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GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL EQS-News: cometis AG / Schlagwort(e): ESG GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL 14.03.2024 / 15:30 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

14.03.2024 - 15:30:48

EQS-News: GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL (deutsch)

GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL

EQS-News: cometis AG / Schlagwort(e): ESG
GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL

14.03.2024 / 15:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL

  * Drei Viertel der Unternehmen aus der DAX-Familie haben ausdrücklich das
    Ziel, klimaneutral zu werden, zwei Drittel benennen einen Übergangsplan

  * Integration von Klimarisiken in das Risikomanagement und Einfluss auf
    Strategie und Entscheidungsprozesse bleiben häufig noch unklar

  * Vor allem Unternehmen im MDAX und SDAX haben Nachholbedarf bei ihrer
    Berichterstattung zum Thema Klima

Wiesbaden, 14. März 2024 - Das Thema Klima steht auf der Agenda der
DAX-Unternehmen ganz oben. Entsprechend weit vorne steht es im Spektrum der
wesentlichen Themen, gleich hinter den Bereichen "Eigene Belegschaft" und
"Governance". Zu diesem Ergebnis kommt der Global ESG Monitor 2023 (GEM) in
seiner aktuellen Studie, die die Nachhaltigkeitsberichterstattung der 160
Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX evaluiert und auch auf ihre ESRS
Readiness hin untersucht hat. Vor dem Hintergrund zunehmend strenger
regulativer Vorgaben, wie sie im Zuge des "Green Deals" der Europäischen
Union entstehen, müssen Unternehmen aktiv werden und ihre Strategien und
Geschäftsmodelle überprüfen. "Unternehmen stehen heute mehr denn je unter
Druck, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dieser Druck kommt nicht
nur von gesetzlichen Vorgaben wie zum Beispiel durch CSRD und ESRS, sondern
wird wirksam auch von Kund:innen, Investor:innen und dem Wettbewerbsumfeld
erzeugt", kommentiert Ariane Hofstetter, Vorständin der cometis AG sowie
Mitbegründerin des GEM, die Ergebnisse. "Im Rahmen unserer
ESG-Rating-Impact-Analysen erleben wir zudem, dass Nachhaltigkeitsratings -
unabhängig von der Branche - Klimakennzahlen in ihren Scores
berücksichtigen. Das wiederum zwingt Unternehmen, hierzu Informationen zu
liefern und das Thema entsprechend zu priorisieren."

Der GEM hat auch überprüft, wie gut die Unternehmen bereits auf die
kommenden Vorgaben der ESRS vorbereitet sind. So wurde deutlich, dass die
Darstellung eines Übergangsplans (Transitionplans) hin zur Klimaneutralität
im Reporting der DAX-Unternehmen bereits vergleichsweise gut verankert ist.
Zwei Drittel aller untersuchten Unternehmen berichten entsprechend darüber.
Dabei fällt der Anteil bei den Emittenten im DAX 40 mit 83 % höher aus als
im SDAX, wo nur etwas mehr als die Hälfte (57 %) einen Übergangsplan
vorlegen. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 %) legt zudem
Informationen zu den Fortschritten bei der Umsetzung ihres Übergangsplans
vor. Jedes zweite DAX-40-Unternehmen (50 %) berichtet zudem über
Investitionen und Finanzmittel zur Umsetzung des Übergangsplans.
Demgegenüber liegt der Anteil im MDAX und SDAX bei 30 beziehungsweise 26 %.

Mit dem Pariser Klimaabkommen haben sich 195 Staaten darauf verständigt, den
Klimawandel einzudämmen und die Weltwirtschaft klimafreundlich
umzugestalten. Hier sind auch die Unternehmen gefragt. Drei Viertel der
Emittenten (76 %) aus der DAX-Familie geben bereits an, klimaneutral werden
zu wollen. Im DAX 40 fällt dieser Anteil dabei mit 93 % besonders hoch aus.
"Die Ergebnisse weisen einerseits auf ein wachsendes Bewusstsein bei den
Unternehmensverantwortlichen für die Transformation hin. Allerdings zeigen
sie auch auf, dass die Berichterstattung mit Blick auf die
ESRS-Anforderungen oft noch durch mehr Informationen zum Klimamanagement
angereichert werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die Finanzlage und
finanzielle Leistung der Unternehmen", ordnet Hofstetter die Zahlen ein. So
berichten beispielsweise nur 7 % der Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX über
Kosteneinsparungen infolge von Klimamanagement-Maßnahmen.

