Sorge, Eskalation

Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter gestiegen.

04.01.2024 - 12:38:19

Ölpreise steigen weiter - Sorge vor Eskalation im Nahen Osten

Im Vergleich zum Preisschub vom Vortag hielt sich die Bewegung aber in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete 78,87 US-Dollar. Das waren 62 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 70 Cent auf 73,40 Dollar.

Einer der wesentlichen Preistreiber am Ölmarkt ist die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten. Zuletzt hatten verheerende Explosionen im Iran und die Tötung eines Anführers der islamistischen Hamas im Libanon die Spannungen in der ölreichen Region weiter erhöht. Am Mittwoch waren die Ölpreise jeweils um etwa drei Dollar je Barrel nach oben gesprungen. Zuvor hatten bereits Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer mehrfach für steigende Ölpreise gesorgt.

Zudem wurde am Markt ein Rückgang der Öllieferungen aus Libyen befürchtet, was die Notierungen am Ölmarkt ebenfalls stützte. In dem Mitgliedsland des Ölkartells Opec wurde zuletzt eines der größten Ölfelder geschlossen.

Für Preisauftrieb sorgte darüber hinaus die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 7,4 Millionen Barrel verzeichnet hat. Im weiteren Tagesverlauf werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Ein Rückgang der Reserven in der größten Volkswirtschaft der Welt stützt in der Regel die Ölpreise.

@ dpa.de