Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die US-Großbank Citigroup US1729674242 will nach einem überraschenden Quartalsverlust mittelfristig 20 000 Arbeitsplätze streichen.

12.01.2024 - 15:43:15

Nach Quartalsverlust: Citigroup streicht 20 000 Jobs - Aktie legt zu

Bei der Vorlage der Jahresbilanz berichtete Bankchefin Jane Fraser am Freitag von einem "enttäuschenden" Schlussquartal mit einem Verlust von 1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Mrd Euro). Für 2024 stellte sie einen Wendepunkt in Aussicht, da die Bank mit der bereits geplanten Straffung ihrer Strukturen und der Trennung von Geschäftsteilen vorankomme. Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten positiv aufgenommen: Die Citigroup-Aktie legte im frühen US-Handel um mehr als drei Prozent zu.

Fraser hatte einen umfangreichen Umbau der Bank im September angekündigt. So will sie die Zahl der Management-Ebenen von 13 auf nur noch 8 verringern. Die 20 000 Stellen auf der Streichliste entsprechen gut acht Prozent der zuletzt rund 239 000 Jobs bei der Citigroup.

Mit den Kürzungen will Fraser die Rendite aufs materielle Eigenkapital der Bank bis zum Jahr 2027 auf mindestens elf Prozent nach oben treiben. 2023 lag sie bei knapp fünf Prozent. Zunächst kostet der Umbau aber Geld: Für 2024 rechnet das Management mit einer Milliarde Dollar an Sonderkosten für Abfindungen und Neuorganisation. Trotzdem sollen die Kosten der Bank in diesem Jahr von zuletzt 56,4 Milliarden auf 53,5 bis 53,8 Milliarden Dollar zurückgehen.

Im abgelaufenen Jahr steigerte Citigroup die Erträge trotz der hohen Zinsen lediglich um vier Prozent auf 78,5 Milliarden Dollar. Zudem legte sie deutlich mehr Geld für drohende Kreditausfälle zurück. Der Überschuss brach auch wegen des Verlusts im Schlussquartal um 38 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar ein. So muss die Bank 1,7 Milliarden in den Einlagensicherungsfonds einzahlen, der wegen des Zusammenbruchs zweier US-Institute im vergangenen Jahr hatte einspringen müssen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Lufthansa startet mit Rotstift in den Reisesommer - Aktie gibt nach Die Lufthansa DE0008232125 stellt sich nach den teuren Streiks zum Jahresstart auf deutlich bessere Geschäfte in den heißen Monaten ein. (Boerse, 30.04.2024 - 10:13) weiterlesen...

Vonovia macht wieder Gewinn - Wert des Immobilienportfolios stabil Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia DE000A1ML7J1 hat nach einem Milliardenverlust im Vorjahr im ersten Quartal wieder einen Gewinn eingefahren. (Boerse, 30.04.2024 - 10:12) weiterlesen...

Covestro betätigt Jahresgewinnziel - Spanne bleibt allerdings groß Der Kunststoffkonzern Covestro DE0006062144 blickt in einem schwierigen Branchenumfeld weiter vorsichtig auf die künftige Geschäftsentwicklung. (Boerse, 30.04.2024 - 09:45) weiterlesen...

VW-Konzern verdient wegen höherer Kosten und Absatzminus weniger Der Volkswagen-Konzern DE0007664039 ist angesichts von Problemen in China und belastet von Modellanläufen schwächer ins neue Jahr gestartet. (Boerse, 30.04.2024 - 09:34) weiterlesen...

Air France-KLM rutscht tiefer in die roten Zahlen - Sparkurs Die Fluggesellschaft Air France-KLM FR0000031122 ist wegen des Nahost-Konflikts und gestiegener Kosten tiefer in die roten Zahlen gerutscht. (Boerse, 30.04.2024 - 09:18) weiterlesen...

Opel-Mutter Stellantis setzt weniger ab - anstehende Modellwechsel bremsen Der Autobauer Stellantis NL00150001Q9 hat zum Jahresstart weniger Fahrzeuge verkauft. (Boerse, 30.04.2024 - 08:54) weiterlesen...