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Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag bis zum Mittag anfängliche Verluste wettmachen können.

09.02.2024 - 12:52:22

Deutsche Anleihen: Rendite steigt auf Zwei-Monats-Hoch

Zuletzt stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 um 0,22 Prozent auf 133,68 Punkten. Am Morgen waren die Kurse noch gefallen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen war bis auf 2,39 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit zwei Monaten gestiegen. Zuletzt lag sie etwas tiefer.

Prägendes Thema am Anleihemarkt bleibt die Geldpolitik. Derzeit sieht es trotz rückläufiger Inflationsraten nicht nach raschen Zinssenkungen in den USA oder im Euroraum aus. Bemerkungen prominenter Zentralbanker deuten seit Tagen darauf hin, dass sich die Währungshüter noch etwas Zeit lassen mit ihrer geldpolitischen Wende. In den USA wird eine erste Zinssenkung frühestens im Mai erwartet, in der Eurozone wird auf Juni gesetzt. Das Zuwarten der Notenbanker sorgt für tendenziellen Zinsauftrieb an den Anleihemärkten.

Am Vormittag verlief der Handel am Rentenmarkt ohne entscheidende Impulse. Inflationsdaten aus Deutschland bestätigten das bekannte Bild eines abnehmenden Preisauftriebs. Produktionszahlen aus der italienischen Industrie wurden am Markt allenfalls zur Kenntnis genommen.

Am Nachmittag steht in den USA die jährliche Revision der monatlichen Inflationsdaten für die vergangenen fünf Jahre auf dem Programm. Vor einem Jahr hatten die Zahlen für größere Aufmerksamkeit gesorgt, weil sie einen stärkeren Preisauftrieb in der zweiten Jahreshälfte offenlegten als bis dato bekannt. Die Revision geht mit der Aktualisierung der statistischen Saisonbereinigung einher, die auch für kommende Inflationszahlen von Belang ist.

@ dpa.de