OTS, Kupferverband

Kupferreserven sind angewachsen / Verfügbarkeit langfristig gesichert / Neues Factsheet veröffentlicht (FOTO)Düsseldorf - Mit rund 1,8 Millionen Erwerbstätigen und einerBruttowertschöpfung von 216 Milliarden stellen die Unternehmen derKupferwertschöpfungskette einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Deutschland dar.Insbesondere der Automobilsektor und der Maschinenbau setzen in ihren Produktenauf den Werkstoff.

15.04.2024 - 11:03:18

Kupferverband e.V. / Kupferreserven sind angewachsen / Verfügbarkeit ...

Und auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist Kupferunerlässlich. Jetzt gibt es für alle Anwender von Kupferwerkstoffen eine guteNachricht: die weltweiten Kupferreserven sind laut Angaben des United StatesGeological Survey (USGS) von 870 auf 1.000 Millionen Tonnen angewachsen. DerKupferverband hat die aktuellen Zahlen in einem Factsheet zusammengefasst.

Insgesamt haben sich die bekannten Kupfervorkommen und damit auch dieKupferreserven im Laufe der Jahre ständig vergrößert. Man geht davon aus, dasssich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. USGS-Daten zufolge sind seit1950 im Durchschnitt immer 40 Jahre Kupferreserven und über 200 JahreKupferressourcen verfügbar. Diese beinhalten Reserven, entdeckte und potenziellprofitable Lagerstätten und unentdeckte Lagerstätten, die auf der Grundlagevorläufiger geologischer Untersuchungen vorhergesagt wurden. DieseKupferressourcen belaufen sich aktuell auf insgesamt 5.600 Millionen Tonnen(USGS, 2024).

Breiter Zugang zu Kupferlagerstätten

Dazu ist die Gewinnung von Kupfer nicht wie bei anderen Rohstoffen von einembestimmten Land oder einer Region abhängig. Kupferlieferketten weltweit sindnicht nur auf wenige Lieferanten oder Lieferländer fokussiert, insofern sindhier die Risiken der Limitierung des Zugangs geringer als z. B. bei kritischenRohstoffen wie etwa Seltenen Erden. Dies führt zu größerer Stabilität für denKupfermarkt und senkt das Risikoprofil. Laut DERA-Rohstoffliste weist Kupfererzein eher geringes und Kupferraffinade ein mittleres Risiko, bezogen auf dieLänderkonzentration und das gewichtete Länderrisiko, auf. Diese sogenanntegeologische Verfügbarkeit ist aufgrund der noch großen Reserven in Südamerika(Chile, Peru), aber auch anderen Regionen der Welt (u. a. Australien), auchlängerfristig gewährleistet.

Technische Entwicklungen optimieren Kupferabbau

"Bei der Bewältigung der Herausforderungen für neue Kupferförderungen spieltauch die Technologie eine entscheidende Rolle. Die von der Kupferindustrieeingeführten Innovationen werden mittelfristig die Erfolgsquote bei derTiefenexploration und in anderen schwierigeren Bereichen erhöhen, dieVerwertungsquote in den Abbauprozessen der Minen verbessern und den Betreibernso die Förderung komplexerer Erze ermöglichen, was wiederum die Versorgung mitKupfer dauerhaft sichert", erläutert Dr. Klaus Ockenfeld, technischer Leiter desKupferverbands in Düsseldorf. Es gibt mehrere Kupferminenprojekte, die derzeitgeprüft oder entwickelt werden, die zum künftigen Wachstum des Angebotsbeitragen werden. Gegenwärtig liegt die Minenproduktion weltweit bei rund 22Millionen Tonnen Kupfer, die Minenkapazität bei 27 Millionen Tonnen.

Kreislaufwirtschaft als urbane Kupfermine

Eine wichtige "Kupferquelle" ist neben dem Abbau von Erz (Primärkupfer)inzwischen das Recycling von Kupferwerkstoffen (Sekundärkupfer). Weltweit werdenaktuell mehr als 35 Prozent des Bedarfs mit recyceltem Kupfer gedeckt, was denBedarf an abgebautem Kupfer erheblich verringert. Recycling und der Ausbau derKreislaufwirtschaft haben in Europa und insbesondere in Deutschland einen hohenStellenwert für die Verfügbarkeit von Kupfer. Dies sieht man an dem hohen Niveauder Recyclingindikatoren "Recycled Content" von 40% und"End-of-Life-Recyclingrate" mit 80% in 2022 in Deutschland (Quelle: BGR/DERA,2024). Ein zusätzlicher Benefit: Die Kupferproduktion aus Sekundärstoffenbenötigt nur maximal 20 Prozent der Energie, die für die Gewinnung vonPrimärkupfer aus Erz und Konzentraten benötigt wird. Global spart man so rund100 Millionen MWh elektrischer Energie und reduziert den Co2- Ausstoß umjährlich 40 Millionen Tonnen. Grundsätzlich kann Kupfer zudem in seinenAnwendungen ohne jeglichen Qualitätsverlust immer wieder recycelt werden.

Ein neues Factsheet (https://kupfer.de/wp-content/uploads/2024/04/2024_Fact_Sheet_Verfuegbarkeit.pdf) des Kupferverbandes fasst die Informationen zum ThemaVerfügbarkeit kurz und knapp zusammen. Es kann auf der Webseite des Verbandesunter http://www.kupfer.de heruntergeladen werden. Hier gibt es auch einenausführlichen Überblick zum Thema Recycling und Kreislaufwirtschaft.

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Birgit Schmitzmailto:birgit.schmitz@kupfer.deTel: +49 211 239469-13

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