Dax: Sturm auf BASF

Dax: Sturm auf BASF. Aktienrückkauf beflügelt ++ Allianz gesucht ++ Börse AG leichter ++ Dax erholt

(Instock) Der Dax schleicht sich wieder an die 7.000 Punkte-Marke. Gegen 9.50 Uhr legt der Index 42 Zähler auf 6.984 Punkte zu. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,3094 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostet 676,85 Dollar. Im Blickpunkt 2006 hat die Deutsche Börse (- 1,5 Prozent auf 165,30 Euro) ihren Gewinn von 427,4 auf 668,7 Millionen Euro ausgeweitet und damit die Prognose von 665 Millionen Euro übertroffen. Der Umsatz legte von 1,63 auf 1,85 Milliarden Euro zu. Aktionäre sollen vom Gewinnanstieg mit einer von 2,10 auf 3,40 Euro erhöhten Dividende profitieren. Bis zur Hauptversammlung am 11. Mai will der Börsenbetreiber Aktien im Volumen von 125 Millionen Euro zurückkaufen sowie 2 Millionen Aktien einziehen. Durch die Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1 zu 1 soll der Kurs zudem optisch halbiert werden. BASF (+ 5 Prozent auf 79,66 Euro) steigert den Gewinn 2006 von 3 auf 3,21 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 5,83 auf 6,75 Milliarden Euro an. Das EBIT vor Sondereinflüssen kletterte von 6,14 auf 7,26 Milliarden Euro – Experten hatten rund 7,1 Milliarden Euro erwartet. Der Umsatz des weltgrößten Chemiekonzerns stieg dank Übernahmen von 42,74 auf 52,61 Milliarden Euro. BASF will die Dividende von 2 auf 3 Euro je Aktie erhöhen und bis 2008 eigene Aktien im Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro erwerben. Die Allianz (+ 2,2 Prozent auf 160,08 Euro) steigerte den Gewinn im vergangenen Jahr von 4,38 auf 7,02 Milliarden Euro und übertraf damit die Prognose von 6,81 Milliarden Euro. Der operative Gewinn kletterte von 8 auf 10,38 Milliarden Euro (Prognose: 10,31 Milliarden). Der Versicherer will vor diesem Hintergrund seine Dividende von 2 auf 3,80 Euro erhöhen. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von 100,9 auf 101,1 Milliarden Euro zu. Die in der Branche wichtige Schaden-Kosten-Quote sank im Vergleich zu 2005 von 94,3 auf 92,9 Prozent. Im vergangenen Jahr erhöhte Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (+ 0,7 Prozent auf 113,82 Euro) den Gewinn um 18 Prozent auf 537 Millionen Dollar. Vor Sonderposten legte der Gewinn von 472 auf 584 Millionen Dollar zu und übertraf damit die Prognose von 568 Millionen Dollar. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 0,94 auf 1,32 Milliarden Dollar an. Das Umsatzwachstum von 6,77 auf 8,5 Milliarden Dollar fiel ebenfalls höher als erhofft (8,41 Milliarden Dollar) aus. Die Ausschüttung für 2006 wird von 1,23 auf 1,41 Euro je Stammaktie und von 1,29 auf 1,47 Euro je Vorzugsaktie erhöht. 2007 soll der Jahresüberschuß 675 bis 695 Millionen Euro bei einem Umsatzanstieg auf 9,4 Milliarden Dollar erreichen.