Thema des Tages, Börsen/Aktien

Auch am letzten Handelstag der Börsenwoche dürften am deutschen Aktienmarkt größere Impulse jenseits des Atlantik ausbleiben.

24.11.2023 - 08:20:50

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax weiter bei 16 000 Punkten

Tags zuvor waren die Handelsplätze in den USA wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen. Am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres, dem "Black Friday", wird an den US-Börsen nur verkürzt gehandelt.

Beim Dax DE0008469008, der am Donnerstag im Handelsverlauf erstmals seit Ende August über die runde Marke von 16 000 Zählern gestiegen war und knapp darunter geschlossen hatte, dürfte sich zunächst kaum etwas tun. Eine Stunde vor der Xetra-Eröffnung signalisierte der X-Dax DE000A0C4CA0 einen praktisch unveränderten Stand von 15 993 Punkten. Damit deutet sich für den deutschen Leitindex ein Wochenplus von rund einem halben Prozent an. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 EU0009658145 wird rund 0,1 Prozent tiefer erwartet.

Die Jahresendrally sei angelaufen, titelte Analyst Holger Struck von hslivetrading mit Blick auf den bislang gewinnträchtigen Monat November. Immerhin steht für den Dax in nur gut drei Wochen ein Plus von acht Prozent zu Buche. Bis zum Rekordhoch von Ende Juli bei 16 529 Zählern fehlen dem Dax nurmehr gut drei Prozent.

Aus Unternehmenssicht sind fundamentale Nachrichten am Freitagmorgen noch rar gesät. Einen Blick wert sein könnten die Aktien von BASF DE000BASF111. Der Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) erwägt Kreisen zufolge den Kauf der BASF-Tochter Wintershall Dea. Das Unternehmen könnte dabei mit mehr als zehn Milliarden Euro bewertet werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Ansonsten könnten Analystenstudien für Bewegung sorgen. So stufte die britische Bank Barclays die Aktien von Mercedes-Benz DE0007100000 und Porsche SE DE000PAH0038 herab und jene von Continental DE0005439004 herauf. Analyst Henning Cosman zeigte sich in einer aktuellen Studie grundsätzlich skeptisch für den Autosektor, sieht die Autozulieferer aber derzeit im Vorteil gegenüber den Herstellern.

Die Papiere von Evonik DE000EVNK013 könnten von einer Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel profitieren. Das Vertrauen in eine Gewinnerholung des Spezialchemiekonzerns nehme zu, konstatierte Analyst Andreas Heine. Die Markterwartungen an den Chemiekonzern seien realistisch und im aktuell schwierigen Umfeld eine gute Nachricht.

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