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Allianz Trade Studie: Deutsche Industrie verliert gegenüber China anBoden - auch in SchlüsselindustrienHamburg -- Handel im Wandel: Handelsbeziehungen verändern sich zunehmend von komplementärer Partnerschaft zu Substitution- Deutschland verliert auch in Schlüsselsektoren und im "Hometurf" Europa zunehmend an Boden; steigende kritische Abhängigkeit von chinesischen Importen- Nicht alles Gold, was glänzt: Direktinvestitionen deutscher Firmen in China mit geringer Rendite- It takes two to Tango: Verlässliche Rahmenbedingungen notwendig - aber Unternehmen sollten aktiv den Wandel gestalten und jetzt investierenDer deutsche "Exportweltmeistertitel" ist längst passé: China hat bei denAusfuhren schon vor mehr als einer Dekade Deutschland den Rang abgelaufen undbaut diese Vormachtstellung immer weiter aus.

11.04.2024 - 15:27:17

Allianz Trade / Allianz Trade Studie: Deutsche Industrie verliert ...

Allianz Trade Studie: Deutsche Industrie verliert gegenüber China anBoden - auch in SchlüsselindustrienHamburg (ots) -

- Handel im Wandel: Handelsbeziehungen verändern sich zunehmend von komplementärer Partnerschaft zu Substitution- Deutschland verliert auch in Schlüsselsektoren und im "Hometurf" Europa zunehmend an Boden; steigende kritische Abhängigkeit von chinesischen Importen- Nicht alles Gold, was glänzt: Direktinvestitionen deutscher Firmen in China mit geringer Rendite- It takes two to Tango: Verlässliche Rahmenbedingungen notwendig - aber Unternehmen sollten aktiv den Wandel gestalten und jetzt investieren

Der deutsche "Exportweltmeistertitel" ist längst passé: China hat bei denAusfuhren schon vor mehr als einer Dekade Deutschland den Rang abgelaufen undbaut diese Vormachtstellung immer weiter aus. Nun aber könnten die historischenHandelsbeziehungen zunehmend auf der Kippe stehen, denn die deutsche Industrieverliert auch in immer mehr Schlüsselsektor gegenüber China an Boden. Zu diesemErgebnis kommt die jüngste Studie des weltweit führenden KreditversicherersAllianz Trade.

"China punktet längst nicht mehr nur mit billiger Massenware oder Vorprodukten,sondern hat die heimischen Industrien im Laufe der Jahre sukzessive hin zu einerwesentlich höheren Wertschöpfung verschoben", sagt Dr. Jasmin Gröschl, SeniorVolkswirtin von Allianz Trade. "Die deutschen Unternehmen verlieren im Vergleichdeutlich an Boden - zunehmend auch in den deutschen Schlüsselindustrien, dieJahre lang als Hochburg für 'made in Germany' galten. Das bedeutet auch: DieHandelsbeziehungen sind nicht mehr komplementär. Im Gegenteil: In vielenBranchen ersetzen chinesische Produkte die deutschen - und gleichzeitig steigtdie kritische Abhängigkeit Deutschlands von chinesischen Importen."

Bye bye, "Hometurf": China gewinnt auch in Europa deutlich Marktanteile

Chinas globale Exportanteile in Schlüsselsektoren wie Maschinen, Chemikalien undElektrogeräte haben Deutschland überholt, während die kritische AbhängigkeitDeutschlands von chinesischen Importen von 6 % im Jahr 2004 auf 22 % im Jahr2022 erheblich gestiegen ist.

"Der zunehmende Wettbewerb spielt sich dabei nicht nur in Schwellenländern ab",sagt Gröschl. "Auch in Europa, dem klassischen 'Hometurf' der deutschen Firmengewinnen die chinesischen Unternehmen zunehmend an Marktanteilen: Innerhalb derEuropäischen Union (EU) haben in den letzten zehn Jahren 10 von 11 Sektoren desdeutschen verarbeitenden Gewerbes einen Rückgang des Exportmarktanteilsverzeichnet."

Nicht alles Gold, was glänzt in China: Direktinvestitionen in China erzielen nurgeringe Rendite

Schrumpfende Umsätze und Marktanteile drücken auf die Gewinne der in Chinatätigen deutschen Unternehmen. Auch wenn einige deutsche Unternehmen denchinesischen Markt sauer aufgestoßen haben, bleibt er weiterhin ein attraktivesZiel für Investitionen großer Unternehmen. Aber: Trotz einer Verfünffachung derdeutschen Direktinvestitionen in China von 2010 bis 2022 haben die Unternehmeneinen Umsatzrückgang von -6,2 Mrd. EUR und eine geringere Investitionsrenditevon -24,8 Mrd. EUR im Jahr 2022 zu verzeichnen.

"Auch in China nicht alles Gold, was glänzt", sagt Gröschl. "DeutscheUnternehmen verzeichnen auf ihre Direktinvestitionen Umsatzrückgänge und geringeInvestitionsrenditen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, reinvestierendie Unternehmen ihre Gewinne in China. Gleichzeitig müssen sie sich aber auchden Herausforderungen im Heimatmarkt stellen, die teilweise zu einem Abbau vonArbeitsplätzen führt."

Seitens der Unternehmen sind Forderungen nach Schutzmaßnahmen auf EU-Ebene eineFolge dessen. In diesem Zusammenhang würden politische Maßnahmen zurVerringerung der Regulierungs- und Steuerlast im Inland und zur Beseitigung vonInnovationshemmnissen viel dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit auf derglobalen Bühne wiederzuerlangen.

It takes two to Tango: Sowohl Rahmenbedingungen als auch Investitionen notwendig

"Der Wind bläst den deutschen Unternehmen gerade kräftig ins Gesicht", sagt MiloBogaerts, CEO von Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz."Unbestritten hat die hiesige Wirtschaft schon rosigere Zeiten gesehen. Es gibtviele Hausaufgaben. Dazu gehören verlässliche, planbare und wettbewerbsfähigeRahmenbedingungen. Aber: It takes two to Tango. Unternehmen sollten gerade jetztaktiv die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. InsbesondereInvestitionen in grüne Energiegewinnung und in Forschung und Entwicklung sindjetzt das A und O für das Wiedererstarken von 'Made in Germany'. Ich bin sehrzuversichtlich, dass die deutschen Unternehmen mit ihrer Robustheit,Finanzstärke und ihrem Unternehmergeist genau dies schaffen und dann derinternationalen Konkurrenz die Stirn bieten werden - auch den chinesischenFirmen."

Die vollständige Studie (ENG, pdf) finden Sie hier:

https://bit.ly/4cScH9K

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft undanerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutzgegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen. Über dasunternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert Allianz Tradetäglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen kleiner, mittlererund multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte,auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Mit dieserExpertise macht Allianz Trade den Welthandel sicherer und gibt den weltweit über70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und deren Bezahlung.Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating von Standard &Poor's ist Allianz Trade im Schadensfall der finanzstarke Partner an der Seiteseiner Kunden. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in über 50 Ländernvertreten und beschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter weltweit. 2023erwirtschaftete die Allianz Trade Gruppe einen konsolidierten Umsatz von EUR 3,7Milliarden und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.131Milliarden. Weitere Informationen auf http://www.allianz-trade.de

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