Anhebung, Prognose

Tec-DAX Aktie kommt in Fahrt!

Anhebung der Prognose?

IDS Scheer auf gutem Wege die Ziele zu erfüllen Das IT- und Softwarehaus präsentierte ein gutes Erstquartal. Die Einnahmen expandierten um 13 Prozent auf 96 Millionen Euro. Das EBITA stieg um acht Prozent auf 10,4 Millionen Euro und erreichte eine Marge von 10,8 Prozent. Besonders üppig waren die Zuwächse im Bereich der margenstarken Lizenzerlöse und im Produktbereich. Das Wachstum lag in diesem Bereich bei 47 und 24 Prozent. Mit dem Umsatzzuwachs im ersten Quartal liegt das Wachstum bereits über dem für das Gesamtjahr prognostizierten Umsatzwachstum von zehn Prozent. Auch bei der operativen Marge konnte IDS Scheer (DE0006257009) die Vorgabe für das Jahr 2007 mit einer EBITA-Marge von 10,2 Prozent überschreiten. Auf Nachfrage bei Vorstandschef Thomas Volk wollte dieser die Prognose aufgrund des starken Quartals allerdings noch nicht nach oben setzen. „Wir wollen diesbezüglich zunächst das zweite Quartal anschauen. Dann haben wir eine bessere Visibilität für das Gesamtjahr. Unser Ziel ist, dass wir eine verlässliche Jahresprognose kommunizieren und diese dann auch mindestens erfüllen“, sagt Volk. Einziger Schönheitsfehler im Quartalsbericht war allerdings der negative operative Cashflow. „In Q1 ist unser operativer Cashflow immer negativ. Das liegt unter anderem an diversen Bonuszahlungen für die Mitarbeiter, die in diesem Zeitraum anfallen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Im Gesamtjahr erwartet der Firmenlenker einen Zufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit von circa 23 Millionen Euro nach 17 Millionen Euro im Vorjahr. Der Free Cashflow wird sich gegenüber dem Jahr 2006 ebenfalls erheblich verbessern. Volk will das Working Capital weiter optimieren. Die ausstehenden Forderungen sind ihm aber nach wie vor zu hoch. „Wir haben uns an dieser Stelle bereits verbessert und arbeiten weiter an der Optimierung der durchschnittlichen Zahlungsziele“. Der Konzern profitiert derzeit am meisten vom Verkauf der ARIS-Softwarelösungen. „Das Thema Geschäftsprozessmanagement wird bei Endkunden immer bedeutender. Wir spüren eine sehr gute Nachfrage“, so Volk. Mit SAP hat IDS Scheer bereits einen starken Partner mit an Boot. Bereits in diesem Jahr dürfte dieser margenträchtige Sektor mit einer operativen Rendite von 25 Prozent circa 34 Prozent der Gesamtumsätze ausmachen. Bis ins Jahr 2010 soll der Produktbereich 40 Prozent des Umsatzes ausmachen. Das dürfte zu konservativ sein. „Wir liegen momentan über unseren Planungen. Wir wollen aber noch keine neuen Vorgaben treffen, solange wir nicht wissen, wie sich die Zusammenarbeit mit Oracle und Microsoft entwickelt“, erklärt der CEO. Die Partnerschaften mit den beiden US-Giganten sind noch recht jung. Sollte sich die bisherige Tendenz des Produktbereiches aber weiter beschleunigen, könnte IDS Scheer bereits deutlich früher als in 2010 die angestrebten 40 Prozent Anteil am Gesamtumsatz einfahren. Bekanntlich soll das Unternehmen in drei Jahren mit einer EBITA-Marge von 15 Prozent wirtschaften. Da das Produktgeschäft besser als geplant läuft, könnte auch das Margenziel früher als geplant erreicht werden. Auf dem Weg der Besserung befindet sich das Beratungsgeschäft. Die Marge in diesem Segment dürfte in 2007 zwischen drei und vier Prozent liegen. „Mittelfristig wollen wir weltweit im Beratungsgeschäft eine Marge zwischen sechs und acht Prozent erzielen“, sagt Volk. Neben dem organischen Wachstum schaut sich der Vorstand auch wieder nach Zukäufen um. „Wir wollen das Geschäft durch Akquisitionen ergänzen und schauen uns nunmehr wieder zielgerichtet nach geeigneten Objekten im Markt um“. Unsere Kaufempfehlung im November bei Kursen unter 15 Euro hat sich als richtig ausgezahlt. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung in Q1 und einer möglichen Anhebung der Planzahlen raten wir weiter zum Kauf der TecDAX-Aktie.
@ ad-hoc-news.de | 24.05.07 12:58 Uhr