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Entwicklungszusammenarbeit bleibt für KfW als Bank aus Verantwortungzentraler SchwerpunktFrankfurt am Main - - Christiane Laibach: "Entwicklungszusammenarbeitliegt im strategischen Interesse Deutschlands und Europas"- Rund 11 Mrd.

02.05.2024 - 10:31:05

KfW / Entwicklungszusammenarbeit bleibt für KfW als Bank aus ...

Entwicklungszusammenarbeit bleibt für KfW als Bank aus Verantwortungzentraler SchwerpunktFrankfurt am Main (ots) - - Christiane Laibach: "Entwicklungszusammenarbeitliegt im strategischen Interesse Deutschlands und Europas"

- Rund 11 Mrd. EUR Zusagen 2023 weltweit flankieren die deutsche Außen- undSicherheitspolitik

- KfW Entwicklungsbank: Mehr als 50 % der Mittel stammen nicht aus demStaatshaushalt (2023: rund 5 Mrd. EUR), DEG: 1,9 Mrd. EUR aus eigenen Mitteln

- Zuschüsse für fragile Staaten, Armutsbekämpfung und Erhalt der Biodiversitätvon großer Bedeutung

- Seit rund 25 Jahren transparentes Monitoring der Projekte - über 80 %erfolgreich

"Entwicklungszusammenarbeit ist aktueller als je zuvor, denn sie hat einehochrelevante geopolitische Dimension. Sie ist ein wichtiges Instrument, um diedeutsche Außen- und Sicherheitspolitik zu flankieren." Das sagte ChristianeLaibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, am Donnerstag in Frankfurtam Main. "Entwicklungszusammenarbeit bleibt auch künftig ein zentralerSchwerpunkt unserer Arbeit als Bank aus Verantwortung. Die Zusagen des Jahres2023 in Höhe von 11 Mrd. EUR sind gut investiert."

Globale Herausforderungen wie Klimawandel und Naturkatastrophen, unterbrocheneHandelsrouten und Lieferketten sowie Migrationsströme lassen sich alleininternational bewältigen. "Entwicklungs- und Schwellenländer, aber auch fragileStaaten müssen Teil der Lösung sein", sagte Laibach. Deshalb arbeitet die KfW imAuftrag der Bundesregierung mit ihnen zusammen und baut seit vielen JahrenPartnerschaften aus.

Zuschüsse bleiben für die Unterstützung von fragilen Staaten, dieArmutsbekämpfung und den Erhalt der Biodiversität von großer Bedeutung. Denüberwiegenden Teil der Finanzierungsmittel, die in wirtschaftlichfortgeschritteneren Ländern zum Einsatz kommen, mobilisiert die KfW über denKapitalmarkt. 2023 waren das von den 9 Mrd. EUR Zusagen der KfW Entwicklungsbankrund 5 Mrd. EUR (2022: 5,3 Mrd. EUR). Die KfW-Tochter DEG tätigt ihreFinanzierungszusagen weitgehend aus eigenen Mitteln - im vergangenen Jahr warenes 1,9 Mrd. EUR. Diese Mittel gehen in Form von Darlehen und Beteiligungen zumarktorientierten Konditionen an private Unternehmen, die in Entwicklungsländerninvestieren.

"Deutschland profitiert wie kaum ein anderes Land von internationalenVerflechtungen und einer offenen, regelbasierten Weltordnung", sagte Laibach.Die KfW verfüge durch jahrzehntelange Expertise in der internationalenFinanzierung über viel Erfahrung und ein großes Netzwerk. "Es liegt in der DNAder Entwicklungszusammenarbeit, gerade dort tätig zu werden, wo dieHerausforderungen groß und die Rahmenbedingungen schwierig sind ." Es gehedarum, in der zunehmend multipolaren Welt tragfähige Lösungen zu finden.

