Thema des Tages, Börsen/Aktien

Der Dax DE0008469008 dürfte seine Vortagesverluste am Dienstag ausweiten.

16.01.2024 - 08:20:15

Aktien Frankfurt Ausblick: Weitere Verluste - 'Optimismus ist raus'

Eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax DE000A0C4CA0 als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,4 Prozent auf 16 551 Punkte.

"Die Börsianer werden vorsichtiger", schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in seinem Morgenkommentar. "Aufgrund der aktuell schwachen Entwicklung der Wirtschaft sehen die meisten kein allzu großes Potenzial nach oben. Und die wenigen, die kaufen wollen, warten dafür offensichtlich auf einen Rücksetzer." So war der Dax gegen Ende 2023 stark gestiegen - bis auf ein Rekordhoch knapp über 17 000 Punkten Mitte Dezember. Seither tut sich der Index schwer.

Orientierungsmarke für den Dax nach unten ist das bisherige Jahrestief bei 16 448 Punkten. Auch der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 EU0009658145, kam in den zurückliegenden Tagen nicht wirklich weiter. Am Dienstag wird er wie der Dax 0,4 Prozent schwächer erwartet.

Laut Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets ist am Markt der Optimismus aus dem letzten Quartal des vergangenen Jahres raus, auch weil die Europäische Zentralbank die Zinssenkungserwartungen im Markt zunehmend als überzogen einstufe.

In der allmählich beginnenden Berichtssaison gab der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk DE0005550636 vorläufige Zahlen für 2023 bekannt, die einem Händler zufolge besser als erwartet sind. Allerdings enttäusche der Margenausblick. Dräger will nach dem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg die Dividende nun kräftig erhöhen. Die Aktien zeigten sich vorbörslich auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss zuletzt etwas schwächer.

Nach unten um rund dreieinhalb Prozent ging es auf Tradegate für die Anteile des Modeschneiders Hugo Boss DE000A1PHFF7 nach Quartalszahlen. Laut Analysten blieb das operative Ergebnis hinter den Erwartungen zurück.

Sartorius DE0007165631 rutschten auf Tradegate um rund zweieinhalb Prozent ab, nachdem die UBS ihre Kaufempfehlung für die Titel des Pharma- und Laborzulieferers gestrichen hatte.

Die Titel des Kochboxenversenders Hellofresh DE000A161408 sanken um mehr als vier Prozent. Damit setzt sich der schwache Jahrsstart fort. Goldman Sachs sieht Risiken für die Margen und rät zum Verkauf.

@ dpa.de