Wind-Aktie, REpower

Wind-Aktie: Kaufen?

Wind-Aktie: Kaufen?. REpower bunkert Aufträge bis unters Dach

Der Windkraftanlagenbauer steht vor einer rosigen Zukunft. Wie uns Finanzvorstand Pieter Wasmuth bei unserem Treffen in der Hamburger Firmenzentrale mitteilt, sitzt das Unternehmen auf prall gefüllten Auftragsbüchern. „Wir sind bereits heute bis ins Jahr 2010 ausverkauft“, sagt der CFO stolz. REpower Systems (DE0006177033) hat zudem eine sehr gute Visibilität bis ins Geschäftsjahr 2011/2012. Dem Vernehmen nach sind die Jahre 2010/11 und 2011/2012 durch feste Bestellungen zu gut 80 Prozent ausgelastet; dank üppiger Bestellungen beispielsweise durch die Energiekonzerne EDF und Electrabel und Enertad. Lieferungen, die aus den gewonnen Tendern in Kanada und Portugal resultieren, reichen bereits bis ins Jahr 2015 hinein. Aktuell schlummern im Auftragsbuch bindende Orders von mehr als 1,6 Milliarden Euro und fast fünf Milliarden Euro durch Rahmenverträge. Das Beste: Eine Absichtserklärung mit der auf den Bereich Erneuerbare Energien spezialisierten RWE Innogy, einer der Tochter des RWE-Konzerns, über die Verhandlung eines Rahmenvertrages mit einem Volumen von rund 1900 Megawatt ist im Auftragsbestand noch gar nicht enthalten. Bei dem potenziellen Vertrag handelt es sich bisher um circa 250 Offshore-Windkraftwerke der Baureihe 5M/6M sowie weitere 200 Onshore-Windkraftanlagen der zwei Megawatt-Klasse. Denkbar, dass dieses Volumen sogar noch höher ausfällt und REpower am Ende einen Vertrag unterschreibt mit einem Gesamtvolumen von mehr als drei Milliarden Euro. Wasmuth sieht die Vertragsverhandlungen auf gutem Wege. „Bei dem Vertrag sprechen wir über eine Laufzeit von 2011 bis 2015“. Wir gehen davon aus, dass REpower und RWE Innogy sich in den nächsten Wochen einigen und den Milliarden-Deal verkünden. Vielleicht sogar schon zur Windmesse im September. RWE Innogy-Chef Fritz Vahrenholt äußerte sich jüngst in einem Zeitungsinterview schon recht detailliert über sein Vorhaben mit Windparks auf offener See. Sehr unwahrscheinlich, dass der Deal nicht zustande kommt. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 per Ende März kündigt Wasmuth einen Umsatz von mindestens 1,1 Milliarden Euro an. Die EBIT-Marge soll sich auf 5,5 bis 6,5 Prozent belaufen. Dass REpower beispielsweise bei den Margenzielen enttäuscht, ähnlich wie bei Nordex, ist äußerst unwahrscheinlich. Auf der kommenden Hauptversammlung will sich das REpower Management ein Aktienoptionsprogramm genehmigen lassen, welches unter anderem am Erreichen von Erfolgszielen gekoppelt ist. Das Management erhält die lukrativen Aktienoptionen nur, wenn sich die EBIT-Marge in 2008/2009 auf mindestens 6,3 Prozent beläuft. Also am oberen Ende der Prognose. Absolut entspricht dies einem EBIT von rund 70 Millionen Euro. Im Jahr 2009/2010 erwartet der Finanzchef ein Wachstum von 40 bis 50 Prozent auf bis zu 1,65 Milliarden Euro Umsatz. Die EBIT-Marge soll sich auf mindestens 8,4 Prozent belaufen, um das Bezugsrecht für die Aktienoptionen auszuüben. Das würde im kommenden Wirtschaftsjahr einem EBIT von fast 140 Millionen Euro entsprechen. Nicht auszuschließen, dass die bisherige Umsatzprognose zu konservativ ist und REpower nochmals eine Schippe drauflegt. Bereits im Jahr 2010/2011 will das Unternehmen die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro deutlich sprengen und die Marge an die Marke von zehn Prozent erneut verbessern. Der knapp zwei Milliarden Euro schwere Konzern ist mit einem KGV von 25 für das kommende Jahr angesichts des rasanten Wachstums nicht zu teuer. TradeCentre Altfavorit REpower ist unverändert kaufenswert. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 22.08.08 11:52 Uhr