Seit rund 25 Jahren werden die KfW-Projekte auf ihren Erfolg und ihre Wirkungenhin geprüft. Die Ergebnisse werden im Transparenzportal veröffentlicht. Diesorgfältige Analyse zeigt, welche Vorhaben funktioniert haben und welche nicht.Über 80 Prozent der Projekte sind erfolgreich, rund 20 Prozent derdurchgeführten Vorhaben erfüllen die gesetzten Ziele nicht dauerhaft. "DieseErgebnisse sind für uns und andere Akteure in der Entwicklungszusammenarbeitsehr wertvoll", konstatierte Laibach. Daraus leiten sich Steuerungsimpulse füreine größere Effektivität in Folgeprojekten ab.

Vier Argumente und Beispiele für erfolgreiche und wirksameEntwicklungszusammenarbeit:

1. Die Entwicklungszusammenarbeitträgt zur Energie- und Rohstoffsicherheit undder Sicherung globaler Wertschöpfungsketten bei. Deshalb beteiligt sich die KfWan der Umsetzung der Global-Gateway-Strategie der EU. Diese unterstützt gezieltgeopolitisch wichtige Projekte und Partnerländer - auch als Antwort auf diechinesische Seidenstraße und ein aggressives Russland. In diesem Kontext stehtdie Zusammenarbeit mit Marokko, das als eines der ersten PartnerländerWasserstoff für die EU herstellen wird. Die KfW unterstützt die Konstruktioneiner Anlage (100 MW) mit 300 Mio. EUR, die jährlich 10.000 Tonnen Wasserstoffproduzieren wird.

2. Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt kommen allen Bewohnern der Erdezugute. Die KfW bleibt wichtigstes Instrument der Bundesregierung für dieErfüllung internationaler Klimazusagen. Die Finanzierungen der KfW insgesamtstehen für über 60 % der deutschen Klimazusagen - auch dank Marktmitteln, dienicht aus dem Bundeshaushalt kommen. 2023 hatten 62 % der Finanzierungen der KfWeinen Fokus auf globalen Klima- und Umweltschutz (6,7 Mrd. EUR; zum Vergleich:8,2 Mrd. EUR 2022, 4,1 Mrd. EUR 2021).

Biodiversität schwindet in beispielloser Geschwindigkeit: Die KfW unterstütztweltweit rund 1000 Schutzgebiete in mehr als 70 Ländern in Lateinamerika, Afrikaund Asien. Mit dem Amazonienfonds arbeiten wir seit über zehn Jahren zusammenund haben 90 Mio. EUR bereitgestellt, um die Entwaldung zu bekämpfen und dienachhaltige Nutzung des Waldes zu fördern. Im vergangenen Jahr haben wirBrasilien weitere rund 43 Mio. EUR für Waldschutz und Wiederaufforstungzugesagt.

3. Die Lebensbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern undZukunftsperspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen ist fürDeutschland alseines der reichsten Länder der Welt selbstverständlich.Im Sudan unterstützt dieKfW gemeinsam mit UNICEF Mütter und Kinder mit 100 Mio. EUR. Mütter erhaltenZugang zu Gesundheitsdienstleistungen und profitieren von Maßnahmen gegenMangel- und Unterernährung.

4. Die Aktivitäten der Entwicklungszusammenarbeit sind Wegbereiter und Türöffnerfür deutsche und europäische Unternehmen. Die DEG hat den deutschenMittelständler Klingele aus dem schwäbischen Remshalden in Brasilien mit einemDarlehen aus eigenen Mitteln in Höhe von 40 Mio. EUR bei der Modernisierung derPapierproduktion unterstützt. Folge: effizientere und umweltfreundlicheHerstellung, weniger Energie- und Wasserverbrauch, CO2-Einsparungen durcherneuerbare Energien. Weiter können die bestehenden 560 Arbeitsplätze inBrasilien gesichert und 50 weitere geschaffen werden.

Detaillierte Informationen finden Sie unter http://www.kfw-entwicklungsbank.deund http://www.deginvest.de

Weitere Informationen zu unseren Evaluierungen finden Sie hier: Ergebnisseunserer Evaluierungen | KfW Entwicklungsbank (https://www.kfw-entwicklungsbank.de/Internationale-Finanzierung/KfW-Entwicklungsbank/Evaluierungen/Ergebnisse/)

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 FrankfurtKonzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Charis Pöthig,Tel. +49 (0)69 7431 4683E-Mail: mailto:Charis.Poethig@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

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