Börsen/Aktien, Zusammenfassung

Angesichts von Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen großer Konzerne hat die Rekordjagd an den US-Börsen am Dienstag eine Auszeit genommen.

23.01.2024 - 16:44:48

New York: Gemischte Quartalsbilanzen stoppen Rekordjagd

Die wichtigsten Indizes bewegten sich kaum vom Fleck.

Der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 sank im frühen Handel um 0,20 Prozent auf 37 926,70 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 US78378X1072 ging es um 0,06 Prozent auf 4853,10 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 gewann 0,04 Prozent auf 17 337,76 Punkte. Zum Wochenauftakt hatten noch alle drei Börsenbarometer Höchststände erreicht.

Milliardenschwere Vergleiche wegen mangelhafter Ohrstöpsel und gefährlicher Ewigkeitschemikalien brockten dem Mischkonzern 3M US88579Y1010 im abgelaufenen Jahr tiefrote Zahlen ein. Die Aktien sackten um mehr als zehn Prozent ab und waren damit das klare Schlusslicht im Dow.

Johnson & Johnson (J&J) US4781601046 profitierte zwar 2023 von einem starken Medizintechnikgeschäft und der Abspaltung der Konsumgütersparte. Für das laufende rechnet der Pharma- und Medizintechnik-Konzern allerdings mit etwas geringeren Wachstumstempo als 2023. Damit büßten die Papiere gut zwei Prozent ein.

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble US7427181091 blieb zwar im zweiten Geschäftsquartal beim Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurück. Allerdings fiel der Gewinn im Kerngeschäft überraschend hoch aus. Die Anteilscheine zogen um fünf Prozent an.

Der Telekomkonzern Verizon US92343V1044 legte nach längerer Zeit ohne Kundenwachstum im Schlussquartal wieder zu. Die Zahl der Nettoneukunden liege zudem über den Erwartungen, schrieb Analyst John Hodulik von der Großbank UBS. Dies bescherte den Verizon-Aktien an der Dow-Spitze ein Plus von sechs Prozent.

Im S&P 500 hatten die Papiere von RTX US75513E1010 die Nase vorn und zogen um gut acht Prozent an. Ein Materialmangel an Triebwerken vieler Airbus-Jets NL0000235190 führte zwar bei dem Rüstungskonzern im abgelaufenen Jahr zu einem Gewinneinbruch. Für das laufende Jahr rechnet RTX-Chef Greg Hayes aber mit einem kräftigen Umsatzanstieg.

@ dpa.de