OTS, Mintel

Deutscher Markt für Nahrungsergänzungsmittel auf ununterbrochenemWachstumskursDüsseldorf - Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel ist in Deutschlandungebrochen auf Wachstumskurs und steigt im Jahr 2023 auf schätzungsweise 1,78Milliarden Euro.

10.04.2024 - 10:25:19

Mintel Group Ltd / Deutscher Markt für Nahrungsergänzungsmittel auf ...

Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des MarktforschersMintel. Im vergangenen Jahr gab es auf dem Markt ein Wachstumsplus von 4,8Prozent. In Zeiten globaler Krisen sinkt auch das Gesundheitsempfinden derVerbraucher:innen. Dies führt dazu, dass sie häufiger zuNahrungsergänzungsmitteln greifen - und das trotz allgemein unsichererWirtschaftslage und Inflation. Auch in Zukunft geht Mintel von einer positivenMarktentwicklung aus: Bis 2028 wird ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 2,05Millionen Euro erwartet.

Top-Drei Vitamine der deutschen Verbraucher:innen sind (1):

- Vitamin D (42 Prozent der Befragten haben dieses Ergänzungsmittel in den vergangenen 12 Monaten vor Studiendurchführung verwendet)- Vitamin C (34 Prozent)- Multivitaminpräparate (32 Prozent)

Deutschlands beliebteste Mineralstoffe sind:

- Magnesium (65 Prozent der Verbraucher:innen)- Eisen (34 Prozent)- Kalzium (30 Prozent)

Trotz Einfluss der Inflation auf die Kaufbereitschaft steigt die Zahl dertäglichen Einnahmen

Der anhaltende Dauerkrisenmodus hat einen Einfluss auf das Gesundheitsempfindender Deutschen. Laut einer weiteren Mintel-Studie haben sich im Jahr 2023 48Prozent der Deutschen als gesund eingestuft, 2021 waren es noch 55 Prozent. (2)Mit einem Blick auf den Markt für Nahrungsergänzungsmittel sagt Hannah Sandow,Principal Health & Wellbeing Analyst bei Mintel Germany : " Das gesunkeneGesundheitsempfinden und das gleichzeitig steigende Gesundheitsbewusstsein führtdazu, dass die Deutschen trotz Inflation zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.Allerdings erweisen sich einige Präparate als krisensicherer im Vergleich zuanderen. So haben beispielsweise nur 31 Prozent der Multivitaminanwender:innenihre Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auf Grund von finanziellen Bedenkeneingeschränkt oder eingestellt - bei den Einnehmenden von Vitamin A waren es mit60 Prozent deutlich mehr. " Insgesamt haben im Jahr 2023 65 Prozent derDeutschen zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen - ein Plus von fünf Prozent imVergleich zum Jahr 2021.

Trotz dieser positiven Entwicklung des Marktes lässt sich der Einfluss dergestiegenen Lebenshaltungskosten nicht vollständig verneinen. "Die allgemeinewirtschaftliche Lage macht sich bemerkbar und die hohen Lebenshaltungskostenlassen viele Verbraucher:innen ihre weiteren Kosten überdenken" , ordnet Sandowein. " Das führt dazu, dass die Verbraucher:innen zu Eigenmarken greifen, denVerbrauch einschränken oder gar ganz davon ablassen ". 37 Prozent derNutzer:innen (3) haben angegeben, ihren Verbrauch aufgrund finanzieller Bedenkeneingestellt oder zumindest reduziert zu haben.

Bei einem Blick auf die Deutschen, die weiterhin auf Nahrungsergänzungsmittelsetzen, lässt sich allerdings ein klarer Trend erkennen: 33 Prozent derBefragten gaben im vergangenen Jahr an, täglich Nahrungsergänzungsmitteleinzunehmen - 2020 waren es noch 28 Prozent. Dahingegen sinkt der Anteil derPersonen, die noch nie Nahrungsergänzungsmittel eingenommen haben, auf 22Prozent (im Jahr 2020 waren es noch 26 Prozent).

Die alternde Bevölkerung verändert Anforderungen an Nahrungsergänzungsmittel

Obwohl 28 Prozent der Befragten über 65 Jahren noch keineNahrungsergänzungsmittel ausprobiert haben, werden ältere Verbraucher:innen inZukunft eine größere Rolle spielen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass dieBevölkerung in Deutschland immer älter wird. Dadurch verlagern sich diegesundheitlichen Bedürfnisse in der Bevölkerung, was auch Auswirkungen auf denMarkt für Nahrungsergänzungsmittel haben wird. So werden Präparate, die sichpositiv auf Knochen und Gelenke auswirken, an Bedeutung gewinnen.

" Ab dem 60. Lebensjahr verlangsamt sich der Stoffwechsel, was häufig zuÜbergewicht im Alter führt, hinzu kommen noch Nebenwirkungen andererMedikamente. Auch die Knochenstruktur und die Gelenke verändern sich im Alter.Für den Markt der Nahrungsergänzungsmittel bieten diese Entwicklungen großeChancen - nicht zuletzt tragen die Hersteller dadurch auch zu einer Verbesserungder gesundheitlichen Gesamtsituation bei ", sagt Sandow dazu abschließend.

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Über die Studie

Die repräsentative Umfrage wurde im Rahmen des Mintel Reports zum ThemaNahrungsergänzungsmittel (https://store.mintel.com/de/reports/deutschland-vitamine-und-nahrungsergaenzungsmittel-markt-report) im September 2023 mit einemOnline-Panel von 1.954 Verbraucher:innen ab 18 Jahren durchgeführt. Hauptthemender Studie sind Einfluss der Inflation auf Vitamine undNahrungsergänzungsmittel, Trends bei der Verwendung und derVerwendungshäufigkeit, sowie das Verhalten der Verbraucher:innen in Bezug aufGesundheit, Vitamine und Mineralstoffe. Insofern "Deutsche" oder "deutscheVerbraucher:innen/Bevölkerung" verwendet wird, sind damit alle Verbraucher:innenin Deutschland und nicht ausschließlich deutsche Staatsangehörige gemeint.

Über Mintel

Mintel weiß, was Verbraucher:innen wollen - und warum. Unsere Analyse vonKonsument:innen, Märkten, Wettbewerbern und Produktinnovationen ermöglicht eineneinzigartigen Blick auf globale und lokale Branchen. Seit 1972 unterstützen wirals eines der weltweit führenden Marktforschungsunternehmen unsere Kund:innendurch vorausschauende Analysen und Empfehlungen dabei, bessere und schnellereEntscheidungen zu treffen. Unser Ziel ist es, Unternehmen und Menschen bei ihremWachstum zu begleiten. Wenn Sie wissen wollen, wie wir das tun - dann besuchenSie uns auf https://mintel.com/de

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(1) Basis: 1.264 Internetnutzer:innen über 18 Jahren, die in den letzten 12Monaten Nahrungsmittel eingenommen haben, September 2023

(2) Basis: 1.977 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren, Deutschland, Februar 2023

(3) Basis: 1.264 Internetnutzer:innen über 18 Jahren, die in den letzten 12Monaten Nahrungsmittel eingenommen haben, September 2023

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