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Münchener Hypothekenbank steigert Erträge und stärkt RücklagenMünchen -- Zinsüberschuss steigt um 17 Prozent auf 518,5 Mio.

22.04.2024 - 10:32:04

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Münchener Hypothekenbank steigert Erträge und stärkt RücklagenMünchen (ots) -

- Zinsüberschuss steigt um 17 Prozent auf 518,5 Mio. Euro- Hypothekenportfolio erhöht sich auf 46,5 Mrd. Euro- Rücklagen und Fonds für allgemeine Bankrisiken um 110 Mio. Euro gestärkt- Kreditrisikovorsorge angesichts der Marktentwicklung ausgeweitet

Die Münchener Hypothekenbank hat im Geschäftsjahr 2023 ein sehr gutes Ergebniserzielt. Der Spezialist für langfristige Immobilienfinanzierungen konnteinsbesondere seine Ertragskraft deutlich stärken. So sind unter anderem derZinsüberschuss und der Jahresüberschuss gestiegen. Trotz der angespanntenMarktsituation in der Immobilienfinanzierung, der die Bank mit einer höherenRisikovorsorge Rechnung getragen hat, konnte sie zudem ihre Rücklagensignifikant stärken.

"Wir sind mit dem Ergebnis des Jahres 2023 sehr zufrieden. In einemherausfordernden Marktumfeld haben wir unsere Ertragsbasis weiter ausgebaut undkönnen auf der Basis der gestiegenen Erträge unseren Mitgliedern eine attraktiveDividende zahlen", sagte Dr. Holger Horn, Vorsitzender des Vorstands derMünchener Hypothekenbank.

Darlehensportfolio weiter ausgebaut

Das Portfolio an Hypothekendarlehen erhöhte sich auf 46,5 Mrd. Euro (2022: 44,3Mrd. Euro). Wachstumsstärkstes Segment war unverändert die privateWohnimmobilienfinanzierung in Deutschland.

Die Unsicherheiten an den Immobilienmärkten aufgrund der schwachen Konjunkturund der höheren Zinsen beeinträchtigte erheblich die Nachfrage nach derFinanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Das Neugeschäft der MünchenerHypothekenbank entwickelte sich vor diesem Hintergrund rückläufig und betrug imvergangenen Jahr 2,9 Mrd. Euro (2022: 5,4 Mrd. Euro). Insgesamt betrachtetkonnte die Bank ihr Neugeschäft ausbauen: zum einen durch die von der WarburgHypothekenbank übernommenen Finanzierungen im Volumen von 1,5 Mrd. Euro und zumanderen durch die Nutzung von Opportunitäten bei öffentlichen Finanzierungen imVolumen von 2,2 Mrd. Euro (2022: 0,5 Mrd. Euro).

Starkes Ertragswachstum

Der Zinsüberschuss stieg auf 518,5 Mio. Euro (2022: 442,5 Mio. Euro). DieserAnstieg ist auf das erhöhte Zinsniveau und das Wachstum des Hypothekenportfolioszurückzuführen.

Der negative Provisionssaldo verbesserte sich wegen des niedrigeren Neugeschäftsauf minus 67,5 Mio. Euro (2022: minus 109,6 Mio. Euro). Daraus ergab sich einZins- und Provisionsüberschuss von 450,9 Mio. Euro (2022: 332,8 Mio. Euro). DerVerwaltungsaufwand belief sich auf 164,6 Mio. Euro und ist damit nur geringfügiggegenüber dem Vorjahr gestiegen (2022: 156,1 Mio. Euro).

Insbesondere aufgrund der Marktlage bei Büroimmobilien hat die Bank ihreRisikovorsorge im Kreditgeschäft auf rund 100 Mio. Euro ausgeweitet. Weitererund 17 Mio. Euro wurden an pauschaler beziehungsweise freiwilligerRisikovorsorge gebildet.

Nach Steueraufwendungen in Höhe von 66,2 Mio. Euro (2022: 64,9 Mio. Euro)verblieb ein Jahresüberschuss von 102,1 Mio. Euro (2022: 68,3 Mio. Euro). DieEigenmittel wurden gestärkt durch Zuführungen in Höhe von 59 Mio. Euro zum Fondsfür allgemeine Bankrisiken und mit einer Zuweisung in Höhe von 51 Mio. Euro zuden gesetzlichen Rücklagen. Auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses hat dieVertreterversammlung am vergangenen Freitag die Zahlung einer Dividende von 4,0Prozent je Genossenschaftsanteil (2022: 3,0 Prozent) beschlossen.

Der Eigenmittelbestand erhöhte sich auf 2,36 Mrd. Euro (2022: 1,95 Mrd. Euro).Die harte Kernkapitalquote lag zum Jahresende 2023 bei 16,5 Prozent (2022: 19,0Prozent). Die Gesamtkapitalquote belief sich auf 22,2 Prozent (2022: 21,9Prozent).

Refinanzierung zu guten Konditionen

Das Umfeld an den Kapitalmärkten war insbesondere von den hohen Inflationsratenund den Zinserhöhungen der Notenbanken geprägt. Auch unter den geändertenRahmenbedingungen konnte sich die Münchener Hypothekenbank aufgrund ihrerherausragenden Reputation als Emittent zu guten Konditionen refinanzieren.

Hypothekenpfandbriefe waren mit einem Emissionsvolumen von insgesamt 6,7 Mrd.Euro weiterhin die wichtigste Refinanzierungsquelle der MünchenerHypothekenbank. Insbesondere die Emissionen von drei Hypothekenpfandbriefen imBenchmark- und Jumboformat fanden sehr große Resonanz bei den internationalenInvestoren.

Ein weiterer Emissionsschwerpunkt waren nachhaltige Wertpapiere. In diesemSegment platzierte die Münchener Hypothekenbank 1,5 Mrd. Euro, darunter zweiebenfalls sehr stark nachgefragte grüne Benchmark-Hypothekenbankpfandbriefe imVolumen von jeweils 500 Mio. Euro.

Ausblick

Die Münchener Hypothekenbank erwartet für das Jahr 2024 noch keine nachhaltigeTrendwende an den Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkten. Sie gehtdeshalb von einer langsamen Erholung der Nachfrage an den Transaktions- undFinanzierungsmärkten sowie einem weiterhin verhaltenen Neugeschäft aus. BeimBetriebsergebnis nach Risikovorsorge erwartet die Bank eine leichte Steigerunggegenüber dem Jahr 2023 bei einer rückläufigen Risikovorsorge im Kreditgeschäft.Insgesamt rechnet die Münchener Hypothekenbank für das Jahr 2024 mit einemstabilen Ergebnis.

Der Geschäftsbericht 2023 ist unter http://www.mhb.de veröffentlicht.

Pressekontakt:

Dr. Phil ZundelDirektor StabMünchener Hypothekenbank eGKarl-Scharnagl-Ring 10 | 80539 MünchenTel. 089 5387-2000mailto:Phil.Zundel@muenchenerhyp.de

Dr. Benno-Eide SiebsPressesprecherAbteilungsdirektor Kommunikation und MarketingStabMünchener Hypothekenbank eGKarl-Scharnagl-Ring 10 | 80539 MünchenTel. 089 5387-2020mailto:Benno-Eide.Siebs@muenchenerhyp.de

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