KORREKTUR, Schadenersatz-Klage

(In der Überschrift und den ersten beiden Sätzen wurden berichtigt, dass die Kanzlei Nieding + Barth die Klage eingereicht habe, nicht die DSW.

22.12.2023 - 16:38:47

KORREKTUR: Weitere Schadenersatz-Klage gegen Wirecard-Bilanzprüfer EY

Zudem wurde die Bezeichnung des Gerichts im letzten Satz präzisiert.)

MÜNCHEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Kanzlei Nieding + Barth hat für mehr als 13 000 Wirecard-Anleger eine Schadenersatzklage gegen den Bilanzprüfer EY eingereicht. Die mit Anhängen 80 000 Seiten dicke Klage sei am Freitag beim Landgericht München eingereicht worden, teilten die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und DSW-Vizepräsident Klaus Nieding am Freitag mit. Institutionelle und private Investoren forderten damit von EY mehr als 700 Millionen Euro. Die Kosten der Klage übernähmen britische Prozessfinanzier, die dafür im Erfolgsfall einen Teil des eingeklagten Geldes erhielten.

Der damals im Dax DE0008469008 notierte Zahlungsdienstleister Wirecard war 2020 zusammengebrochen, nachdem 1,9 Milliarden angeblich auf Treuhandkonten verbuchte Euro nicht auffindbar waren. Ein Musterverfahren geschädigter Aktionäre vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht soll zentrale Fragen klären und mit seinem Urteil die Leitschnur für die weiteren Verfahren vorgeben. Zu den Beklagten zählen Ex-Wirecard-Manager und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, die die Bilanzen jahrelang testiert hatte. Der wegen Betrugs angeklagte frühere Vorstandschef Markus Braun steht seit einem Jahr vor einer Strafkammer des Landgerichts München.

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