Börsen/Aktien, Ausblick

Kurz vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank wagen sich die Anleger am Mittwoch zunächst nur zögerlich aufs Börsenparkett.

20.03.2024 - 13:54:25

Aktien New York Ausblick: Anleger warten auf Zinsentscheid der Fed

Vorbörslich zeichnet sich nur wenig Bewegung bei den bedeutenden Indizes ab, deren Taxen nach Kursanstiegen am Vortag in unterschiedliche Richtungen deuten.

Den Dow Jones Industrial US2605661048 berechnete der Broker IG eine Stunde vor dem Börsenstart 0,1 Prozent niedriger. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 US6311011026 zeichnete sich zeitgleich ein Plus von 0,2 Prozent ab.

Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die US-Währungshüter den Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Von der Stellungnahme der Fed zur Zinsentscheidung und vom anschließenden Auftritt des Notenbankchefs Jerome Powell erhoffen sich Investoren aber Hinweise, inwieweit die Hoffnung der Anleger auf baldige Zinssenkungen gerechtfertigt ist.

Kritisch beäugt werden deshalb wohl die Aussagen zum künftigen Leitzinspfad. Nach Angaben der UBS werden aktuell drei Zinssenkungen in diesem Jahr erwartet. "Wenn die Erwartung auf zwei sinkt, wäre dies wahrscheinlich ein Rückschlag sowohl für die Aktien- als auch für die Rentenmärkte", hieß es in einem Ausblick der Schweizer Großbank.

Auf Unternehmensseite gibt es vorbörslich Aktien mit Licht und Schatten. Die Titel von Intel US4581401001 steigen im Vorabhandel um drei Prozent wegen der Meldung, dass der Chipkonzern vom US-Handelsministerium die Zusage für milliardenschwere Fördermittel zur Ausweitung der Produktionskapazitäten bekommen hat. Fließen sollen Zuschüsse in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar und Kredite von bis zu elf Milliarden Dollar.

Boeing US0970231058 dagegen gehören mit 1,5 Prozent vorbörslich zu den Verlierern. Dem Kurs des Flugzeugbauers droht der Fall auf ein erneutes Tief seit Ende Oktober. Weil die Qualitätsprobleme mit eigenen Jets nicht abreißen, erwartet Boeing für das erste Quartal einen massiven Liquiditätsabfluss. Behördliche Kontrollen und eine beeinträchtigte Produktion belasteten die Finanzen, hieß es.

Im Nebenwertebereich sind die Aktien von Mobileye US60741F1049 mit 4,3 Prozent ein vorbörslicher Gewinner, weil der VW DE0007664039-Konzern seine Zusammenarbeit mit der Intel-Tochter ausbaut. Gemeinsam wolle man zügig neue Fahrassistenzfunktionen in Serie bringen, teilte der Autobauer am Mittwoch in Wolfsburg mit.

Bei Biontech US09075V1026 dagegen geht es vorbörslich um 5,2 Prozent bergab. Der Impfstoff-Spezialist aus Mainz, dessen Anteilsscheine primär in den USA gehandelt werden, legte wegen des schrumpfenden Geschäfts mit Covid-19-Impfstoffen enttäuschende Zahlen vor. Um die Entwicklung hin zu Krebsmedikamenten voranzutreiben, schraubt das Unternehmen seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben.

Mit 4,7 Prozent ein Verlierer sind außerdem die Aktien des Börsenbetreibers Nasdaq Inc US6311031081. Der größte Anteilseigner, Borse Dubai, will zu je 59 US-Dollar etwa ein Drittel seiner Anteile abstoßen. Dies würde dem Börsenbetreiber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bis zu 1,6 Milliarden Dollar einbringen.

@ dpa.de

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