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Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt zur Wochenmitte angeschlagen.

17.01.2024 - 10:19:34

Frankfurt Eröffnung: Dax rutscht ab - Nachlassende Zinshoffnung

Der Dax DE0008469008 rutschte auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember. Zuletzt verlor der Leitindex 0,92 Prozent auf 16 418,60 Punkte.

Gedämpfte Hoffnungen auf schon baldige Leitzinssenkungen in den USA belasten. Die Vorgaben aus den USA und auch aus Asien sind negativ. In Asien stand das chinesische Wirtschaftswachstum im Fokus, das im abgelaufenen Jahr 5,2 Prozent betrug und damit die Zielvorgaben leicht übertraf. Der Immobilienmarkt bleibt aber unter Druck und die Konsumlaune der Menschen angeschlagen.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Werte sank am Mittwoch um 1,79 Prozent auf 25 237,53 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 verlor ein Prozent.

Am Nachmittag dürften noch Daten aus den USA interessieren: Veröffentlicht werden die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion. "Dass die US-Wirtschaft bisher nicht in eine Rezession abgeglitten ist, liegt auch am robusten privaten Verbrauch", sagte Experte Christoph Balz von der Commerzbank.

Im Dax ging zur Wochenmitte die Talfahrt von Zalando DE000ZAL1111 mit einem Rekordtief weiter. Zuletzt verloren die Aktien vier Prozent. Die Bank of America hatte ihre Kaufempfehlung für die Papiere des Online-Modehändlers kassiert. Auch Aktien von Sportartikelherstellern waren am Mittwoch schwach: Adidas DE000A1EWWW0 verloren im Dax 2,6 Prozent, Puma SE DE0006969603 im MDax mit 4,6 Prozent noch mehr.

Eine Kaufempfehlung der Schweizer Bank UBS gab Munich Re DE0008430026 Auftrieb mit plus 1,5 Prozent. Analyst Will Hardcastle zufolge erscheint das Jahresziel des Rückversicherers für das Nettoergebnis vernünftig und könnte bereits einen Puffer für erwartete Leitzinssenkungen beinhalten.

Um 3,4 Prozent bergab ging es für Wacker Chemie DE000WCH8881. Mit Oddo BHF kam eine weitere negative Analysten-Meinung zu den seit einigen Wochen bereits recht skeptischen Tönen anderer Banken dazu.

Die Papiere des Waferherstellers Siltronic DE000WAF3001 stehen nach einem Anleihe-Deal von Globalwafers im Blick und rutschten um 2,5 Prozent ab.

@ dpa.de