Börsen/Aktien, Börseneröffnung

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten zurückhalten.

05.01.2024 - 09:17:57

Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger bleiben wegen Geldpolitik nervös

Denn die Daten sind wichtig für die Geldpolitik der US-Notenbank sowie der Europäischen Zentralbank - vor allem, nachdem zuletzt Zweifel aufgekommen waren, ob die Leitzinsen wirklich schon bald wieder sinken werden.

Der Dax DE0008469008 fiel im frühen Handel um 0,64 Prozent auf 16 510,96 Punkte. Für den MDax DE0008467416, dem Index der mittelgroßen Werte, ging es um 0,53 Prozent auf 25 970,94 Punkte abwärts. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 büßte 0,80 Prozent auf 4438,23 Punkte ein.

Das Interesse richtet sich auf Inflationszahlen aus dem Euroraum am Vormittag sowie auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am frühen Nachmittag. Die Jahresendrally an den Aktienbörsen hatte von der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen profitiert. Vor allem mit Blick auf die Fed waren jüngst aber einige Zweifel aufgekommen, ob die Währungshüter wirklich schon früh im Jahr 2024 eine erste Leitzinssenkung vornehmen werden. Das lastete auf den Kursen.

Mittlerweile herrsche zwar Konsens, dass EZB und Fed am Zinshochpunkt sind und die Leitzinsen nur noch fallen könnten, ausschlaggebend sei aber das Timing der ersten Zinssenkung, erklärt Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Bedeutung der Daten. Gleichwohl werde ein Anstieg der Dezember-Inflationszahlen in der Eurozone kaum jemanden überraschen.

Bereits am Donnerstag hatten Daten für Deutschland einen Anstieg der Verbraucherpreise zum Jahresende gezeigt, auch weil ein Jahr zuvor der Staat einmalig die Kosten für den Abschlag der Gas- und Fernwärmekunden übernommen hatte - ein preisdämpfender Effekt, der im Dezember 2023 entfiel. Viel wichtiger für die EZB dürften laut Praefcke daher die Januar-Daten werden.

Mit Blick auf die USA schreibt die Commerzbank-Expertin: "Für das Timing der ersten Zinssenkung wird wichtig sein, dass nicht nur der Stellenzuwachs in den nächsten Monaten weiter abnimmt, sondern dass auch die Inflation in den USA weiter fällt. Dann wäre der Weg frei für erste Zinssenkungen."

@ dpa.de

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