GDL-Streik Bahn, Fahrgäste

Die Deutsche Bahn (DB) will während des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL von Mittwoch bis einschließlich Freitag einen Notfahrplan anbieten.

08.01.2024 - 05:25:21

Wegen GDL-Streik: Bahn ruft Fahrgäste auf, Reisen zu verschieben

Sie rief am Sonntagabend aber die Fahrgäste auf, geplante Fahrten während des Streiks von Mittwoch bis Freitag zu verschieben. "Der Notfahrplan sichert nur ein sehr begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB. Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt", hieß es in einer Online-Information.

Alle Fahrgäste, die ihre für den Streik-Zeitraum geplanten Reisen verschieben möchten, können ihr Ticket laut DB zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am Montag oder Dienstag zu fahren.

Im Rahmen des Notfahrplans will die DB laut einer Mitteilung im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen einsetzen, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. "Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden", teilte der Konzern mit.

Im Regionalverkehr sei es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. "In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben", hieß es. Die Reisenden wurden gebeten, sich 24 Stunden vor Antritt einer Fahrt an den Streiktagen erneut über ihre Reiseverbindung zu informieren, ob die Verbindung verfügbar ist.

Der Notfahrplan für den Fernverkehr soll laut Mitteilung im Laufe des Montags in den digitalen Auskunftssystemen abrufbar sein. Darüber hinaus will die DB ab Montagmittag eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.

Die GDL hat die Beschäftigten der Bahn, des Unternehmens Transdev sowie der City Bahn Chemnitz für die Zeit von Mittwoch, 2.00 Uhr, bis Freitag, 18.00 Uhr, zum Streik aufgerufen. Bei DB Cargo soll der Ausstand bereits am Dienstagabend um 18.00 Uhr beginnen. Die Deutsche Bahn hat einen Eilantrag beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main angekündigt, um die Arbeitsniederlegung per einstweiliger Verfügung zu stoppen.

@ dpa.de