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Sind Geldanlagen (k)eine Frauensache? / Studie zeigt: Fraueninvestieren zwar weniger als Männer, planen ihre Finanzen aberhäufiger in Eigenregie (FOTO)Berlin - Wie halten es die Deutschen mit ihren Finanzen? Die Ergebnisseeiner Umfrage von Readly, Deutschlands größtem digitalen Kiosk für Zeitungen undMagazine, zeigen, wo und wie Frauen und Männer ihr Geld aktuell anlegen.Finanzen gelten gemeinhin nicht als Frauensache.

07.02.2024 - 09:56:08

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Sind Geldanlagen (k)eine Frauensache? / Studie zeigt: Fraueninvestieren zwar weniger als Männer, planen ihre Finanzen aberhäufiger in Eigenregie (FOTO)Berlin (ots) - Wie halten es die Deutschen mit ihren Finanzen? Die Ergebnisseeiner Umfrage von Readly, Deutschlands größtem digitalen Kiosk für Zeitungen undMagazine, zeigen, wo und wie Frauen und Männer ihr Geld aktuell anlegen.

Finanzen gelten gemeinhin nicht als Frauensache. Gender Pay Gap, Gender WealthGap und Gender Pension Gap sind nur einige Schlagworte, wenn es um Vermögen undFinanzen von Frauen und Männern geht. Geringere Einkommen, geringere Vermögen,niedrigere Renten. Finanzielle Gleichberechtigung? In Deutschland Fehlanzeige!Von 12,1 Millionen Aktienbesitzer:innen in Deutschland sind im Jahr 2021 nuretwa 4 Millionen Frauen.[1] 2022 haben Frauen 18 Prozent weniger pro Stundeverdient als Männer.[2] Damit beziehen sie auch weniger Rente: 2021 waren dieAlterseinkünfte fast ein Drittel niedriger als die der Männer.[3] Wie sorgen siefinanziell der sogenannten Gender-Pension-Gap im Alter vor? Im Rahmen eineraktuellen YouGov-Umfrage hat Readly genau das herausgefunden.

Das Selbstbild der Frau

Wenn es um die Bewertung der eigenen Finanzkompetenz geht, zeigt die von Readlyin Auftrag gegebene YouGov-Umfrage: Frauen schätzen sich eher schlecht ein. Nuretwas mehr als die Hälfte von ihnen (54 Prozent)[4] hält sich für finanziellkompetent, während über zwei Drittel der Männer (67 Prozent) sich selbstbewusstin Sachen Finanzwissen geben. Im europäischen Ländervergleich fällt jedoch auf,dass sich die deutschen Frauen am kompetentesten einschätzen, während z. B. nur38 Prozent der Italienerinnen[4] und 45 Prozent der Schwedinnen[4] angeben, sichgut mit Finanzthemen auszukennen. Dies steht im Gegensatz zu den europäischenMännern, die sich viel häufiger als finanziell gebildet betrachten (ca. 50-65Prozent). Hier bestätigt das Selbstbild der Frauen das Vorurteil, Finanzen seienMännersache. Doch entspricht es auch der Realität?

"Readlys Umfrage hat gezeigt, dass Frauen den Männern in Sachen Finanzen innichts nachstehen müssen. Viele Frauen managen ihr Geld selbst und investieren.Wir freuen uns über diese ermutigenden Ergebnisse und möchten noch mehr Frauenanimieren, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, um der Gender Pension Gapvorzubeugen. Wirtschaftsjournalismus unterstützt bei diesem Lernprozess ganzbesonders. Es gibt so viele Magazininhalte, die Finanzen verständlich machen",sagt Marie-Sophie von Bibra, Chief Marketing Officer bei Readly.

Selbstbestimmte Finanzen: Wer hat die Macht?

Selbst ist die Frau: Mehr Frauen (43 Prozent) als Männer (37 Prozent) planen ihrmonatliches Finanz-Budget allein. Auch bei der Verwaltung der Ausgaben beweisensie mehr Selbstständigkeit: 60 Prozent der Frauen managen ihre Ausgaben fürEinkäufe, Freizeitaktivitäten etc. selbst, während es bei den Männern nur etwasmehr als die Hälfte (55 Prozent) sind. Mehr als ein Viertel tut dies gemeinsammit dem:der Partner:in (Frauen 28 Prozent; Männer, 30 Prozent). In denNiederlanden sind Finanzen häufiger Partnersache, denn fast 50 Prozent derFrauen dort verwalten gemeinsam mit ihrer:ihrem Partner:in die Finanzen.[4]

Wer ist hier der Sparfuchs?

