Auch nach einer siebenwöchigen Gewinnstrecke zeigt der Dax DE0008469008 zu Beginn der verkürzten Handelswoche keine nennenswerte Schwäche.

Aktien Frankfurt: Dax bleibt in Rekordhöhen - Rüstung boomt weiter

Nachdem es in recht ruhigem Handel bis auf eine weitere Rekordmarke von 18 238 Punkten hinaufgegangen war, notierte der deutsche Leitindex am Nachmittag mit plus 0,08 Prozent etwas darunter bei 18 220,21 Punkten. In der Woche vor Ostern wird nur bis Gründonnerstag gehandelt. Am Karfreitag bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

Zinssenkungserwartungen trotz robuster Wirtschaft in den USA sind nach wie vor die Faktoren, die die Hausse stützen. "Wer derzeit Aktien hat, gibt sie nicht her und wer keine hat, ist immer stärker gezwungen, auf den fahrenden Börsenzug aufzuspringen und treibt damit die Kurse weiter nach oben", analysierte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets die Lage. Irgendwann könnten aber Gewinnmitnahmen einsetzen, warnte er.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen gab unterdessen am Montag um 0,17 Prozent auf 26 578,87 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 sank um rund 0,1 Prozent.

Rüstung bleibt bei weltweit brisanter Sicherheitslage ein gefragtes Anlagethema. Rheinmetall DE0007030009 und Hensoldt DE000HAG0005 kletterten am Montag so hoch wie nie zuvor. Hensoldt gewannen 9,5 Prozent, Rheinmetall waren zuletzt noch 1,2 Prozent teurer gegenüber dem Freitagsschluss.

Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank sprangen die Aktien des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials DE0006047004 erstmals seit 2008 wieder über 100 Euro. Zuletzt verteuerten sie sich an der Dax-Spitze um 1,7 Prozent.

LEG Immobilien DE000LEG1110 profitierten mit einem Plus von 1,4 Prozent von positiven Analysten-Einschätzungen. So stufte die Barclays Bank die Titel doppelt hoch. Goldman Sachs strich die Verkaufsempfehlung.

Der Werbekonzern Ströer DE0007493991 will Anlegern für 2023 eine Dividende auf Vorjahresniveau zahlen. Experten hatten mit mehr gerechnet. Die Papiere verloren fast drei Prozent.

Geschäftszahlen gab es zum Wochenauftakt vom Labordienstleister Synlab DE000A2TSL71. Der Ausblick auf 2024 liege etwas unter den Erwartungen, sagte ein Händler. Im Fokus steht aber ohnehin die geplante Übernahme durch den Finanzinvestor Cinven. Zuletzt gaben die Titel um 1,9 Prozent nach.

Der Euro EU0009652759 wurde am Nachmittag zu 1,0831 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor dem Wochenende auf 1,0823 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,41 Prozent am Freitag auf 2,39 Prozent. Der Rentenindex Rex DE0008469107 stieg um 0,10 Prozent auf 125,22 Punkte. Der Bund-Future DE0009652644 verlor 0,26 Prozent auf 132,77 Punkte./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---