Aktie, Jahres

Aktie des Jahres ist Volkswagen

06.12.2006 - 08:44:21

Aktie des Jahres ist Volkswagen. Zudem erwartet Michael Frank von adblue financial systems für 2007 wenig Zinssenkungsspielraum...

Zum Jahresausklang befragte Instock Börsenexperten über ihre Sicht auf 2006 und 2007. Heute: Michael Frank , Geschäftsführer von adblue financial systems. Instock: Mit welchen Erwartungen sind Sie in das Börsenjahr 2006 gestartet? Frank: Mit hohen Erwartungen, aber leicht angespannt aufgrund der geopolitischen Situation, die sich zwar als schwierig, jedoch nicht ausgeprägt relevant erwiesen hat. Instock: Sind Sie nun zufrieden mit 2006? Frank: Überaus, alle wesentlichen Ziele für 2006 konnten erreicht oder übertroffen werden. Instock: Was waren für Sie aus Anlegersicht die Knackpunkte im auslaufenden Börsenjahr? Frank: Die Inflationserwartungen aufgrund stark gestiegener Rohstoffpreise und damit die mögliche Zinsentwicklung. Hier hatten wir eigentlich höhere Durchschlagseffekte erwartet. Zudem eine Abschwächung des Wachstums in den USA und damit einhergehende Wechselkursrisiken. Diesen Effekt und deren Ergebnisse sehen wir im Moment. Instock: Welches Papier war für Sie d i e Aktie des Jahres? Frank: Aktie des Jahres ist Volkswagen. Einer der konservativsten Standardwerte wird zum Outperformer. Instock: Verschieden Analysten sehen den Dax bereits auf 8.000 Punkte klettern. Ist das auch Ihre Erwartung für 2007? Frank: Die Erwartungen bleiben hoch, aber ein „soft-landing“ der US-Wirtschaft und ein verhältnismäßig stabiler US-Dollar werden Voraussetzung sein. Instock: Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie im kommende Börsenjahr beziehungsweise worin sehen Sie die größten Gefahren für den Markt? Frank: Der Optimismus im Aktienmarkt ist zu hoch. Wir erwarten ein „shake out“ schwacher Hände, bevor wir signifikante neue Steigerungen sehen. Der Dollarkurs wird eine gewichtige Rolle spielen. Wenn sich die US-Defizite nicht mehr so leicht finanzieren lassen, wird das die Märkte stark verunsichern. Instock: Wie werden sich der Dollar im Vergleich zum Euro und der Ölpreis entwickeln? Frank: Der Euro im ersten Halbjahr 2007 mit steigender Tendenz, der Ölpreis ist bei Korrekturen auf 50-55 US-Dollar ein Kauf. Instock: Wird der Goldpreis weiter steigen? Frank: Die physische Nachfrage aus dem asiatischen Raum und dem Nahen Osten bleibt auf hohem Niveau, der Preis ist also fundamental unterstützt. Die Minen leben mit dem hohen Preis bestens, Kurse um 700 US-Dollar dürften aber verstärkt zum (Termin)-Verkauf genutzt werden. Instock: Ihre Prognosen zur Zinsentwicklung in den USA und in Europa? Frank: Das EU-Wachstum sollte schwächer werden. Da der steigende Euro-Kurs die Exportchancen verringern, heißt das nur noch verhaltene Zinssteigerungen in Europa. Die US-Wirtschaft könnte sich als stabiler als gedacht erweisen. Wir erwarten wenig Zinssenkungsspielraum, vor allem dann, wenn sich der Dollar weiter abschwächen sollte. adblue financial systems ist spezialisiert auf die Entwicklung von Handelssystemen für institutionelle Kunden, die im Bereich derivative Finanzinstrumente an der Börse Eigenhandel betreiben, sowie für auf Fonds zugeschnittene Handelsmodelle, die einerseits global diversifiziert, aber auch auf einzelne Märkte zugeschnitten sein können. Versäumen Sie nicht, sich am "adblue Devisen-Turnier" zu beteiligen. Attraktive Gewinne winken.
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