Die Mehrheit der Deutschen legt Geld beiseite (74 Prozent). 23 Prozent derSparer:innen legen monatlich Summen zwischen 101 und 500 Euro beiseite, weitere17 Prozent sogar noch höhere Beträge. In puncto Sparen zeigen sich auchgeschlechtsspezifische Unterschiede: Während 47 Prozent der Männer Summen über101 Euro monatlich zurücklegen, tun dies nur 32 Prozent der Frauen.

Aktien, Anteile, Sparkonten - die beliebtesten Anlagestrategien

Bei der Art der Investitionen sind sich beide Geschlechter recht einig: Diebeliebteste Anlageform ist das risikoarme Sparkonto (Frauen: 34 Prozent, Männer32 Prozent). Wertpapiere sind - in Deutschland - klare Männersache (17 Prozent),nur 7 Prozent der Frauen tun es ihnen gleich. In Schweden sieht dieses Bild ganzanders aus: Dort investieren 41 Prozent der Frauen und die Hälfte der Männer inWertpapiere.[4] Insgesamt zeigt sich aber dennoch, dass bei risikobehaftetenAnlagen wie Aktien Männer deutlich investitionsfreudiger sind: 26 Prozent derMänner investieren in diese Anlageformen, wohingegen es bei den Frauen nur 12Prozent sind. Besorgniserregend ist, dass 46 Prozent der Frauen angeben, nichtzu investieren, weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen. Bei den Männern gebendiesen Grund lediglich 31 Prozent der Befragten an. Leider fehlen auch vielenFrauen in Italien (48 Prozent) und Frankreich (45 Prozent)[4] diese Mittel. Nurin Schweden liegt der Anteil der Frauen, die keine finanziellen Mittel zumInvestieren zur Verfügung haben, unter 25 Prozent.

"Frauen sollten sich trauen, so früh wie möglich die Vorteile des Aktienmarktsfür ihre Altersvorsorge zu nutzen," betont auch die Finanzberaterin undBloggerin Hava Misimi . " Denn der Zinseszins-Effekt geht eher auf Zeit als aufdie Summe, die man investiert. Früh anfangen lohnt sich daher sehr stark - auchmit kleinen Summen."

Vor der Anlage ist nach der Recherche

Jeder zweite Mann informiert sich online (50 Prozent) über seine Investitionen.Nahezu jeder Dritte (30 Prozent) lässt sich bei seiner Bank beraten. AuchFinanz- und Wirtschaftsmagazine und Zeitungen sind eine beliebteInformationsquelle (28 Prozent). Frauen informieren sich etwas anders: Zwarsteht bei ihnen ebenfalls die Bankberatung (37 Prozent) und die Online-Recherchehoch im Kurs (35 Prozent), Fachmagazine werden jedoch seltener zur Hand genommen(15 Prozent)[4].

"Auffällig ist, dass nur 15 Prozent der befragten Frauen sich in denFachmagazinen über Finanzen informieren. Dabei bietet geradeQualitätsjournalismus geprüfte und zuverlässige Quellen, die beiVertrauensthemen enorm wichtig sind und eine gute Basis für Investitionenbilden. Wir von Readly bieten mit 60 Magazinen aus dem Bereich Wirtschaft undFinanzen eine breite Palette an Informationen, um sich Wissen anzueignen undgute Finanzentscheidungen für die Zukunft zu treffen", so Marie-Sophie von Bibra.

Ebenfalls bemerkenswert: Auf Freund:innen und Familie setzt jede vierte Frau (26Prozent), während dies nur jeder fünfte Mann (20 Prozent) tut. So scheint dasweibliche Geschlecht persönliche Zweitmeinungen leicht zu bevorzugen.

Die Top-Quellen für Finanzwissen der Frauen:

1. Bank/der Bankberater (37 Prozent)2. Online-Recherche (35 Prozent)3. Freunde und Familie (26 Prozent)4. Finanzmagazine (15 Prozent)5. Social Media (14 Prozent)

Die Top-Quellen für Finanzwissen der Männer:

1. Online-Recherche (50 Prozent)2. Bank/der Bankberater (30 Prozent)3. Finanzmagazine (28 Prozent)4. Freunde und Familie (20 Prozent)5. Social Media (14 Prozent)

[1] Deutsches Aktieninstitut,https://www.dai.de/detail/breakthebias-finanzen-sind-auch-frauensache

[2] Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 036 vom 30. Januar 2023

[3] Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. N 015 vom 7. März 2023

[4] YouGov-Umfrage im Auftrag von Readly vom 28. August 2023 bis 31. August2023, durchgeführt von YouGov, rund 1.000 Befragte in Deutschland zwischen 18und 60 Jahren.

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