0WMPJ6. Der Anlagenbauer für die Chipindustrie trat Spekulationen über schwächere Geschäfte mit Siliziumkarbid (SiC)-Fertigungsanlagen entgegen. Der US-Halbleiterkonzern Wolfspeed US9778521024 habe im dritten und vierten Quartal 2023 mehrere Aufträge für die G10-SiC-Anlage erteilt, um die Produktion von 200-mm-Siliziumkarbid (SiC)-Wafern auszubauen, hieß es. Die seit dem Jahresauftakt schwer angeschlagene Aktie stieg auf Tradegate um viereinhalb Prozent.

@ dpa.de