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Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreis-Entwicklung stagniert auf hohem Niveau Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.

05.12.2023 - 11:15:41

EQS-News: Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreis-Entwicklung stagniert auf hohem Niveau (deutsch)

Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreis-Entwicklung stagniert auf hohem Niveau

Emittent / Herausgeber: ibw - Informationszentrale der Bayerischen
Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex: Rohstoffpreis-Entwicklung
stagniert auf hohem Niveau

05.12.2023 / 11:15 CET/CEST
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(München, 05.12.2023). Der Rohstoffpreisindex der vbw - Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft e. V. ist im Oktober gegenüber dem Vormonat leicht
zurückgegangen (-0,3 Prozent) und notiert nun bei 138,9 Punkten. Damit setzt
sich der Trend der sich abkühlenden Rohstoffmärkte nur abgeschwächt fort.
"Das Preisniveau aus dem Jahr 2019, vor den globalen Krisen, ist aber noch
lange nicht erreicht. Vielmehr ist eine Stagnation auf hohem Niveau
erkennbar. Das ist kein Signal für Entwarnung. Zumal die Preisberuhigung
auch eine Folge der schwächelnden Nachfrage aufgrund einer insgesamt
stockenden Weltkonjunktur ist", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt.

Die Preise für Industriemetalle sanken im Oktober um 0,7 Prozent gegenüber
dem Vormonat. Einige Metalle wie Molybdän (-12,0 Prozent), Vanadium (-9,9
Prozent), Titan (-7,5 Prozent) und Lithium (-7,0 Prozent) wurden merklich
günstiger, Gallium hingegen wurde um ganze 30,1 Prozent teurer. Das Element
wird für Elektronik und die IKT-Infrastruktur benötigt. Die Preise für
Seltene Erden sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um
0,4 Prozent. Den mit Abstand stärksten Preisrückgang verzeichnete im Oktober
Gadolinium (-5,9 Prozent). Die Seltenen Erden Neodym (+0,7 Prozent),
Praseodym (+0,8 Prozent) und Dysprosium (+2,1 Prozent) wurden hingegen
teurer. Diese Seltenen Erden sind für Zukunftstechnologien wie
Elektromobilität und die Energiewende von hoher Bedeutung.

Die vbw fordert angesichts der nach wie vor hohen Rohstoffpreise, den Bezug
von Rohstoffen politisch dringend zu priorisieren und die Rohstoffeffizienz
und -substitution voranzutreiben. Brossardt führt aus: "Die Verfügbarkeit
wichtiger Rohstoffe bleibt ein Risiko für ganze Volkswirtschaften. Es ist
Aufgabe der Außenpolitik, die nötigen Rahmenbedingungen für einen
dauerhaften sicheren Rohstoffbezug zu schaffen und die Unternehmen beim
Zugang zu internationalen Rohstoffmärkten zu unterstützen. Weil unsere
Wirtschaft auf eine verlässliche und bezahlbare Einfuhr von Rohstoffen
angewiesen ist, muss Rohstoffpolitik dringend größte Priorität haben!"

Zur Berechnungsmethode: In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die
Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein. Es handelt sich um Preise auf
US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit dem Importanteil des jeweiligen
Rohstoffes nach Bayern.
Den kompletten vbw Rohstoffpreisindex können Sie hier abrufen.

Kontakt: Thomas Hansbauer, Tel. 089-551 78-361, E-Mail:
thomas.hansbauer@ibw-bayern.de


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