Ekotechnika AG, DE000A161234

Ekotechnika AG / DE000A161234

15.03.2024 - 10:15:06

Ekotechnika AG veröffentlicht Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/2023

Ekotechnika AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Jahresbericht


15.03.2024 / 10:15 CET/CEST
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Konzernumsatz geht auf 175,2 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 237,5 Mio. Euro) Operatives Ergebnis (EBIT) mit 19,2 Mio. Euro deutlich rückläufig (Vorjahr: 35,9 Mio. Euro) Im Bereich Landmaschinen belasten sowohl Angebots- als auch Nachfrageseite Ausblick: Weiterhin hohe Abhängigkeit von geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Faktoren Walldorf, 15. März 2024 – Die Ekotechnika AG (ISIN: DE000A161234), deutsche Holding eines der größten Händler von Landtechnik in Russland, hat heute den geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022/2023 (30.9.) vorgelegt. Demnach belief sich der Konzernumsatz im Berichtszeitraum auf 175,2 Mio. Euro (Vorjahr: 237,5 Mio. Euro). Maßgeblich für den Umsatzrückgang war sowohl eine deutlich verringerte Nachfrage nach neuen Landmaschinen seitens russischer Landwirte als auch der Wegfall der früheren Hauptlieferanten, die durch Lieferanten insbesondere aus China und der Türkei ersetzt wurden, deren Produkte die früheren Umsätze bei weitem nicht erreichten. Der Nachfragerückgang basiert zudem auf den deutlich verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und geopolitischen Unsicherheiten für Landwirte, die unter anderem zu einem Rückgang der Preise für Agrarrohstoffe führten. Hinzu kamen erhebliche Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung. Dementsprechend ging auch der Rohertrag (Umsatz abzüglich Anschaffungskosten der verkauften Landmaschinen und -geräte sowie Ersatzteile) auf 56,3 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 68,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 19,2 Mio. Euro um mehr als 46% unter dem Vorjahr (35,9 Mio. Euro); das Konzernergebnis lag bei 9,2 Mio. Euro (Vorjahr: 26,4 Mio. Euro). Der Umsatz aus dem Verkauf von neuen Landmaschinen reduzierte sich aufgrund der genannten Faktoren deutlich auf 46,8 Mio. Euro und markierte mit einem Anteil von 26,7 % erstmals nicht mehr den größten Umsatzträger der Gesellschaft (Vorjahr: 129,7 Mio. Euro bzw. 54,6 %). Insbesondere der Absatz von Traktoren, Mähdreschern und Feldhäckslern ging im Berichtszeitraum aufgrund des Lieferstopps bisheriger Hauptlieferanten der Gruppe zurück. Insgesamt verkaufte die Ekotechnika AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 131 neue Traktoren sowie 15 Mähdrescher und Feldhäcksler. Im Vorjahr waren es noch 263 Traktoren sowie 17 Mähdrescher und Feldhäcksler. In Reaktion auf den Rückzug führender Landmaschinenhersteller vom russischen Markt begann die Ekotechnika AG bereits 2022, neue Lieferanten in China, der Türkei und anderen Ländern zu erkunden. So vertreibt Ekotechnika mittlerweile unter anderem Neumaschinen der Marken LOVOL (China) und Basak (Türkei). Außerdem hat die Gruppe ihr Produktportfolio erweitert und bietet nun auch russische Landmaschinen sowie Straßenbau- und Kommunaltechnik an. Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Landmaschinen stiegen deutlich auf 29,9 Mio. Euro – ein Anteil von 17,1 % am Gesamtumsatz (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro bzw. 3,1 %). Der Anteil des Ersatzteilhandels am Gesamtumsatz nahm mit 48,9 % (Vorjahr: 37,7 %) deutlich zu und ist nun der bei weitem größte Umsatzposten. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich lag mit 85,7 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 89,6 Mio. Euro. Im Geschäftsbereich Serviceleistungen konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/2023 auf 8,6 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 7,8 Mio. Euro). Die Umsätze mit Smart Farming Lösungen stiegen im Berichtszeitraum auf 2,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro). Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. September 2023 auf 68,5 Mio. Euro und lag damit etwa 34 % unter dem Wert zum 30. September 2022 von 104,2 Mio. Euro (bereinigt um Wechselkurseffekte: Anstieg um ca. 22 %). Dies ist auf eine durch hohe Volatilität der Währungskurse verursachte signifikante Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage in Höhe von 44,9 Mio. Euro zurückzuführen, die zum 30. September 2022 noch einen positiven Wert von 11,7 Mio. Euro aufwies und zum 30. September 2023 einen negativen Wert von 33,2 Mio. Euro erreichte. Bei einer Bilanzsumme von 159,8 Mio. Euro (30. September 2022: 202,7 Mio. Euro) ergab sich eine weiterhin solide Konzerneigenkapitalquote von 42,9 % (30. September 2022: 51,4 %). Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG: „Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr spiegeln die herausfordernde Lage wider, der wir uns gegenübersehen. Wir arbeiten weiterhin daran, unsere Lieferbeziehungen und unser Produktportfolio zu diversifizieren und neue Möglichkeiten zu erkunden, um unsere Position im Markt zu stärken. Auch wenn wir hierbei im Geschäftsjahr 2022/2023 wichtige Fortschritte erzielen konnten, überwiegt weiterhin die Unsicherheit im Hinblick auf die geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Risiken.“ Der Umsatz aus Maschinenverkäufen soll nach dem deutlichen Rückgang im Geschäftsjahr 2022/2023 in einem positiven Planungsszenario wieder erhöht werden, wird aber weiterhin deutlich unter den Zahlen früherer Perioden liegen. Auf dieser Basis geht die Ekotechnika AG davon aus, dass sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2023/2024 in einer Bandbreite zwischen 175 Mio. Euro und 210 Mio. Euro bewegt und sich die Größenordnung des Ersatzteil- und Maschinenumsatzes im Verhältnis 50:50 angleicht. Das EBIT wird voraussichtlich zwischen 12 Mio. Euro und 18 Mio. Euro betragen. Wie bereits dargestellt, ist diese Planung in hohem Maße von der Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland abhängig. Der vollständige Konzernabschluss 2022/2023 ist auf der Website der Ekotechnika AG unter https://www.ekotechnika.de/investor-relations/finanzpublikationen/ veröffentlicht.   Über Ekotechnika Die Ekotechnika AG, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der EkoNiva-Technika Gruppe, einer der größten Händler internationaler Landtechnik in Russland. Das Hauptgeschäftsfeld ist der Verkauf von Neumaschinen wie Traktoren und Mähdreschern, aber auch Bodenbearbeitungsmaschinen. Darüber hinaus ist die Gesellschaft im Ersatzteilverkauf sowie im Servicebereich aktiv und bietet ihren Kunden Smart Farming Technologien an. Gründer und Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG ist Stefan Dürr, der seit Ende der 1980er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Heute ist Ekotechnika mit rund 840 Mitarbeitern an 29 Standorten in fünf attraktiven Agrarregionen Russlands vertreten und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Jahresumsatz von rund 175 Mio. Euro.   Kontakt Ekotechnika AG // Johann-Jakob-Astor-Str. 49 // 69190 Walldorf // T: +49 (0) 6227 3 58 59 60 // E: info@ekotechnika.de // www.ekotechnika.de
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