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Allianz Trade Insolvenzstudie: Stabilisierung erst 2025 / Insolvenzennehmen 2024 an Fahrt auf - auch in DeutschlandHamburg -- 2023 erlebten 75% der Länder einen erneuten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen, was zu einem weltweiten Anstieg von +7% führte.- 2024 könnte das dritte aufeinanderfolgende Jahr mit einem Anstieg von +9% werden, wodurch zwei von drei Ländern über dem Vorpandemie-Niveau liegen.- Nach diesen aufeinanderfolgenden Anstiegen könnten sich weltweite Unternehmenspleiten 2025 auf einem hohen Niveau stabilisieren.- In Deutschland steigen Unternehmensinsolvenzen voraussichtlich um +13% mit erwarteten rund 20.260 Fällen, bevor sich diese Entwicklung 2025 bei knapp unter 20.000 Fällen stabilisiert.Allianz Trade veröffentlicht heute den neuesten globalen Insolvenzreport mitaktualisierten Prognosen für 2024 und 2025.

28.02.2024 - 10:45:22

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Allianz Trade Insolvenzstudie: Stabilisierung erst 2025 / Insolvenzennehmen 2024 an Fahrt auf - auch in DeutschlandHamburg (ots) -

- 2023 erlebten 75% der Länder einen erneuten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen, was zu einem weltweiten Anstieg von +7% führte.- 2024 könnte das dritte aufeinanderfolgende Jahr mit einem Anstieg von +9% werden, wodurch zwei von drei Ländern über dem Vorpandemie-Niveau liegen.- Nach diesen aufeinanderfolgenden Anstiegen könnten sich weltweite Unternehmenspleiten 2025 auf einem hohen Niveau stabilisieren.- In Deutschland steigen Unternehmensinsolvenzen voraussichtlich um +13% mit erwarteten rund 20.260 Fällen, bevor sich diese Entwicklung 2025 bei knapp unter 20.000 Fällen stabilisiert.

Allianz Trade veröffentlicht heute den neuesten globalen Insolvenzreport mitaktualisierten Prognosen für 2024 und 2025. Laut dem weltweit führendenWarenkreditversicherer nehmen die weltweiten Insolvenzen nach zwei moderatenJahren 2022 (+1%) und 2023 (+7%) im Jahr 2024 (+9%) wieder an Fahrt auf, bevorsie sich im kommenden Jahr (0%) auf hohem Niveau stabilisieren.

Prognose für Deutschland: Unternehmenspleiten steigen 2024 weiter,Stabilisierung in 2025

Dieser Trend gilt - wenn auch verzögert im Vergleich zu den meisten andereneuropäischen Ländern - auch für Deutschland. So werden im Jahr 2024 laut AllianzTrade Insolvenzstudie die anhaltende Wirtschaftsschwäche, strukturelleHerausforderungen und engere Finanzierungsbedingungen voraussichtlich noch mehrdeutsche Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Milo Bogaerts, CEO Allianz Trade in Deutschland, Österreich und der Schweiz:"Insolvenzen von Unternehmen in der Bundesrepublik sollen im Jahr 2024 um +13%im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Dieser Anstieg hat bereits insbesondere inder zweiten Jahreshälfte 2023 begonnen. Hier beschleunigte sich die Zahl derInsolvenzen sichtbar (+25% im Vgl. zur 2. Hälfte des Vorjahres), wobei dasGastgewerbe, der Handel, die Baubranche und B2B-Dienstleistungen wesentlich dazubeitrugen."

Entsprechend dieser Entwicklung erwarten die Analysten von Allianz Trade, dassdie Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Jahr 2024 das Niveau von 2019überschreiten (15.481 Fälle) und etwa 20.260 Fälle erreichen (+13% im Vergleichzum Vorjahr, d.h. +1.600 Fälle), bevor sie sich 2025 aufgrund der erwartetenErholung der deutschen Wirtschaft auf einem etwas stabileren Niveau einpendeln(19.860 Fälle).

In den meisten Industrieländern liegen die Insolvenzen (bereits) über dem Niveauvor der Pandemie

Wie erwartet verzeichnete das Jahr 2023 einen rasanten und breit angelegtenWiederanstieg der Unternehmensinsolvenzen, und das Jahr 2024 begann in denmeisten Industrieländern mit Insolvenzen über dem Niveau vor der Pandemie. DieZahl der Unternehmensinsolvenzen stieg 2023 in drei von vier Ländern wieder an,wobei die meisten einen zweistelligen Anstieg verzeichneten. Starke Anstiege gabes in den USA (+40% im Jahr 2023) und in der Eurozone insgesamt (+14%), wobeidie Niederlande (+52%), Frankreich (+35%) und Deutschland (+23%) an der Spitzelagen.

