Produktion/Absatz, Arbeit

Am Hamburger Flughafen hat am Mittwochabend eine neue Warnstreikwelle der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich begonnen.

13.03.2024 - 22:38:26

Neue Warnstreikwelle der Luftsicherheitskräfte beginnt in Hamburg

Sie sind seit 22.00 Uhr im Ausstand, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi bestätigte. Der Warnstreik soll 24 Stunden dauern. Der fünftgrößte Flughafen hat bereits mitgeteilt, dass für Donnerstag alle Starts mit Passagieren abgesagt wurden. Betroffen sind 141 geplante Abflüge. Zudem sei davon auszugehen, dass die Nachwirkungen des Ausstands auch noch am Freitag - und damit zum Ferienstart in Hamburg - zu spüren sein werden. Zwar könnten Flugzeuge am Donnerstag landen. "Dennoch kann es auch bei den Ankünften am Hamburg Airport aufgrund des Verdi-Streiks ganztägig zu Flugstreichungen und deutlichen Verzögerungen kommen", hieß es.

Der ganztägige Ausstand der Luftsicherheitskräfte am Donnerstag betrifft nach Verdi-Angaben im Laufe der Nacht schrittweise nach Hamburg auch die Airports Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin. Auch am Freitag hat Verdi hat das Luftsicherheitspersonal zu Warnstreiks aufgerufen. Dann soll nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.

Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von etwa 25 000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich. Bei dem Konflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Die im Verband BDLS organisierten Luftsicherheitsunternehmen haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro in drei Stufen angeboten, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Eine sechste Verhandlung ist für den 20. März verabredet.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Großbank Intesa Sanpaolo nimmt sich für 2025 noch mehr Gewinn vor Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo IT0000072618 rechnet nach glänzenden Geschäften im Sommer mit noch mehr Gewinn im kommenden Jahr. (Boerse, 31.10.2024 - 14:24) weiterlesen...

Ifo-Chef Fuest: Lage bei VW kommt nicht überraschend Die Krise beim Autobauer VW DE0007664039 kommt für den Ifo-Präsidenten Clemens Fuest nicht unerwartet. (Boerse, 31.10.2024 - 09:44) weiterlesen...

Ministerpräsident Weil will Klarheit bei VW bis Weihnachten Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil mahnt zu Klarheit über die Zukunft des Volkswagen-Konzerns DE0007664039 - und zwar noch in diesem Jahr. (Boerse, 31.10.2024 - 06:27) weiterlesen...

Sparpläne bestimmen VW-Tarifrunde - Gewinn bricht ein (Aktualisierung: Text nach Abschluss des Gesprächs überarbeitet)WOLFSBURG - Volkswagen DE0007664039 hat bei der zweiten Tarifrunde in Wolfsburg erstmals konkrete Details zu seinen Sparplänen genannt. (Boerse, 30.10.2024 - 19:32) weiterlesen...

VW nennt erste Details zu Sparplänen - Kritik von IG Metall Volkswagen DE0007664039 hat bei der zweiten Tarifrunde in Wolfsburg erstmals konkrete Details zu seinen Sparplänen genannt. (Boerse, 30.10.2024 - 18:56) weiterlesen...

GESAMT-ROUNDUP: Weitere Warnstreiks und Verhandlungen bei Metallern Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie haben bei ihrer dritten Tarifrunde - zumindest in Bayern - in einigen Punkten eine Annäherung erzielt. (Boerse, 30.10.2024 - 18:54) weiterlesen...