Forex-Report: Euro zieht an

Forex-Report: Euro zieht an. Dollar gegenüber Yen leichter...

Von Folker Hellmeyer Der Euro eröffnete bei 1.3175 US-Dollar, nachdem im Handel in Fernost Höchstkurse bei 1.3198 markiert wurden. Der Dollar hat gegenüber dem Yen leicht an Boden verloren und notiert aktuell bei 120.90. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex per Februar hat am Freitag die Konsensusprognose, die bei 107,5 Punkten angesiedelt war, mit 107,0 Zählern verfehlt. Die Bewertung der aktuellen Lage sank von 112,8 auf 111,6 Punkte, während der Index der Geschäftserwartungen von 103,2 auf 102,6 Punkte zurückging. Nachhaltige Marktwirkung ging von der Veröffentlichung nicht aus. Im Gegenteil konnte der Euro im Laufe des Tages gegenüber dem Dollar sukzessive an Boden gewinnen. Gleiches gilt für die Hauptwährungen Yen, Pfund und Franken. Der deutsche GfK-Konsumklimaindex, der am heutigen Montagmorgen veröffentlicht wurde, ist per März von zuvor 4,9 (revidiert von 4,8 Punkten) auf 4,4 Punkte gesunken. Für den Monat Februar ergab sich bei der Anschaffungsneigung ein deutlicher Einbruch von -5,1 auf -16,0 Punkte. Dagegen verbesserte sich die Einschätzung der Konjunkturerwartungen von 37,5 auf 53,3 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit August 2000. Auch die Einkommenserwartungen legten von zuvor 2,9 auf 5,1 Punkte zu. Insgesamt ist damit trotz des Rückgangs auf Monatsbasis eine nach wie vor positive Gesamtlage beschrieben, die eine Fortsetzung der positiven Gemengelage im Bereich privater Konsum impliziert. Zusammenfassend ergibt sich unverändert ein Szenario, das den Euro favorisiert. Lediglich ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.3050 - 80 neutralisiert den positiven Bias des Euro. Folker Hellmeyer ist Chef-Volkswirt der Bremer Landesbank. Weitere Informationen zu kostenlosen Newslettern der Bremer finden sie hier. Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.