Ebenfalls noch ausbaufähig ist die Darstellung der Klimaresilienz der
Unternehmen. In diesem Zusammenhang gibt nur etwas mehr als ein Drittel
aller Unternehmen aus der gesamten DAX-Familie (35 %) an, ihrer
Sorgfaltspflicht mit der Durchführung einer Resilienzanalyse in Bezug auf
Klimarisiken nachzukommen. Und nur 15 % der Unternehmen, die über eine
Resilienzanalyse berichten, dokumentieren im Nachgang auch die konkreten
Ergebnisse dieser Analyse.

Schon besser ist die Situation im Reporting zu klimabedingten Risken: Die
Mehrheit der Emittenten aus dem DAX-Kosmos (64 %) berichten darüber, wie sie
klimabezogene Risiken in ihr Risikomanagement einbeziehen. Ähnlich wie beim
Übergangsplan fällt der Anteil in den einzelnen DAX-Indizes nach unten hin
jedoch ab. Während die Quote im DAX 40 bei 83 % liegt, erreicht sie im SDAX
lediglich 56 %. Und auch, wenn über die Integration klimabezogener Risiken
vergleichsweise häufig berichtet wird, beleuchtet nur knapp ein Viertel (24
%) der DAX-Unternehmen den Einfluss von klimabezogenen Risiken und Chancen
auf ihr Geschäftsmodell, ihre Strategie, den Cashflow sowie den Zugang zu
Finanzierungsmöglichkeiten und Kapitalkosten.

"Die Studienergebnisse des Global ESG Monitors 2023 verdeutlichen insgesamt,
dass die Unternehmen den Ernst der Lage erkannt haben und ihre
Klimatransformation entschlossen vorantreiben. Perspektivisch müssen sie
aber in ihren Nachhaltigkeitsberichten in dieser Hinsicht transparenter
werden und in diesem Zusammenhang auch über die finanziellen Auswirkungen
der klimabedingten Risiken und Chancen Auskunft geben", fordert Michael
Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und
ESG-Beratungshauses cometis.

Über den Global ESG Monitor

Der Global ESG Monitor (GEM) untersucht die Qualität in der
nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen weltweit. Die
Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext), die der Methodik
des GEM AssayTM zugrunde liegt, basiert auf den European Sustainability
Reporting Standards (ESRS), den einschlägigen Richtlinien der Global
Reporting Initiative (GRI), der Task Force on Climate-Related Financial
Disclosures (TCFD), den Prinzipien des UN Global Compact sowie den
International Financial Reporting Standards (IFRS). Darüber hinaus fließen
Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die
Methodik mit ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird im
Rahmen der Studie eine Dreifachauswertung durchgeführt. Der GEM stellt
Unternehmen drei ESG-Analyseinstrumente zur Verfügung: 1. Challenger Report,
2. Benchmark Report und 3. CSRD/ESRS Readiness Report. Diese versetzen
Unternehmen in die Lage, eine datenbasierte Bestandsaufnahme ihres ESG
Reportings durchzuführen, sich mit der Benchmark zu messen sowie ihren
Erfüllungsgrad gemäß CSRD/ESRS zu ermitteln.

Weitere Informationen zum Global ESG Monitor finden Sie unter www.
globalesgmonitor.com.


Über die Impact Challenger Days

Die Impact Challenger Days sind ein bedeutender ESG Summit und finden am 11.
und 12. September 2024 statt. Der Summit bietet den Teilnehmer:innen eine
einzigartige Gelegenheit zum Austausch von Best Practices, zum Knüpfen von
Netzwerken und zum Erlangen von Einsichten in die aktuellen Entwicklungen an
der Schnittstelle von Nachhaltigkeit, ESG-Berichterstattung und den
Kapitalmärkten. Verpassen Sie nicht, wer in diesem Jahr mit dem renommierten
Integrity Star Award ausgezeichnet wird. Dieser ehrt Unternehmen, die
höchste Standards in der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen.



Kontakt:

Michael Diegelmann, michael.diegelmann@globalESGmonitor.com, +49 61120585512

Ariane Hofstetter, ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com, +49 61120585518


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1859231 14.03.2024 CET/CEST

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