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Pressemitteilung zur Einigung bei der EU-Lieferkettenregulierung Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

15.03.2024 - 13:30:00

EQS-News: Pressemitteilung zur Einigung bei der EU-Lieferkettenregulierung (deutsch)

Pressemitteilung zur Einigung bei der EU-Lieferkettenregulierung

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
Pressemitteilung zur Einigung bei der EU-Lieferkettenregulierung

15.03.2024 / 13:29 CET/CEST
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EU-Wertschöpfungskettenrichtlinie als Steigbügelhalter zur
De-Industrialisierung
Brossardt: "Änderungen am Gesetz für Unternehmen ungenügend"

(München, 15.03.2024). Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V. kritisiert das Ergebnis der heutigen Einigung zur
EU-Wertschöpfungskettenrichtlinie und bewertet die Änderungen am Gesetz als
ungenügend. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw: "Wir haben
davor gewarnt: Angesichts des schwierigen konjunkturellen Umfelds und der
sich weiter verschlechternden Standortbedingungen können wir uns keine
weitere bürokratische Belastung leisten. Die internationale
Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen wird bereits dramatisch durch
explodierende Kosten, vor allem von Energie und Arbeit, beeinträchtigt. Die
Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettengesetz zeigen uns, dass wir
aktuell weit entfernt sind von praxistauglichen Regelungen. Wir sehen die
erhebliche Gefahr, dass die europäischen Vorgaben zu keiner Verbesserung
führen, sondern noch mehr Bürokratie bedeuten. Diese zusätzliche Belastung
durch überbordende und nicht zielführende Sorgfaltspflichten droht zum
Steigbügelhalter der De-Globalisierung zu werden."

Es droht nun laut vbw die Gefahr, dass Unternehmen die Zahl ihrer Zulieferer
reduzieren, um Reputationsrisiken zu verhindern und Kosten zu senken.
Brossardt: "Damit schaden wir nicht nur der Globalisierung und dem
Welthandel, sondern verhindern auch stärker diversifizierte Lieferketten.
Zudem wird sich durch den Rückzug der Unternehmen aus riskanten Regionen die
Menschenrechtssituation dort sicherlich nicht verbessern. Wir begrüßen die
Standfestigkeit der FDP bei der Ablehnung des Gesetzes, umso bedauerlicher
ist es, dass die Änderungen zur Eingrenzung des Wirkungsbereiches nicht weit
genug gehen und für die Unternehmen keinerlei Entlastungen bieten. Gerade
mit Blick auf die kommende Europawahl fordern wir, die Interessen der
Unternehmen in Brüssel nicht weiter zu vernachlässigen."

Kontakt: Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail:
thomas.hansbauer@ibw-bayern.de


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