"Der Anstieg der weltweiten Insolvenzen beschleunigte sich im Jahr 2023 um +6Prozentpunkte gegenüber 2022 und wurde nur durch die Rückgänge in China (-14%)und in Schwellenländern wie Südafrika (-13%) und Indien (-8%) gedämpft.Westeuropa trug trotz einer leichten Verlangsamung (+15 % im Jahr 2023, -8Prozentpunkte gegenüber 2022) weiterhin maßgeblich zum weltweiten Anstieg derUnternehmensinsolvenzen bei. Auch Nordamerika hatte mit einem starken Zuwachs anInsolvenzen (+41 %, +43 pps) großen Anteil am weltweiten Anstieg. Ein weitererbesorgniserregender Faktor ist der Anstieg der Insolvenzen von Großunternehmen ,der zu einem weiteren Zahlungsausfallrisiko für kleinere Lieferanten führenkönnte: 2023 wurde weltweit ein Fall pro Tag (365) verzeichnet", erklärt MaximeLemerle, Leitender Analyst für Insolvenzforschung bei Allianz Trade.

Die weltweite Insolvenzbeschleunigung ist noch nicht abgeschlossen, aber dieAufholjagd neigt sich dem Ende zu

Geringeres Wachstum, Handelsunterbrechungen und geopolitische Unsicherheitenschaffen die Voraussetzungen für einen weiteren Anstieg der weltweitenUnternehmensinsolvenzen im Jahr 2024. Allianz Trade erwartet in diesem Jahr dendritten Anstieg in Folge (+9%), der durch steigende Insolvenzzahlen in vier vonfünf Ländern angetrieben wird. Die größten Steigerungen werden in den USA(+28%), Spanien (+28%) und den Niederlanden (+31%) erwartet.

"Dieser breit angelegte Anstieg würde dazu führen, dass die Zahl der Insolvenzenim Jahr 2024 in zwei von drei Ländern die Zahl vor der Pandemie übersteigt. ImJahr 2023 war das noch bei der Hälfte der Länder der Fall. Die Wirtschaft siehtsich nach diesen Erschütterungen mit beträchtlichem Gegenwind und einer ganzenReihe von Herausforderungen konfrontiert. Diese werden nun dieWiderstandsfähigkeit derjenigen Unternehmen auf die Probe stellen, die in denletzten drei Jahren am anfälligsten geworden sind. Wir erwarten, dass dieseEntwicklungen dazu führen werden, dass sich die Unternehmensinsolvenzen im Jahr2025 auf einem hohen Niveau einpendeln werden: +12% über dem Niveau von 2019 inden USA, +8 %in Frankreich und +6% in Deutschland", sagt Aylin Somersan Coqui,globale CEO von Allianz Trade.

Allianz Trade rechnet nicht mit einem Tsunami von Unternehmensinsolvenzen, wieer nach der großen Finanzkrise zu verzeichnen war, als die weltweitenInsolvenzen 2008 und 2009 um +17% bzw. +19% in die Höhe schnellten. In mehrerenLändern, insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften Europas, dürfteder Anstieg jedoch spürbar sein, was auf bestimmte Unternehmen (die am stärkstenvon Rentabilitäts- und Finanzierungsproblemen betroffen sind) und bestimmteSektoren (vor allem B2C-Sektoren und Baugewerbe) zurückzuführen ist.

Den gesamten Allianz Trade Insolvenzbericht finden Sie auf https://www.allianz-trade.de/content/dam/onemarketing/aztrade/allianz-trade_de/presse/2024-02-global-insolvency-report-allianz-trade.pdf (Englisch, PDF). Noch mehr Informationengibt es auf http://www.allianz-trade.de .

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft undanerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutzgegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert AllianzTrade täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen kleiner,mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen dieExpertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)entfallen.

Mit dieser Expertise macht Allianz Trade den Welthandel sicherer und gibt denweltweit über 70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und derenBezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating vonStandard & Poor's ist Allianz Trade im Schadensfall der finanzstarke Partner ander Seite seiner Kunden.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in über 50 Ländern vertreten undbeschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter weltweit. 2022 erwirtschaftete AllianzTrade einen Umsatz von EUR 3,3 Milliarden und versicherte weltweitGeschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.057 Milliarden.

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